Früher in meiner Stadt Hamburg

Gedicht zum Thema Erinnerung

von  Saira

Ihr schwerer Atem schwang in mir

das Pflaster hab ich oft verflucht

doch war stets Liebe in den Blicken

blieb mancher Weg auch unversucht.

 

Zu grell geschminkt der große Mund

aus dem sich selten Leises streckt.

Ihr Charme liegt rissig auf den Falten

die Weisheit hinter Putz versteckt.

 

Ihr Pulsschlag ließ mich mit ihr gehn

das Augenzwinkern gab mir Licht

und wenn sie sprach mit leisen Tönen

dann trug mein Lächeln ihr Gesicht.

 

 

 

 

©Sigrun Al-Badri/ 2024



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Kommentare zu diesem Text


 franky (09.03.24, 11:38)
Hi liebe Sigi 
 
Jedes Zeile ist ein Juwel:-) 

Liebe Grüße von Franky

 Saira meinte dazu am 10.03.24 um 09:47:
Moin lieber Franky,
 
ich danke dir für dein schönes Lob!
 
Herzliche Grüße
Sigi

 Teo (09.03.24, 13:17)
Hi Sigi,
Ich kann Franky nur beipflichten.
Das ist schon wirklich lesenswerte Lyrik.
Kompliment 
Teo

 Saira antwortete darauf am 10.03.24 um 09:47:
Moin Teo,
 
ich freue mich über dein Kompliment und deine *chen!
 
Liebe Grüße
Sigi

 GastIltis (09.03.24, 16:45)
Liebe Sigi,

es gibt Städte, die man (so gut wie) nicht kennt.
Jetzt ein wenig mehr als nur vom Song, dass in Hamburg die Nachte lang sind!
Ein Text, den man lieben muss, auch ohne dieses HH.

Sei herzlich gegrüßt von Gil.

 Saira schrieb daraufhin am 10.03.24 um 09:48:
Lieber Gil,
 
dein Kommentar schenkt mir ein Lächeln. Ich danke dir!

Herzlichst
Sigi

 plotzn (09.03.24, 17:01)
Liebe Sigi,

eine tolle Hommage an die Millionenstadt im Norden. Zwei Orte habe ich in den Zeilen erkannt: Die Reeperbahn (das Pflaster hab ich oft verflucht) und den Fischmarkt (aus dem sich selten Leises streckt).

Liebe Grüße
Stefan

 Saira äußerte darauf am 10.03.24 um 09:49:
Lieber Stefan,
 
tatsächlich befand sich meine erste Wohnung nur fünf Minuten von der Michaeliskirche und nicht weit von der sündigen Meile entfernt (1979). Morgens Früh um fünf Uhr, nach einer durchwachten Nacht, ging es manches Mal auf den nahen Fischmarkt, der damals noch seinen ursprünglichen Charme hatte.
 
Du hast dich sehr gut in mein Gedicht eingefühlt und ich vermute mal, dass dir Hamburg nicht unbekannt ist.
 
Danke für „tolle Hommage“, ich freue mich sehr!
 
Liebe Grüße
Sigi

 willemswelt (09.03.24, 22:01)
sehr einfühlsam wahrgenommen,liebe Sigi-liebe grüße,Willem

 Saira ergänzte dazu am 10.03.24 um 09:49:
Danke, lieber Willem, für dein schönes Feedback!
 
Liebe Grüße
Sigi

 AchterZwerg (10.03.24, 06:32)
Gern schließe ich mich den Vorkommentatoren an: Das finde auch ich sehr gelungen!
Die Liebe zu großen Städten hat ja meist etwas Ambivalentes - aber wenn jene einen Hafen ihr Eigen nennen, ist die allemal berechtigt!

Herznahe Grüße
Heidrun

 Saira meinte dazu am 10.03.24 um 09:50:
Moin liebe Heidrun,
 
diese Ambivalenz habe ich auch in Hamburg gespürt. Eine Großstadt birgt, zusammen mit den eigenen Erlebnissen - den guten wie schlechten - widersprüchliche Gefühle.
 
Ich liebe Hamburg, aber heute möchte ich nicht mehr dort wohnen. Die Großstadt ist mir zu laut und grell. Das ruhige dörfliche Leben inmitten von Wäldern ist nicht zu toppen, aber da Hamburg von uns nicht weit entfernt ist, auch immer wieder einen Ausflug wert.
 
Über deine Wertschätzung freue ich mich sehr!
 
Herzlichst
Sigi
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