Kämpfe in Polen und Tschechien

Text zum Thema Krieg/Krieger

von  Regina

Der Gedanke an Krieg gegen Russland existierte in der amerikanischen Politik bereits vor der Amtszeit von Donald Trump, also unter Obama. Zu dieser Zeit wurden auf den Stützpunkten in Ostbayern, wo die U.S.Army regelmäßig Übungen durchführt, an denen auch Zivilisten teilnehmen, Tschechen und Polen angeworben, damit sich die Soldaten mit deren Verhalten und Wesensart vertraut machten. Es hieß, man erwarte Kämpfe auf deren Staatsgebieten. Während des Wahlkampfs von Hillary Clinton und Donald Trump titelte die Zeitung „Deutsche Wirtschaftsnachrichten“: „Hillary droht Russland mit Krieg“ (Artikel vom 4. September 2016). Von einem Angriff Putins auf die Ukraine war noch lange keine Rede. Clinton begründete ihre Drohung lediglich mit Cyberattacken, von denen nicht bewiesen werden konnte, dass sie aus Russland stammten. Trump schließlich zeigte als Präsident kein Interesse an einem Krieg in Europa und zog das meiste Militärpersonal ab. Danach wurden die Truppenübungsplätze wegen der Pandemie geschlossen und die Kriegsvorbereitungen vorübergehend eingestellt.

Das Embargo gegen russisches Öl lässt die Preise für amerikanische Produkte stark ansteigen. Wirtschaftliche Zusammenhänge, Konkurrenzsituationen zwischen den USA, Russland und Deutschland lassen viele Fragen aufkommen, u. a. wessen Interessen der laufende Krieg und die Wirtschaftssanktionen gegen Russland dienen, über die Putin sich lustig macht, weil sie wie ein Bumerang auf die Länder zurückschlagen, die sie verhängt haben. Der Krieg konnte weder durch Waffenlieferungen noch durch Sanktionen gestoppt werden, im Gegenteil, er eskalierte und nun wird ein Angriff auf Litauen oder andere Nachbarländer Russlands befürchtet.

Deutschland steht immer zwischen den Großmächten USA und Russland. Ich würde mir eine Regierung wünschen, die zur diplomatischen Balance zurückfindet und auf die Kontrahenten einwirkt, sich an den Verhandlungstisch zu setzen. 


Ich wünsche allen ein möglichst frohes Neues Jahr ohne kriegerische Verwicklungen.








Anmerkung von Regina:

https://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/2016/09/04/usa-hillary-clinton-droht-russland-mit-krieg

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Kommentare zu diesem Text


 Graeculus (01.01.24, 11:20)
[2016:] Von einem Angriff Putins auf die Ukraine war noch lange keine Rede.

Dem muß ich entschieden widersprechen. Der Angriff Putins/Rußlands auf die Ukraine hatte 2014 begonnen, mit der Besetzung der Krim und des Donbass.

Heute wirft sich die deutsche Politik vor, daß sie nicht damals schon gemerkt hat, worauf es bei Putin hinausläuft: den Zerfall der UdSSR rückgängig zu machen, Schritt für Schritt.

 Graeculus meinte dazu am 01.01.24 um 11:25:
Übrigens hatte Putin schon 2014, im genannten Zusammenhang, einige Kostproben seiner auffallendsten Eigenschaft gegeben: zu lügen, daß sich die Balken biegen.

 Regina antwortete darauf am 01.01.24 um 11:35:
Hillary Clinton sprach in ihrem Wahlkampf lediglich von den Cyberangriffen, nicht von der Krim. Der user loslosch wies damals darauf hin, dass die Krim "zu allen Zaren Zeiten russisch war". 
Wenn Putin die UdSSR wiederherstellen wollte, hätte er längst im Baltikum einmarschieren können, oder in Moldavien, Georgien, Aserbeidschan usw., die sich alle separierten.
Und die deutsche Politik hätte nichts anderes tun können als das, was sie später tat und bis heute nicht den erhofften Durchbruch erlangt hat. 
Putin macht sich mit folgendem Witz über die deutschen Sanktionen lustig:

"Der Sohn fragt den Vater: Warum ist es in unserer Wohnung kalt? Der Vater sagt: Wir sanktionieren die Russen mit Energieboykott. Sohn: Warum tun wir das? Vater: Damit es ihnen schlecht geht. Fragt der Sohn: Vater, sind wir Russen?"

