„Nakuona“

Gedankengedicht zum Thema Tod

von  Georg Maria Wilke

Noch blüht die Birke nicht –

ich sehe deine Hände,

deine halb geöffneten Augen, die schon verschlossen sind;

ich sehe dein Gesicht –nakuona.

Es ist schön, nach wie vor bist du schön 

und ich muss lächeln,

vielleicht siehst du es.

Ich sehe dich …..

das Gesicht, das mir vertraut und denke,

dass ich dir dankbar bin,

für die Nähe – eine sanfte Nähe

und diese grausame Fremdheit.

Eine Fremdheit,

die ich nicht vermutet habe.

Dass ich diese Nähe –

auch wenn ich dieses Gefühl niemals mehr mit dir teilen kann

und zum Sterben bereit ist –

loslasse.

Ich sehe dich an.

Ich sehe dich.



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Kommentare zu diesem Text


 AlmaMarieSchneider (08.04.23, 21:25)
Ein leises, ein sanftes Gedicht. Gefühlvoll und schön.

Schöne Ostertage und liebe Grüße
Alma Marie
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