Intellektuelle (M)Arschflugkörper

Kommentar zum Thema Gesellschaft/ Soziales

von  Regina

Dieser Text gehört zum Projekt    Politische und Haltungstexte

“Diktatfrieden akzeptieren wir auf keinen Fall!” Bellizisten sind sich einig, dass nur der Endsieg über den Aggressor infrage kommt. Einem Frieden um jeden Preis können die Kämpfer für internationales Recht und Ordnung nichts abgewinnen, nicht einmal im Angesicht eines drohenden Weltkriegs. Sie nennen die wenigen unverbesserlichen Pazifisten dumm, naiv, krank, schafsähnlich, unangemessen denkend, schwachsinnig, geil auf Russensex, putinistisch und unverständig. 

Die Unterstützung für das Angriffsopfer kommt immer mehr in Fahrt. Zuerst wurden Helme geliefert, dann Gewehre, Panzer und Haubitzen auf den Kriegsschauplatz geworfen und so die Kriegszeit verlängert und die Zahl der Opfer erhöht. In einem letzten Aufbäumen sozialdemokratischer Tradition schuldbewusster Ostpolitik zögert der Kanzler noch, die raffiniert tieffliegenden Taurustötungsmaschinen zu gewähren.  

Doch bald wird das deutsche Gewissen, das wegen Auschwitz, Russlandfeldzug und Weltkrieg mit 50 Millionen Todesopfern bisher ein Unbehagen auslöste, erleichtert die Verfehlungen des Kremlherrschers zur Kenntnis nehmen. Diese ermöglichen schließlich die Befürwortung eines Verteidigungskrieges. Aber Vorsicht, der "Zar” beherrscht Judo, eine Sportart, die die Kraft des Gegners zu dessen Überwindung einsetzt! 

Die Grande Nation, die sich als historische Kolonialmacht erfolgreich profiliert hat, geht bereits ein Stück weiter. Macron schließt es nicht mehr aus, Bodentruppen zu entsenden, was den Eintritt in einen Weltkrieg bedeutete. Doch auch internationale Sanktionen bilden ein Druckmittel, Teil einer hybriden Kriegführung, die sich nicht auf Schuldige, sondern auf die ärmeren Bevölkerungsschichten in Russland auswirkt.  

Der edelmütige Impuls, einem Schwächeren beizuspringen, mag im zivilen Leben funktionieren, wenn es um individuelle Übergriffe geht. Bezüglich eines hochtechnisierten Krieges in einer Welt globaler Verflechtungen aber muss man genauer hinschauen. Gewollt ist eine Umkehr der Kräfteverhältnisse, die Stärkung der unterlegenen Kriegspartei, ihre Aufrüstung bis zu dem Punkt, wo sie dem Angreifer überlegen die Stirn bietet. 

Dieses Vorhaben erscheint unrealistisch, trägt aber zur Eskalation bei. Oder es würde den angreifenden Staat so schwächen, dass dieser nun seinerseits der mildtätigen Hilfe bedarf, nicht unbedingt nur im militärischen, sondern vor allem im zivilen und sozialen Bereich. In Russland ist die Bevölkerung schon jetzt großen Problemen ausgesetzt. In einer kommenden Nachkriegszeit wird man sie aus sozialen Gründen unterstützen müssen. 

Noch nicht erwähnt sind hier die milliardenschweren finanziellen Anstrengungen, die den europäischen und den amerikanischen Steuerzahlern abverlangt werden, sowie die Auswirkungen auf deren Wirtschaft, Gesellschaft. Kommende Generationen werden unter den Kreditverpflichtungen stöhnen, die in Europa zur Kriegsertüchtigung eingegangen werden. Kulturelle und soziale Errungenschaften weichen unter dem Diktat der Waffengewalt.
Dennoch winken den Siegern Zugang zu lohnenden Geschäften der sonnenreichen Ukraine mit ihren Getreideexporten und Bodenschätzen, die der Russe sicherlich nicht gerne verliert. Und letztendlich bildet der Krieg selbst ein einträgliches Geschäft für die Rüstungsindustrie und die Armeelogistik sowie Investitionen in den Wiederaufbau, die Zinsen bringen.
 
Zum Wohle der Völker und der Umwelt müsste auf Einstellung der Kampfeinsätze, von welcher Seite auch immer, gedrängt werden, um die Repräsentanten der zerstrittenen Brüdervölker an einen Tisch zu bringen.
Auch unter den Schriftstellern wird scharf geschossen, wenn auch nicht mit Maschinengewehren, sondern es sind hier ein paar Schreibtischhobbystrategen am Werk, die aus der Sicherheit ihrer altersbedingt militärischen Untauglichkeit heraus mit Worten und Wörtern intellektuelle (M)Arschflugkörper gen Moskau abfeuern, aber auch ihre Meinungsgegner nicht verschonen. Uneingedenk der Eroberungen der Römer in der Antike,  tönt es noch aus dem Seniorenheim krächzend: “Unterwerfungspazifismus geht gar nicht.” 