Antwort geändert am 01.01.2024 um 11:37 Uhr

 Graeculus schrieb daraufhin am 01.01.24 um 11:36:
Übrigens hatte Rußland damals, als die Ukraine ihre Atomwaffen aus UdSSR-Zeiten an Rußland übertragen hat, der Ukraine eine Sicherheits- und Bestandsgarantie gegeben. Diese Garantie hat Putin 2014 gebrochen.

Sag doch mal, welchen Sinn haben Verhandlungen und Abmachungen mit einem notorischen Lügner?
Er unterschreibt irgendetwas, und man weiß, bei nächstbester Gelegenheit ist diese Unterschrift nur noch soviel wert wie das Papier, auf dem sie steht.

 Graeculus äußerte darauf am 01.01.24 um 11:41:
Der user loslosch wies damals darauf hin, dass die Krim "zu allen Zaren Zeiten russisch war".

Das ist ja Quatsch. Rußland hat die Krim unter Katharina II. erobert. Chruschtschow hat dann etwas umorganisiert.

1. Putin hat dies mit Gewalt geändert.
2. Putin hat dies entgegen der russischen Bestandsgarantie für die Ukraine geändert.
3. Putin hat 2014 nicht nur die Krim, sondern auch den Donbass besetzt.

Und selbstverständlich betreibt Putin seinen Revisonismus nicht so, daß er auf einen Tag in allen Ex-UdSSR-Teilstaaten einmarschiert! Die Gelegenheit muß günstig sein. So war sie es in Georgien, so war sie es 2014 in der Ukraine.
Schritt für Schritt, etwa so, wie Hitler den Versailler Vertrag revidiert hat.

Antwort geändert am 01.01.2024 um 11:43 Uhr

 Regina ergänzte dazu am 01.01.24 um 11:45:
Hier der Witz auf youtube:
https://www.bing.com/videos/riverview/relatedvideo?q=Putin+macht+sich+%c3%bcber+deutsche+Politik+lustig&mid=12DD940C962D2E00E53C12DD940C962D2E00E53C&FORM=VIRE

So wie du das schreibst wird Putin meistens dargestellt, als unverbesserlicher Lügner und machtbesessener Bösewicht. Ehrlich gesagt durchschaue ich die globale Machtpolitik und die Wirtschaftspolitik zu wenig, als dass ich da ein endgültiges Urteil abgeben könnte. Lügt er vorsätzlich oder wird er bedrängt? Bei Terminator steht, dass der Ukrainekrieg der US-Wirtschaft nützt, selbst wenn die keinen Finger rühren würden. Und die sehen sowohl Russland als auch die BRD als Konkurrenten an, so dass es ihnen gut in den Kram passt, wenn die Deutschen finanziell verlieren, durch die Boykotte, die Rüstungsausgaben und die Fürsorge für die geflüchteten Ukrainerinnen sowie auch die kriegsunwilligen Russen wie Ukrainer.

Antwort geändert am 01.01.2024 um 11:45 Uhr

 Graeculus meinte dazu am 01.01.24 um 11:49:
An dem US-Wahlkampf Clinton vs. Trump hat Rußland sich massiv zugunsten Trumps beteiligt. Nach allem, was man weiß. 
Glaubst Du nicht? Wozu hat Rußland denn einen Geheimdienst, wenn nicht um internationale Politik zu seinen Gunsten zu beeinflussen? Und Putin ist ein Geheimdienst-Mann.
Es ist doch klar, daß Putin einen Cyberkrieg betreibt. Und daß er Geld einsetzt (Front National, AfD, Gerhard Schröder).

 Graeculus meinte dazu am 01.01.24 um 11:54:
Das, was Putin macht, spielt US-Interessen in die Hände - das ist klar. Ohne Putins Politik wären Schweden und Finnland nicht der NATO beigetreten.

