Idylle

Gedicht zum Thema Erwachen

von  Saira

Nebelschwaden treiben dahin,

der Tag hat die Nacht eingefangen.

Raunen zieht über die Stadt,

die Träume sind müde gegangen

und eine Blüte reckt sich zum Leben,

pflasterbeengt staubbedeckt

und eine Amsel grüßt mir den Morgen,

hat mir ein Lächeln geweckt.

 

Stille liegt über dem nahen See

tanzender Wellenspiegel.

Schwäne, sie schweben dahin,

golden umrahmt ihre Flügel

und ein Pirol steigt zu den Kronen,

trägt den Gesang mit empor.

Lichtschattenspiel hebt in den Winden

glitzernd Gewebtes hervor.

 

 

 

©Sigrun Al-Badri/ 2023



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Kommentare zu diesem Text


 franky (13.11.23, 09:44)
Hi liebe Sigi  

"die Träume sind müde gegangen" 
Schöner Gedanke. 
Habe gerne Dein Gedicht gelesen 

Grüße von Franky 

 Saira meinte dazu am 13.11.23 um 16:50:
Hallo lieber Franky,
 
ich freue mich über dein schönes Feedback. Vielen Dank!
 
Liebe Grüße
Sigi

 willemswelt (13.11.23, 10:01)
schöne Bilder,liebe Sigrun,beruhigend,wohltuend ,eben wie die Natur-einen schönen Wochenstart,Willem

 Saira antwortete darauf am 13.11.23 um 16:50:
Danke, lieber Willem, für dein positives Echo! Freu mich sehr!
 
Ich wünsche dir eine leichte Woche!
 
Liebe Grüße
Sigrun

 EkkehartMittelberg (13.11.23, 11:16)
Liebe Sigi,

Wunderschön, wenn man die richtigen Bilder wählt, wird Dichtung zur Malerei.
Herzliche Grüße
Ekki

 Saira schrieb daraufhin am 13.11.23 um 16:51:
Lieber Ekki,
 
deine Wertung ist für mich ein großes Lob! Ich danke dir!
 
Herzlichst
Sigi

 Didi.Costaire (13.11.23, 16:51)
Hallo Saira,

das klingt wunderbar friedlich und idyllisch.

Liebe Grüße,
Dirk

 Saira äußerte darauf am 13.11.23 um 17:04:
Hallo Dirk,

bei all den schrecklichen Dingen, die tagtäglich weltweit geschehen, kann die Natur zum Ort werden, an dem wir so etwas wie eine heile (Traum-)Welt spüren können. Sie ist zwar auch schon stark gefährdet, aber wenn wir die Augen schließen und den Waldgeräuschen lauschen oder mit offenen Augen die Schönheiten und den Einklang von Tier und Natur wahrnehmen, dann sind es wertvolle Momente.

Ich danke dir für dein Feedback!

Liebe Grüße
Sigi

 GastIltis (13.11.23, 16:57)
Liebe Sigi,
was gäbe ich wohl dafür, wieder mal einen Pirol zu sehen. Von den Schwänen mit golden umrahmten Flügeln ganz zu schweigen. Während ich mir bei bestimmten Lichtverhältnissen die Schwäne noch vorzustellen vermag, kriege ich den Pirol einfach trotz aller Phantasie nicht zu fassen. Dennoch: idyllisch bleiben deine Zeilen so oder so!
Viele herzliche Grüße von Gil.

 Saira ergänzte dazu am 13.11.23 um 17:30:
Lieber Gil,

leider sind diese fröhlichen Sänger nur noch eine seltene Erscheinung geworden. Schuld ist die großflächige Zerstörung früherer Flussauen und alter Laubwälder.





Wenn auch nur auf Bildern, so möchte ich dir deinen Wunsch doch wenigstens auf diese Weise erfüllen!

Ich danke dir für deine Spuren zu meinem Gedicht!

Herzliche Grüße
Sigi

 AchterZwerg (14.11.23, 07:11)
Liebe Sigi,
schamhaft muss ich bekennen, dass ich noch nie einen marodierenden Pirol gesehen habe! Der schaut aus wie das Produkt  eines außerehelichen Verhältnisses zwischen Wellensittich und einem Was-weiß-ich. Er tiriliert aber sehr viel schöner als ich! :( ---

Dein Gedicht zeigt die dir eigene Zartheit, labt das Herz und bildet einen Anker in einer eher freudlosen Zeit.

Herzlichst
Heidrun

Kommentar geändert am 14.11.2023 um 07:11 Uhr

 Saira meinte dazu am 14.11.23 um 10:33:
Liebe Heidrun,
 
ich glaube, kaum jemand kennt den Pirol. Er ist leider viel zu selten geworden.
 
Hier sein Stimmchen:
 
Deine Gedanken zu seiner Entstehungsgeschichte ist ausgesprochen interessant


Ich danke dir!

Herzlichst
Sigi
Agnete (66)
(14.11.23, 13:09)
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 Saira meinte dazu am 15.11.23 um 10:22:
Hallo Agnete,

schön, dass du diese beiden Verse hervorhebst. Sie sind für mich bedeutsam.

Danke und liebe Grüße
Saira
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