Absurd

Gedanke

von  Mondscheinsonate

Unterlegene sprechen von Massenmord,

Sieger benützen immer
nur das Wort Krieg. 




Anmerkung von Mondscheinsonate:

Da sich ein Poltergeist erdreistet hat, mich hier zu belästigen, obwohl er weiß, dass er das zu unterlassen hat, hier nochmals. Kommentare von DIESER PERSON sind nicht erwünscht.

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Kommentare zu diesem Text

Taina (39)
(18.12.23, 12:46)
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 LotharAtzert meinte dazu am 18.12.23 um 12:53:
Ja Taina, servus, da sind wir wieder. Eigentlich wollt ich es zuvor ... aber das wissen wir ja alle inzwischen.
Taina (39) antwortete darauf am 18.12.23 um 12:57:
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 Mondscheinsonate schrieb daraufhin am 18.12.23 um 13:18:
Habt ihr, bis auf die Nazizeit, jemals in der Schule etwas über "Massenmord" gelernt? Es hieß immer nur "Krieg". Ich finde das Wort zu harmlos. Habt ihr "Krieg und Frieden" gelesen? Das war ein Gemetzel. Gruselig.
Taina (39) äußerte darauf am 18.12.23 um 13:23:
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 Mondscheinsonate ergänzte dazu am 18.12.23 um 13:37:
Na ja, das ist dann regional verschieden. Wenn man streitet, sagt man in Wien: "Ich hab einen Krieg mit dem!", das assoziiere ich nicht mit Massenmord.

 LotharAtzert meinte dazu am 18.12.23 um 13:49:
Die ursprüngliche Antwort wurde am 18.12.2023 um 15:10 Uhr wieder zurückgezogen.

 Mondscheinsonate meinte dazu am 18.12.23 um 13:51:
Nun, aber Taina hat schon Recht, es ist auch ein unerträgliches Wort.

 LotharAtzert meinte dazu am 18.12.23 um 14:06:
Die ursprüngliche Antwort wurde am 18.12.2023 um 15:10 Uhr wieder zurückgezogen.
Taina (39) meinte dazu am 18.12.23 um 14:20:
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 Mondscheinsonate meinte dazu am 18.12.23 um 14:25:
Aber eigentlich auch furchtbar.

 LotharAtzert meinte dazu am 18.12.23 um 15:09:
Ok, ich geb's auf.
Taina (39) meinte dazu am 18.12.23 um 16:04:
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 Graeculus (18.12.23, 15:28)
Es ist nicht nur eine Sache der Perspektive, daß Krieg nicht dasselbe ist wie Massenmord. Massenmord findet immer an Zivilisten und Kriegsgefangenen statt. Ansonsten ist es ein Krieg, der sich an die Regeln des Völker- und Kriegsrechts hält.

In meiner eigenen Schulzeit (mit Lehrern, die im III. Reich sozialisiert worden waren) sind wir nie über Bismarck hinausgekommen. Das war schon damals ein bildungspolitischer Skandal, gegen den die 68er mit Recht polemisiert haben.
Oh, "polemisiert" von griech. pólemos, d.h. Krieg.

Im heutigen Geschichtsunterricht (in Deutschland): III. Reich, III. Reich, III. Reich. Man muß schon Glück haben mit dem Lehrer, wenn auch der Völkermord an den Herero vorkommt. Armenien? Fehlanzeige. Stalins Massenmord an der eigenen Bevölkerung (der Holodomor, der Große Terror, die Kolyma ["wie Auschwitz, nur ohne Öfen"])? Fehlanzeige. Mao Zedong (der Große Sprung, die Kulturrevolution)? Fehlanzeige. Die Roten Khmer? Fehlanzeige.

Also einseitig damals, einseitig jetzt. Geschichtsunterricht ist heikel und beinhaltet Vorentscheidungen in der Auswahl der Themen.

Unter Lothars Geisteskriegern stelle ich mir vor allem die Bischöfe und Theologen des frühen Christentums vor, die das Heidentum und die Heterodoxen ihres eigenen Glaubens (Arianer, Monophysiten usw.) ausgerottet haben.

 Mondscheinsonate meinte dazu am 18.12.23 um 15:41:
Ich finde es ja witzlos, dass man in Kategorien einteilt, wenn man mehrere Menschen umbringt. "Das ist das, das ist das..." Es bleibt Mord.

 Graeculus meinte dazu am 18.12.23 um 15:51:
Juristisch gedacht ist das nicht!
Es fehlt schon der Unterschied zwischen einem Verteidigungs- und einem Angriffskrieg. Ferner fehlt der Unterschied zwischen einem Soldaten, der sich an das Kriegsrecht hält, und einem, der Zivilisten massakriert und auf feindliche Soldaten schießt, die sich bereits ergeben haben.
Alles unterschiedslos Mord? Da spricht das Herz, nicht die Vernunft.

Übrigens bin ich Pazifist und habe nie in meinem Leben eine Waffe in die Hand genommen. Doch das ist meine persönliche Entscheidung und gibt mir kein Recht, Menschen, die sich zur Verteidigung mit Waffen entschließen, Mörder zu nennen.

