Kein Steinbock

Lebensweisheit

von  LotharAtzert

Nein, ich hab absolut nichts gegen Zwillinge. Jemand wie William Butler Yeats achte und verehre ich. Aber wenn ein Grubeneinfahrer sich lustig macht über „solche“, wie Döbereiner, da läuft mir ein Schauer über den Rücken.

 

Da gibt’s doch die Frage unter Gewieften: wer war zuerst da, die Henne oder das Ei?

Wer war zuerst, der UrAnus, oder der Intellekt? Astro-Logik sei kwatsch, sagt dieser mein Bergbaupoet Protlos und lacht über den vermeintlichen Schenkelklopfer und der ist noch keine 80 Jahre alt, also der lachende Protlos, der Spruch schon - In der Zeit ist der Uranus noch nicht ein einziges mal um die Sonne gekommen. Und vom Pluto will ich garnicht erst reden.

 

Da gabs mal einen Stier-Philosophen Wittgenstein, der hatte etwas prinzipiell für alle Stiere Zutreffendes zum Ausdruck gebracht, nämlich:

Die Grenzen meiner Sprache bedeuten die Grenzen meiner Welt.

Wovon man nicht sprechen kann, darüber muss man schweigen.

Was meint die von Grubenfahrt Brotlos verunglimfte Astro-Logick? Daß jeder, der im Zeitraum vom 20, April bis 21. Mai geboren ist, ein Verhalten hat, in dem der Begriff „Grenze“ die Hauptrolle spielt, eine Herdenabgrenzung und Bestandsansammlung stattfindet, heute unter dem Sammelbegriff der Sozialen Medien.

Hitler, Robespiere, Pol Pot, Saddam Hussein im völkermordenden Sinn. Auch Macchiavelli.

Kant, Wittgenstein, Freud, im geistig-seelischen.

 

Oder nehmen wir den Löwegeborene, der, wie wir für Idioten Gehaltene sagen, ein dazu im Quadrat stehendes Verhalten ausübt, das ist kein Glaube, der Löwe umkreist real seine Beute von außen, wie der Stier von Innen die Abwehr dirigiert, was eine kräftige Herdenstimme ( - Adele zB.) erfordert.. Der Löwegeborene (- Mick Jagger zB.) nennt es auch nicht Beute, sondern es ist seine Herde, sein Besitz. Er ist, wenn alles glatt läuft, der großzügige Chef,- solange man ihn als solchen anerkennt. Oder nehmen wir die Jungfrau, die sich inkarnierende Vernunft, welche sich deshalb am meisten nach dem unerreichbaren Himmel sehnt und so malt Caspar David Friedrich seine Gestalten vorwiegend dorthin weisend, ganz da draußen am fernen Bildhorizont … weit weit fort.

 

Stiere, … Kant, Marx, Macciavelli, Freud … natürlich alles Kwatsch sagt mein Prottlos, …Robespiere und und und …  was haben sie alle gemeinsam? Eben das, was Wittgenstein zum Ausdruck brachte.

Die Grenzen meiner Sprache bedeuten die Grenzen meiner Welt.

Wovon man nicht sprechen kann, darüber muss man schweigen.




Anmerkung von LotharAtzert:

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Kommentare zu diesem Text


 Dieter Wal (13.08.23, 14:39)
Astrologie ist eine sehr grobe Typologie, weil ihre von Sternbildern, Geburtszeit und -Ort ausgehenden Bilder und Ideen vom magischem, analogen Denken abgeleitet sind und dementsprechend viele Trugschlüsse hervorbringen. Doch finde ich deren Mythen sehr schön.

Kommentar geändert am 13.08.2023 um 14:40 Uhr

Kommentar geändert am 13.08.2023 um 14:41 Uhr

 LotharAtzert meinte dazu am 13.08.23 um 15:01:
Ich folge der Münchner Rhythmenlehre und die ist dir nur in homöopathischen Dosen durch mich bekannt, lieber Stier-Dieter, aber
weißt du, wie man einen Sarg ergonomischer und damit klimaneutral gestalten könnte? 
Ich weiß es, aber du kannst mich nicht bezahlen.
Danke für das Mythensehrschönfinden.

 Dieter Wal antwortete darauf am 13.08.23 um 15:20:
Särge lassen sich von Enkeln wie Nachbarkindern wunderschön mit Fingern und Pinseln bunt bemalen, bevor sie versenkt werden. Nichts spricht gegen Sternbilder und Tabellen von D., wenn es Angehörige tröstet. So etwas wird seltener bei erwachsenen Verstorbenen durchgeführt, doch bei Frühverstorbenen je nach Engagement des jeweiligen Bestattungsinstituts durchaus. Friedwälder dagegen sind lange Trend.

 LotharAtzert schrieb daraufhin am 13.08.23 um 15:33:
Der Sarg als letzte Begrenzung - Wahnsinn.
Daniel (50) äußerte darauf am 13.08.23 um 16:02:
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 LotharAtzert ergänzte dazu am 13.08.23 um 21:26:
Vampire ? :alien: :woot:
Daniel (50) meinte dazu am 14.08.23 um 00:48:
Diese Antwort ist nur für eingeloggte Benutzer lesbar.

 DanceWith1Life meinte dazu am 17.08.23 um 10:38:
den Sargnagel auf den Kopf treffend immer wieder derselbe alte Vampirwitz auf KV.
Um Missverständnisse zu vermeiden.
Eines Tages kam eine Fledermaus zurück in die heimatliche Höhle und tropfte von Blut. Sofort kamen all ihre Verwandten um sie sauber zu lecken. Mmmmh, das ist deliziös, wo hast du das her.
Das wollt ihr nicht wissen.
Komm sag schon, wo hast du das her.
Das wollt ihr wirklich nicht wissen.
Jetzt sag es uns endlich.
Also gut, kommt mit.
Und sie flatterten den Hügel hinaus und die Fledermaus zeigte auf einen frei stehenden Baum.
Seht ihr diesen Baum dort drüben.
Na klar.
Nun, ich habe ihn nicht gesehen.

Antwort geändert am 17.08.2023 um 10:39 Uhr

 EkkehartMittelberg (13.08.23, 16:16)
Ich wollte das nicht wahrhaben, Lothar, und habe von dir gelernt, dass mein Hochmut dumm war.

LG
Ekki

 LotharAtzert meinte dazu am 13.08.23 um 21:33:
Das freut mich zu hören, Ekki. Dann ist ja doch nicht alles vergeblich. Das Sternwissen erfreut sich weder hier, noch andernorts  einer größeren Würdigung. Ausnahmen bestätigen natürlich die Regel.

Wir sind alle (noch) nicht vollkommen.
Dankesgruß
Lothar
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