Hat nicht die grüne Partei Kriegsspielzeug kürzlich wieder zum pädagogisch wertvollen Gerät erklärt?  

We shall overcome! 

 

 

 



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Kommentare zu diesem Text


 LotharAtzert (28.02.24, 11:01)
Bisher bist du gekonnt der Frage ausgewichen, was man mit den Ukrainern machen soll, die ihr Land verteidigen und kein Gebiet an Putin abtreten werden. Wenn der Westen die Waffenlieferungen einstellt, wird das Volk bis zum letzten Blutstropfen mitleidlos massakriert. Wirst du das ertragen und mit Sätzen wie "Biden und die Grünen sind dran schuld" oder ähnlichem abhandeln?
So einfach und schwarz-weiss, wie du es darstellst, ist es halt nicht.

(Hab gerade erst gesehen, der Emmanuel Macron ist ja 0° Steinbock geboren - der einzige Präsident mit Eier offenbar)

 Regina meinte dazu am 28.02.24 um 11:24:
Bisher haben die Waffenlieferung kein Ende des Krieges herbeigeführt, sondern dessen Dauer verlängert. Geschätzte 7000 Zivilisten haben ihr Leben verloren und über 10 000 Soldaten. Genaue Zahlen hat man nicht.
Ich bin es leid, zu hören, was Putin anstellen wird, wenn .....
Das sind nämlich Spekulationen. 
Macron hat nicht alle Tassen im Schrank. Ein Kriegseintritt Frankreichs wäre der Auftakt zum Weltkrieg.

 Regina antwortete darauf am 28.02.24 um 11:24:
Aber wenn es so kommt, gilt für uns alle: Mitgefangen - mitgehangen!

 Graeculus schrieb daraufhin am 28.02.24 um 11:33:
es sind hier ein paar Schreibtischhobbystrategen am Werk, die aus der Sicherheit ihrer altersbedingt militärischen Untauglichkeit heraus mit Worten und Wörtern intellektuelle (M)Arschflugkörper gen Moskau abfeuern

So wenig wie wir "Bellizisten", Du und ich, die unmittelbaren Konsequenzen unserer Meinung (den Krieg) am eigenen Leibe erfahren, wie Regina andeutet, so wenig muß Regina die Konsequenzen ihrer Meinung (die Unterwerfung) selbst ertragen.

Ich weiß, Regina, Du nennst Deinen Weg nicht Unterwerfung, sondern Verhandlungslösung. Aber ich habe schon vielfach dafür argumentiert, daß bei einem Putin die einzige Verhandlungslösung in der Unterwerfung der Gegenseite besteht. Und das bei jemandem, bei dem als notorischem Lügner eine Unterschrift gerade soviel wert ist, wie das Papier, auf dem sie steht.

Immer mehr erinnert mich die ganze heutige Situation an die vor dem Ausbruch des Krieges im September 1939. Auch damals gab es sie ja, die Pazifisten, die sagten: Dann gebt ihm doch Danzig und den Korridor! Sollen wir etwa dafür Krieg führen und sterben?
Und die Andersdenkenden sagten: Hitler hört da nicht auf! Schaut doch, was in "Mein Kampf" steht: er will Lebensraum im Osten!

Und nun führe man sich mal die strategischen Überlegungen vor Augen, die Putin hin und wieder äußert!

 Mondscheinsonate äußerte darauf am 28.02.24 um 11:43:
Ich hasse Krieg, abgrundtief, aber Russland darf man die Ukraine auf keinen Fall geben. Regina, weißt du eigentlich, dass dort Bodenschätze im Wert von 6,7 Milliarden Euro liegen? Hauptsächlich Titan, Kobalt, Lithium... alles zur Herstellung von Elektronik, Computer, Handys. DESHALB will Putin dieses Land und was glaubst du wie der die Wirtschaft dann lenkt. Dem sind doch die Menschen egal! 
Wie gesagt, ich wäre für Frieden ohne Abtretungen, aber das wird es nicht spielen.

 Graeculus ergänzte dazu am 28.02.24 um 11:46:
Das wird es nicht spielen, nein.
Gewiß wird Putin die Besetzung der Ukraine oder von Teilen der Ukraine als Befreiung vom faschistischen Regime feiern. Meine Mutter hat die Befreiung vom Faschismus à la Russe noch am eigenen Leibe erleben müssen.

 Mondscheinsonate meinte dazu am 28.02.24 um 11:48:
Mama bekam Schokolade, Oma wurde vergewaltigt, der Klassiker. Das passiert dir aber nun nach jedem Krieg, würde das jetzt nicht auf Russen zuschieben.

