Nach "Father" von Harry Graham

Kurzgedicht

von  plotzn

Mitten beim Diniern im Ritz

fiel mein Vater jäh vom Sitz

und, das mehrte meine Qualen,

ich blieb übrig zum Bezahlen.



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Kommentare zu diesem Text


 Saira (26.06.23, 10:15)
Cher Stèphane,
 
ähnliches geschah mir mal beim Griechen:
 
Es flutschte mir das Fleisch vom Spieß
auf den Schoß und ziemlich fies
die Sauce zierte Tisch und Rock
der Ober hatte einen Schock.
 
Geld und Essen futsch … :dizzy:
 
Mitfühlende Grüße
Sigrun

 AchterZwerg meinte dazu am 27.06.23 um 07:00:
Damals kanntest du vermutlich Wilma noch nicht. Die hätte rasch für Sauberkeit und, knurrend, für Amnestie.  :) gesorgt

 plotzn antwortete darauf am 27.06.23 um 08:18:
Liebe Sigrun,

der Ober soll sich lieber freuen,
dass dich das Glück nicht ganz verließ:
Das Fleisch beginnt sich zu verstreuen
und in dem Kellner steckt der Spieß. :(

Liebe Grüße
Stefan

 Saira schrieb daraufhin am 27.06.23 um 11:03:
@Zwergi
Stimmt, Wilma hätte ganz sicher für Ordnung gesorgt :D

@plotzn


 TassoTuwas (26.06.23, 11:10)
Hallo Stefan,

ja so ein Ende ist wirklich nicht zu fassen
und hast du dir die Reste einpacken lassen?

Wenn ja, Guten Appetit, zu hause
Liebe Grüße
TT

Kommentar geändert am 26.06.2023 um 11:11 Uhr

 plotzn äußerte darauf am 27.06.23 um 08:23:
Aber sicher, Tasso, man darf ja nichts verkommen lassen.

Ich nahm das Doggybag und gab
es später Vater mit ins Grab.

Liebe Grüße
Stefan
Teolein (70)
(26.06.23, 15:18)
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 plotzn ergänzte dazu am 27.06.23 um 08:24:
Servus Teo,

Du hättest ja sagen können: Den kenne ich nicht, der ist mir schon seit dem Bahnhof nachgelaufen...

Liebe Grüße
Stefan

 Didi.Costaire (26.06.23, 15:54)
Hallo Stefan,

das hört sich hart an, aber vielleicht ist es gar nicht so schlimm. Immerhin mindert die Rechnung nicht die Erbmasse, und wenn es keine Geschwister gibt und die Erbschaft wie so oft nicht besteuert wird, gleicht sich doch alles aus. Krasser stelle ich mir vor, wenn ein Galan seine Flamme aus ärmlichen Verhältnissen so zurücklässt...

Liebe Grüße,
Dirk

 plotzn meinte dazu am 27.06.23 um 08:29:
Servus Dirk,

gut, dann müsste die arme viele Teller waschen, könnte danach aber zur Millionärin aufsteigen - zumindest im Land der unbegrenzten Möglichkeiten...

Liebe Grüße
Stefan

 GastIltis (26.06.23, 18:48)
Hallo Sir!

Die Fröhlichkeit in den Palästen
gebietet geladenen Gästen
ihr Dasein zum fürstlichen Speisen
durch Spenden zuvor zu beweisen.


Empfiehlt Butler Gil.

 plotzn meinte dazu am 27.06.23 um 10:47:
Ein Butler weiß eben, was sich gehört.

Und einen Englischen Adeligen kann nichts so schnell aus der Ruhe bringen:

»Ein Unfall!«, das Gesinde eilt
zum Herrn Baron in den Salon.
»Der arme Gil ist zweigeteilt,
nach der Aktion auf dem Balkon.«
»Bringt mir«, entgegnet dieser matt,
»die Hälfte, die den Schlüssel hat.«


(Nach "Mr. Jones" von Harry Graham)

Sei also vorsichtig! God bless you!
Stephen

 AchterZwerg (27.06.23, 06:57)
Lieber im Ritz vom Samtsesselchen fallen als an der Frittenbude vom Hocker.
So hat alles seine guten Seiten! :)

Manchmal muss man sich selbst halt ein wenig zurücknehmen ...

Kommentar geändert am 27.06.2023 um 07:00 Uhr

 plotzn meinte dazu am 27.06.23 um 10:57:
Der Fußboden im Ritz ist bestimmt auch weicher als das Pflaster vor der Frittenbude.

Für die anschließende Trauerfeier empfiehlt der Knigge:

Ein Gentleman bemüht sich stets,
recht zwanglos zu parlieren.
Ein fröhliches »Wie geht's, wie steht's?«
entkrampft das Kondolieren.


Liebe Grüße
Stefan
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