CRISTINA DEUTEKOM sang...

...die arie der 'königin der nacht'
in mozarts “zauberflöte” die entfacht
selbst allerhöchster töne gipfelpracht -

perfekt hat's einst frau deutekom vollbracht
wobei sie nicht das mindeste verdarb
und hochbetagt zweitausendvierzehn starb!

http://www.youtube.com/watch?v=gohnkWnCmiE

https://de.wikipedia.org/wiki/Cristina_Deutekom

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der märchendichter andersen der war in sie verknallt
weil liebe eben oft dahin wo man’s kaum meint hinfallt:
sein augenstern war "NACHTIGALL, DIE SCHWEDISCHE" so nannt’
man JENNY LIND die sängerin, war einst weltweit bekannt!

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es sangen opern lange zeit kastraten
berühmt war farinelli, legendär -
von seinen eiern eins hat er gebraten
das andere zu braten fiel ihm schwer
 
in essig eingelegt wie saure gurken
nahm er’s mit auf tourneen in alle welt
doch klauten es ihm irgendwann so schurken
und machten’s auf dem schwarzmarkt gut zu geld
 
davon kauften sie sich nun eintrittskarten
für vorstellungen von dem sänger nicht
nein holten sich von zentner schweineschwarten
 
die durchaus ja genau beseh’n bei licht
auch eher sättigen als opernklänge --
wenn farinelli sang gab’s fangedränge...

WER FARINELLI HÖRTE HATTE TÖNE
EINST KAUM NOCH WEIL’S DIE SPRACHE IHM VERSCHLUG
ER PRODUZIERTE JA AUCH WIRKLICH SCHÖNE
IM GEGENSATZ ZU MANCHEM KLEINEN KLUG-
SCHEISSER DER SICH FÜRN MINNESÄNGER HÄLT -
NUN JA SO HALTUNG KOST’ JA AUCH KEIN GELD!

DURCH ZUFALL SAH ICH JÜNGST andreas scholl / IM FERNSEHEN DER JA the best SEIN SOLL / ALS COUNTERTENOR SO IN DUR UND MOLL / UND AUCH ICH FAND DIE STIMME SUPERTOLL!

STEIGT EINER PERFEKT AUF DER LEITER MIT TÖNEN / WIRD IMMER AUCH RUHM SEINE KLETTERKUNST KRÖNEN / SO WAR DAS BISLANG SCHON SOWEIT ICH DAS SEH / BEI EDELEN RITTERN VOM HAUSHOHEN C

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einer ehe wohl und wehe

irgendwer sang einst vor jahren
die noch kinderreicher waren
"marmor stein und eisen bricht
aber uns’re liebe nicht"...
 
einer ehe wohl und wehe
hängen wenn ichs richtig sehe
an den zweien die sie schliessen
und viel hochzeitstage spriessen
fast wie blumen aus der treue
jederzeit ringsum aufs neue -
ja so mag die liebe siegen
und straft scheidungsraten lügen...
 
hochzeitstage die bekamen
nach und nach markante namen
manche namen sind bekannt
manche nicht - wer sie erfand
weiß man selten ganz genau
wars ein mann? wars eine frau?
wichtig ist daß es sie gibt
dank des paares das sich liebt
und die treue hält fürwahr
vierzig fünfzig sechzig jahr’
seit es vorm altare stand
rubin golden diamant
oder länger wirklich rar
kronjuwelen wunderbar!...