 Graeculus meinte dazu am 28.02.24 um 11:48:
Ich bin es leid, zu hören, was Putin anstellen wird, wenn .....
Das sind nämlich Spekulationen.

Was für eine Voraussetzung einer Verhandlungstaktik ist das denn? Sich keine Gedanken machen über strategische Absichten - ausgesprochene und unausgesprochene - des Menschen auf der anderen Seite des Tisches?

 Graeculus meinte dazu am 28.02.24 um 11:52:
Mama bekam Schokolade, Oma wurde vergewaltigt, der Klassiker. Das passiert dir aber nun nach jedem Krieg, würde das jetzt nicht auf Russen zuschieben.

Die Amerikaner machten es eher mit Schokolade, die Russen nicht.
Ich muß aber mal meinen Respekt vor den Briten äußern. Nie etwas dieser Art in größerem Ausmaß von ihnen gehört.

 Mondscheinsonate meinte dazu am 28.02.24 um 11:54:
Na, das waren die Russen. Mama war bei Neunkirchen, das war russisches Gebiet (Niederösterreich). Kinder hatten sie gern.

Antwort geändert am 28.02.2024 um 11:55 Uhr

 Regina meinte dazu am 28.02.24 um 12:32:
Graeculus, dir brauche ich wohl nicht zu erzählen, dass es mächtige und größenwahnsinnige Herrscher schon mehrere in der Geschichte gab und die unterdrückten Völker nicht immer dagegen vorgehen konnten. Regt sich heute noch jemand über Julius Caesar auf?

 LotharAtzert meinte dazu am 28.02.24 um 12:33:
Die Briten sind eine Krebsnation, Graeculus, da sind viele Genlemen drunter. Vitali Klitschko auch Cancer, Salushni ... - einer von denen wäre sicher ein guter nächster Präsident. Selenskyi hat seinen Job gut gemacht, aber es wird Zeit für die ... jetzt fällt mir das Wort nicht ein ... für die Vernünftigen halt.

Jetzt muß ich Schisser erst mal zum Zahnarzt. Eine gute Gelegenheit, dabei an die Soldaten an der Front zu denken, die weitaus Schlimmeres ertragen müssen ... Peace for all!

Gina - meines Wissens nach verfügte Julius Cäsar damals noch nicht über Atombomben. Und sein Palast wurde auch nicht auf annähernd 1 Milliarde Dollar geschätzt Pfui!- wenn das Volk dafür hungern muß.

Antwort geändert am 28.02.2024 um 12:42 Uhr

 Regina meinte dazu am 28.02.24 um 14:41:

"Was für eine Voraussetzung einer Verhandlungstaktik ist das denn? Sich keine Gedanken machen über strategische Absichten - ausgesprochene und unausgesprochene - des Menschen auf der anderen Seite des Tisches?"
Also, das Kindermädchen spiele ich ja nicht für die. Verhandeln sollen die selber. Aber Gregor Gysi macht konkrete Vorschläge für einen Waffenstillstand mit Verhandlungen, worauf auch keiner hört. Wenn weder besiegen noch verhandeln möglich ist, was dann?

 



 Regina meinte dazu am 28.02.24 um 16:07:
@ Lothar, nein, kein Palast, deswegen hat dann Kleopatra ihr eigenes Wohnclo mit Kochnische mitgebracht.

 Verlo meinte dazu am 28.02.24 um 16:55:
Mondscheinsonate:

Ich hasse Krieg, abgrundtief, aber Russland darf man die Ukraine auf keinen Fall geben.
Wenn ein "aber" alles ändert.

 Graeculus meinte dazu am 28.02.24 um 17:01:
Für den Frieden muß man kämpfen. Kannst du bei modernwoman nachlesen.

 Mondscheinsonate meinte dazu am 28.02.24 um 17:07:
Damit war ein Frieden ohne Abtretung gemeint. Da steckt das aber drin: Das spielt's nicht.

 Verlo meinte dazu am 28.02.24 um 17:09:
Nein, nur Kämpfer müssen kämpfen.

Die anderen verhandeln.

Mit einem anderen Präsident in der Ukraine, wäre es nie zum Krieg gekommen bzw. wäre er schon längst wieder vorbei.

 Graeculus meinte dazu am 28.02.24 um 17:16:
Dann mußt du modernwoman kritisieren. Falls du den Link brauchst:

https://keinverlag.de/483400.text

 Verlo meinte dazu am 28.02.24 um 17:19:
Greaculus, ich kritisiere nicht.

Wer kämpfen will, soll kämpfen.

Ich komme auch ohne Kampf ans Ziel.