Bedenke doch bitte, daß Putin 1. ein Gopnik aus St. Petersburg und 2. ein Geheimdienst-Mann ist. Gehört da nicht das Lügen zur Grundausstattung?

Ich kann dieses Buch empfehlen, das mir viel geeben hat:
https://www.ndr.de/kultur/buch/tipps/Der-Grosse-Gopnik-Jerofejew-entlarvt-Wesen-der-russischen-Macht,jerofejew108.html

 Regina meinte dazu am 01.01.24 um 12:09:
Ich hatte Ressentiments gegen die Schröderpolitik aus anderen Gründen. Aber unter Gerhard Schröder gab es zumindest für uns keine Kriegsgefahr durch Putin und das Gas war billig. Damals war G. Bush U.S.-Präsident und Schröder verhinderte durch seinen Deal mit Putin, dass die BRD in puncto Energie ganz von den USA abhängen würde, abgesehen von der Freundschaft der beiden. Das waren gegenseitige Gefälligkeiten: Putin verschaffte Schröder einen lukrativen Job und zwei Adoptivkinder.
Ich hatte immer gedacht, uns lassen die Russen in Ruhe, weil sie hier allerhand Geschäfte tätigen (nicht immer seriöse) und Russen bei uns leben und arbeiten. Aber jetzt heißt es in Moskau "Berlin wird brennen!" u.a. Das gefällt mir nicht, da war mir der Schröder lieber.
Ist eine Verbindung der AfD mit Putin belegt?
Die AfD erscheint unheimlich (Beatrix von Storch schlug vor, auf unbewaffnete Migranten zu schießen). Aber erinnert die Situation nicht an die Weimarer Republik, als die damalige Regierung mit den Problemen nicht fertig wurde und die Wähler dann von der NSDAP Lösungen erhofften?

 LotharAtzert meinte dazu am 01.01.24 um 12:09:
Neues Jahr, alte Anschauungen -
Würde ich etwas über die Keimsilben OM AH HUNG schreiben, was beim Sterben, aber auch im Alltag unsäglich hülfe, gäbe es dagegen maximal 0 Kommentare und eine Empfehlung.
Druffhauen, Schuldige suchen, widersprechen mitsamt Beweisen, bis in alle Ewigkeit - Wahnsinn. :D

Antwort geändert am 01.01.2024 um 12:12 Uhr

 Regina meinte dazu am 01.01.24 um 12:22:
Der Asket zieht sich von der Welt zurück, meditiert und mischt sich nicht in die Tagesgeschäfte. Einsam zieht er seine erleuchteten Kreise. Die profane Welt versteht ihn nicht.

 Graeculus meinte dazu am 01.01.24 um 12:29:
Also Lothar, für Abwechslung bei Themen oder Darstellungsart bist Du kein leuchtendes Vorbild.
Wer erwartet auch, daß wir uns noch ändern?

An Regina:
Schon Anfang 2022 sagte Putin über die Bundeswehr: "Für die reicht unsere Moskauer Feuerwehr."
Da hat er wohl recht. Was bleibt uns also anderes übrig, als in einem Sicherheitsbündnis unser Heil zu suchen? Ohne Illusionen, aus nüchternem Eigeninteresse.

Putin, muß ich sagen, geht mir total gegen den Strich ... wie jeder notorische Lügner. Ich weiß nicht, wie Du das erinnerst, aber ich erinnere mich gut an 2014, wie Putin zunächst einfach geleugnet hat, daß er und Rußland hinter den "grünen Männchen" auf der Krim und den Separatisten im Donbass stünden.
Später hat er das zugegeben: "Ja, das waren unsere Leute." Das macht jemand einmal, zweimal, dann ist das Thema Vertrauen zwischen uns erledigt.

 LotharAtzert meinte dazu am 01.01.24 um 12:31:
Die profane Welt versteht ihn nicht.
Wie bitte?

 Regina meinte dazu am 01.01.24 um 12:55:
@Graeculus: Beim Geheimdienst lernen sie lügen, ausspionieren, schauspielern, täuschen und erpressen. Schon klar. 
Aber du sagst, sein Agieren spielt den USA in die Hände. Daraus folgt doch die Frage: Weiß er das und warum tut er das? Ist alles ein abgekartetes Spiel? Und warum wollte Frau Clinton wegen Angriffen auf ihren Computer gleich einen Weltkrieg vom Zaun brechen? Da war ja dann Trump für US-Wähler das kleinere Übel.