 LotharAtzert meinte dazu am 18.12.23 um 15:51:
Was du dir so vorstellst.
Ich wusste bisher nicht, daß unter christlichen Bischöfen von der Ego-Verwandlung bzw. Verwandlung von Gier, Haß und Unwissenheit in Mitgefühl und Weisheit geredet, bzw. praktiziert wird.
Was ich jedoch weiß, ist, daß du, Graeculus eine Merkur-Pluto Opposition hast: Unterwerfung unters Diktat der Logik. Du stellst diese über den Himmel. Das ist Titanentum. Na gut.

 Mondscheinsonate meinte dazu am 18.12.23 um 15:54:
Scheiß auf "juristisch gedacht." Menschen machen Worte, leben nehmen ist leben nehmen.

 Graeculus meinte dazu am 18.12.23 um 16:09:
Scheiß auf "juristisch gedacht."

!

Notwehr ist "Leben nehmen", Nothilfe ist "Leben nehmen" usw.
Kann man so machen. Dann verzichtet man auf jede Art der Gewalt. Aber das tut man auf eigenes Risiko und schreibt man nicht anderen vor, indem man sie als Mörder bezeichnet.
Sokrates ein Mörder (weil er als Soldat gekämpft hat), Marc Aurel ein Mörder (weil er als Soldat gekämpft hat), Georg Trakl ein Mörder (weil er als Soldat gekämpft hat) - und kein Unterschied zur SS-Division Totenkopf, zur SS-Brigade Dirlewanger?

 Graeculus meinte dazu am 18.12.23 um 16:12:
An Lothar:

Wie es scheint, möchtest Du den Buddha, Lao-tse und andere als Geisteskrieger bezeichnen. Irgendwie fehlt da der Bezug zur Gewalt, der für den Krieger konstitutiv ist, oder?

Antwort geändert am 18.12.2023 um 16:21 Uhr
Taina (39) meinte dazu am 18.12.23 um 16:16:
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 Mondscheinsonate meinte dazu am 18.12.23 um 16:18:
Notwehr und Nothilfe ist ganz etwas anderes. Das ist kein "Ich will das" oder Befehl. Ich lass mich lieber umbringen, bevor ich für das Land jemanden umbringe! Anders, gebe ich zu, für meine Liebsten würde ich töten, aber auch nur in einer Notsituation. Aber, die befehlen mir nicht, fremde Menschen umzubringen, ja, zu töten.

 Mondscheinsonate meinte dazu am 18.12.23 um 16:21:
@Taina: Ich gebe zu bedenken, dass sprachliche Unterschiede Menschen machen, sonst niemand. Ich war am Soldatenfriedhof in Thailand (Brücke am KWAI), da lagen hunderte 17-20 jährige Soldaten! Halbe Kinder noch, umgebracht, ermordet!

 Graeculus meinte dazu am 18.12.23 um 16:26:
Es gibt solche und solche auf beiden Seiten.

Selbstverständlich. Dennoch ist es ein großer Unterschied.

An Mondscheinsonate:
Wie ist das, wenn ein Einsatzleiter bei einer Geiselnahme den Befehl gibt, auf den Geiselnehmer zu schießen, um die Geisel zu retten?

Wenn jemand Gewalt anwendet, darf er sich nicht beschweren, daß Gewalt gegen ihn angewendet wird. Wie sollte er sich auf den Grundsatz berufen dürfen, daß Gewalt verwerflich ist?

 LotharAtzert meinte dazu am 18.12.23 um 16:39:
An Graeculus:

Du hast Glück, daß ich das Wort "Shakiamuni" nicht übersetzt bekomme. Muni ist jedenfalls der Stein. Geschrieben schaut es so aus: शाक्यमुनि
Und aus der Kriegerkaste kam Buddha sowieso.
Lassen wir es doch auf sich beruhen. Es macht mich unsagbar müde. Immerhin sprichst du noch mit mir. Danke dafür.

 Graeculus meinte dazu am 18.12.23 um 16:49:
"Shakyamuni" bedeutet meines Wissens "der Schweiger aus der Muni-Familie"; sicher bin ich mir nicht - ích habe mal sowas gehört.
Gemerkt habe ich es mir, weil von keinem Religionsstifter auch nur annähernd so viele Reden überliefert sind.

Klar reden wir noch miteinander. Haben wir doch immer getan - manchmal freundlich, manchmal nicht so. Hat man uns nicht schonmal mit einem alten Ehepaar verglichen?

 Mondscheinsonate meinte dazu am 18.12.23 um 16:52:
Das ist eine NOTSITUATION. Aber, für's Vaterland sterben! Wenn ich das schon höre und das in Massen, junge Menschen, das ist Massenmord und das lass ich mir echt nicht wegnehmen. Auch das Wort nicht. Sie sterben in Massen und bringen sich auch gegenseitig in Massen um.

Antwort geändert am 18.12.2023 um 16:53 Uhr

 LotharAtzert meinte dazu am 18.12.23 um 17:09:
Das alte Ehepaar, ja, der Toltekhead. - Ich sagte das nur, weil die beiden Damen nicht mehr mit mir reden, den Grund kann ich nur vermuten.
Mein tibetischer Name, wenn ichs (in schlechten Zeiten hilfreich) noch erwähnen darf, ist übrigens Sungrab Gyatso, der unbefleckt lehrende Ozean   :D  :D

 Graeculus meinte dazu am 18.12.23 um 19:35:
Da habe ich mir etwas falsch gemerkt:

Shakyamuni (Sanskrit शाक्यमुनि śākyamuni „der Weise [aus dem Volk] der Shakya“).
Also andersherum; und statt "der Weise" hieß es bei mir "der Schweiger".
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