 Fridolin meinte dazu am 29.02.24 um 04:10:
Kämpfen kann man übrigens auch ohne zur Waffe zu greifen; das wird heutzutage gerne unterschlagen.

 uwesch (28.02.24, 16:48)
Interessante Auseinandersetzung. Aber wie das weitergeht und welche Folgen es hat bleibt natürlich offen. Krieg ist jedenfalls immer Scheiße - vor allem weil die Zivilbevölkerung leiden muss. Das sowas noch in Europa passiert - kaum zu glauben. LG Uwe

 franky (28.02.24, 17:45)
Hi liebe Regina 

Wer ist am 24.02.2022 in der Ukraine Einmarschiert, Waren das die Wikinger? Oder unbekannte Räuber. 
Grüße von Franky

 Graeculus meinte dazu am 28.02.24 um 17:51:
Wir bekommen es hier ja täglich erklärt: Die NATO hat Rußland dazu gezwungen.
Ob jemand, irgendjemand einmal die Verantwortung dafür übernimmt, wenn er ein anderes Land angreift? Ich frage mich, was zuerst da war in der Geschichte der Menschheit: der Krieg oder die Ausrede?

 Regina meinte dazu am 28.02.24 um 20:12:
@ franky, es geht um die Frage, wie man die Situation auflösen kann, nicht wie sie entstanden ist.

 modernwoman (28.02.24, 18:30)
Vor einem Jahr gehörten us-amerikanischen Investoren (Heuschrecken) mindestens 28% der wertvollen Schwarzerdefelder! Außerdem gehört ihnen mittlerweile eingrosser ukrainischer Frachthafen.
Die Investoren kaufen immer mehr der wertvollen Böden zu Spottpreisen auf und stehlen so dem ukrainischen Staat wertvolles Land!
Das ist übrigens mit ein Grund, warum Biden bereits zweimal eine bereits von Russland und der Ukraine beschlossene Einigung verhindert hat.
Hinzu kommt, dass der militärisch-industrieelle Komplex mittlerweile weitgehend die Politik der USA mitbestimmt und keinesfalls auf Gewinnne aus einer Weiterführung des Krieges verzichten will!

 Regina meinte dazu am 28.02.24 um 20:13:
Der Krieg muss weitergeführt werden, weil er Gewinn abwirft. Was für eine Perversion!

 Fridolin meinte dazu am 29.02.24 um 03:56:
Einen kleinen Einblick in die aktuelle bundesdeutsche Geschäftslage kannst Du hier finden:

     https://www.nachdenkseiten.de/?p=111725

Bemerkenswert finde ich dabei, dass Waffengeschäfte nicht nur sehr lukrativ, sondern offenbar auch besonders schmutzig sind. So schmutzig, dass die Börsenzeitung vermutet, dass eine Verstaatlichung der Rüstungsindustrie drohen könnte, denn es wird zwar viel verdient, aber wenig effektiv produziert. In Russland scheint das anders zu sein. Beispiele dazu im Artikel.

Ich neige mittlerweile zu dem Schluss, dass alle Kriege entweder der Bereicherung, oder aber der Verhinderung  einer solchen dienen, niemals aber dem Schutz einer Bevölkerung. Letzteres wird allerdings häufig und gern, und mit erstaunlich großem Erfolg als "Verkaufsargument" benutzt. Historiker mögen mir widersprechen; ich lasse mich gerne belehren, wenn es stichhaltige Argumente gibt.

Krieg schützt auch nicht vor Vergewaltigung, sondern er schafft "günstige" Voraussetzungen dafür.



Antwort geändert am 29.02.2024 um 04:01 Uhr

Antwort geändert am 29.02.2024 um 04:02 Uhr

Antwort geändert am 29.02.2024 um 04:05 Uhr

 Regina meinte dazu am 29.02.24 um 05:07:
Russische und serbische Soldaten stürzten sich im Krieg wie Tiere auf Frauen und Kinder, so die Erfahrungen.  In Friedenszeiten gehören sie nicht einmal zu den Verbal-Anmachern. 
In Friedenszeiten gehörten Syrer, Maghrebiner und Deutsche zu den auffälligen Sexkriminellen, besonders feige der Kindesmissbrauch.

 Beislschmidt meinte dazu am 29.02.24 um 16:13:
Dir Deutschen sind dermaßen dumm und kriegsgeil, dass ich kotzen könnte. 
USA raus aus der Nato!
Die haben uns nur geschadet.
Hoffentlich macht Trump seine Ankündigung (nato  is obsolet) wahr und verschwinden aus Deutschland.

 harzgebirgler (03.04.24, 11:01)
wird putin nicht gewiesen in die schranken
gerät auch hier die freiheit voll ins wanken
denn diese gibt es nicht zum nulltarif
doch die erkenntnis schlief sehr lange tief.
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