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SÄNGERKRIEGs-gedanken

Also ich meine vom legendären Sängerkrieg
auf der Wartburg meinetwegen, der nämlichen,
daselbst Luther einst als Junker Jörg ums rechte,
tragende Wort rang lang nach diesem Sängerkrieg,
wo Sprach-Ritter wohl reinsten Geblütes sozusagen
ihre Wortklingen kreuzten, von dem also, wie ich meine,
sind wir weit, an Zeit nicht nur auch an Sinn, himmelweit entfernt, weil -
wenn es vielleicht um derartigen Wettstreit
überhaupt gehen sollte - zuvörderst nur können, wie ich meine,
zweifellos zumindest halbwegs an Kunst einander
Ebenbürtige sich vergleichen und kaum solche,
wie lange nach jenem Bewerbe, heute zum Beispiel
immer öfter und dreister, bloßen Seifenbläser
(die leicht lächerliche Gemüts-Mücken & -Macken /
Hoppla, jetzt komm ICH! Ihr Auftritt, Al Murndy!/
gern zu weltbewegenden Daseins-Elefanten stilisieren)
mit sorgsam-scheuen Wortwebern.
welche / weder ungebührlich narzisstisch noch hybride
offensten Ohres hineinhören ins unter- und hintergründige
Sprechen der Sprache mit sich selber
(des älteren Humboldts, Wilhelm mit Namen, Erkenntnis)
und nach reiflichem Wägen dann (nicht selten aber auch nicht)
zur Sprache zu bringen versuchen das, was sie, die uns zu Menschen macht,
die Sprache, von sich aus uns von sich zu sagen gibt:
Auf das Selbe zu stets dasselbe sagen.

Plato nannte das - aber wer ist schon Plato
(ach ja, der Gyros brutzelnde Grieche um die Ecke,
der 'nen Block weiter auch DAS Akropolis betreibt!)
gemessen an großmäuligen Wichtigtuern
im reimburgenreichen Wortesetzsandkasten -
Denken & Selbstgespräch der Seele mit sich selber.
Nicht zu verwechseln übrigens - beileibe nicht! -
mit um Echo buhlender Isolationshaft im blanken Unvermögen,
das sich für irre ausgeschlafen hält! Schnarch, penn...!

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der minnesang der minnesang
macht’ einst viel frauen liebeskrank
und auch der sänger dem was stund
lief meistens kaum noch richtig rund
denn wo was steht läuft nicht mehr viel
mal ausgenomm’ beim liebesspiel...

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den „cold song“ von henry purcell sang einst wer

der lebt leider gottes schon länger nicht mehr

doch hört man ihn singen und sieht ihn dabei

wünscht sich selbst der winter wohl glatt kältefrei

https://de.wikipedia.org/wiki/Klaus_Nomi

so sehr lässt echt frösteln sein toller gesang

mit gestik und outfit total im einklang -

ist nicht sehr bekannt aber phänomenal

verfügbar auf youtube: folgt halt dem link mal!...

https://www.youtube.com/watch?v=Bp_CUAxbRM0

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der 'blonde hans' wie der besang
die reeperbahn einst oh das drang
ins herz weit mehr noch als ins ohr

weil's echt ein flair heraufbeschwor
von dem st. pauli ewig zehrt
selbst wenn man's lied nur selten hört...

  auf der reeperbahn nachts um halb eins
ist weit mehr los als auf bad gasteins
rathausplatz früh um zehn
muss kein mensch wirklich steh’n
und bestimmt auch vorm schloss nicht in mainz...

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auf der reeperbahn morgens um vier
ist halb eins nachts ein weilchen schon her
und der hein hat dann längst außer bier
zehn zwölf köm intus oder auch mehr
ja das fällt doch dem hein gar nicht schwer

auf der reeperbahn morgens um vier
spielt der hein auch oft schifferklavier
und er schifft sich meist hinterher ein...
um gen mittag auf borkum zu sein -
wer was anderes denkt ist ein schwein!

auf der reeperbahn morgens um vier
leert die sündigste meile der welt
sich allmählich von dir und von mir
weil’s uns da ja nun ewig nicht hält
aber jedes mal wieder gefällt

auf der reeperbahn morgens um vier
fühlt sich mancher noch stark wie ein stier
doch die bull’n ham ihn schon im visier
und verfrachten ihn flugs aufs revier
währenddes machen schiffs fest am pier...

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