 Regina meinte dazu am 01.01.24 um 12:58:
@ Lothar: Deine Einlassungen betreffen in der Tat ein anderes Thema.

 Terminator meinte dazu am 01.01.24 um 22:07:
Dass Russlands Ukraine-Politik nach 2004 im Kontext der imperialistischen Exzesse der US-amerikanischen Bush-Regierung stattfand, wird leicht vergessen. Der Schatten des US-Hegemons verdunkelte den ganzen Globus, selbst Deutschland und Frankreich wurde als "Altem Europa" 2003 die Freundschaft gekündigt. Eine Achse Paris-Berlin-Moskau bildete sich. Die musste weg, also wurde Schröder durch Merkel ersetzt (vereinfachend formuliert).

Dass Russland sich im Nachhinein als keine gute Ordnungsmacht erwies, war nur insofern abzusehen, als dass man davon ausgehen würde, die Europäer würden sich die Eier schaukeln. Aber von der EU wurde eine aktivere geopolitische Rolle erwartet. Erst hat die EU versagt, dann Russland (auf sich allein gestellt).

Der menschliche Faktor Putin: seine Machtambitionen, seine Rachsucht, seine Besessenheit von der Ukraine, das alles konnte auch erst im Nachhinein klar werden.

 Verlo meinte dazu am 02.01.24 um 10:50:
Graeculus, akzeptiere Putin als überragenden Feldherren, der einer überlegenen Streitmacht (die gesamte NATO) nicht nur standgehalten, sondern sie in die Knie gezwungen hat.

Mehr als zu Silvester Raketen auf Zivilisten zu schießen, bleibt der westlichen Demokratie in ihrer Ohnmacht nicht.

Daran wird auch ein Ukraine-Soli nichts ändern, aber Menschen, die den Krieg nicht wollen, weiterhin ausnehmen.

 AZU20 (01.01.24, 19:43)
Wünsche ich Dir auch. LG

 Fridolin meinte dazu am 02.01.24 um 06:02:
Dem schließe ich mich gerne an, und ich danke Dir, Regina, auch für Deinen Hinweis. Ein weiterer Mosaikstein, der belegt, wie systematisch das Feindbild Russland/Putin (wieder-)aufgebaut wurde, das mit Gorbatschov obsolet geworden war.
Zu  G's Einwürfen kann ich nur sagen, dass mir zum Thema politische Lügen nach wie vor als erstes einfällt, womit G. Bush seinen Krieg gegen den Irak begründete. Die Tatsache, dass man damals der Lüge so eindeutig überführt wurde und wie sehr das das eigene Image beschädigt hat, dürfte stark dazu beigetragen haben, dass man nun Putin dasselbe nachsagen möchte und ja auch nachsagt, während die Minsk-Vertäge ja doch wohl eher westliche Lügen waren, die Putin seinerseits vor die Frage stellen, wem er denn noch glauben soll.
Wir stehen nun vor der Situation, dass der Westen die Option "Wandel durch Handel" mehr oder weniger komplett unmöglich gemacht hat. militärisch aber offenbar auch in der Sackgasse ist. Was nun?

 Regina meinte dazu am 02.01.24 um 08:48:
Sicherlich ist Putin nicht der lupenreine Demokrat, den Schröder sah, aber dem Westen fehlt es an Selbstkritik und realistischer Einschätzung. Danke fürs Kommentieren. Neujahrsgrüße Gina

 RainerMScholz (02.01.24, 15:41)
Mit Gott für Zar und Vaterland
Wir brauchen einen neuen FÜHRRRER in Europa, der, beginnend im russischen Reich, all die linken liberalen schwulen faschistischen Waschlappen und Weiber an der Spitze ihrer Union hinnnweckfegt, um den roten Stern von Wladiwostok bis Lissabon leuchten zu lassen, wie es immer bestimmt war und im Osten schon vollendet gewesen ist.
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