Traurig macht das Verseschreiben

Kurzgedicht

von  GastIltis

Oftmals hab ich übertrieben,

hab die Hände mir gerieben,

habe dich wohl abgeschrieben.

Schöne Zeit, wo bist du bloß?


Liege zwischen all dem Lieben,

und dem Bleiben und Geblieben,

zwischen Gaunern Tagedieben,

mit den Händen tief im Schoß.


Ach, was nützt das Zeitvertreiben,

traurig macht das Verseschreiben

und den Träumen fern zu bleiben.

Abschied ist mein Rettungsfloß.




Anmerkung von GastIltis:

Empfohlen von: Teo, plotzn, Oops, AZU20, TassoTuwas, Pfeiffer, Pensionsklempner, willemswelt, Siebenstein, franky, Saira, S4SCH4, Didi.Costaire, AchterZwerg.
Lieblingstext: franky.

Es geht voran!

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Kommentare zu diesem Text


 Didi.Costaire (14.03.24, 08:31)
Moin Gil,

ähnlich ist's Kartoffelreiben
statt zu schneiden sie in Scheiben,
um sie ein sich zu verleiben
hinterher als Kloß.

Bleibe also ruhig beim Verseschreiben!

Liebe Grüße, 
Dirk

 GastIltis meinte dazu am 15.03.24 um 17:26:
Lieber Dirk, erst einmal musste ich eine kleine Pause einlegen, weil ich am Dienstag eine neue Linse bekommen habe, damit ich auch alle Kommentare gut lesen kann. So auch deinen!
Interessant war übrigens, dass ich in der Klinik, das habe ich Stefan, weil der immer so ernst ist, schon mitgeteilt, erstmal eine Nummer für die Anmeldung ziehen musste.
Und: 007!
Die kannten mich also schon von KV.
Mittags gab es dann keine Klöße, nein: Linsen. Und zwar wirklich. Habe ich abgelehnt.
Muss ich mich also beschränken und an deine Ratschläge halten. Die sind allemal besser.
Danke und sei herzlich gegrüßt von Gil.
PS: Jetzt lege ich eine weitere Pause ein!

Antwort geändert am 15.03.2024 um 17:26 Uhr

 Saira (14.03.24, 14:04)
Lieber Gil,

das Schöne am Gedichte schreiben ist, dass wir etwas mit ihnen ausdrücken können. Ob wir mit ihnen unsere Träume, Fantasien oder Gelebtes wiedergeben ist einerlei, solange wir Freude daran haben. Sie sollten also nicht traurig machen, höchstens Traurigkeit ausdrücken, denkt sich

herzlich grüßend
Sigi

 GastIltis antwortete darauf am 16.03.24 um 10:26:
Liebe Sigi, 
natürlich ist es schöner, sich dem Frohsein hinzugeben oder angenehme Erinnerungen zu pflegen. Es ist immer eine Frage, was lässt die Zeit zu. Freude macht es darüber hinaus, wenn man ein Gedicht schreibt, mit dem man am Ende selbst zufrieden ist. Da ist es eigentlich keine Frage, ob man eines Forums bedarf oder nicht. Aber wer gern in einer guten Gesellschaft lebt, sollte auf Zusammengehörigkeit und Gemeinschaftssinn nicht verzichten. Und auch auf Herzlichkeit!
Ich danke dir und freue mich auf alles was kommt. Gil.

 franky (14.03.24, 15:22)
Hi lieber Gast 

Ein filigranes Gedicht, mit viel Gefühl:-) 

grüße von Franky

 GastIltis schrieb daraufhin am 16.03.24 um 10:31:
Hallo Franky,
das hast du schön ausgedrückt.
Wenn man ein zwei Tage mal nicht so intensiv sehen kann wie sonst, aber wem schreibe ich das, dann sind klare Gedanken und ein sicherer Blick ein wunderbares Gefühl.
Sei von Herzen gegrüßt von Gil.

 Siebenstein (14.03.24, 15:51)
Man kann es durch die Sanduhr sieben,
durch regenschwere Wolken schieben
und doch das Verseschreiben lieben.
Mit Buchstaben in klein und groß.
Gefällt mir :)

 GastIltis äußerte darauf am 16.03.24 um 10:56:
Hallo Siebenstein, 
schade, dass es nicht möglich ist, ein Vexierbild (z.B. von dir) einzustellen, auf dem man jeweils zwischen den Zeilen nach links sehend ein Lächeln erblicken kann. Dennoch, fein angepasst dein Text.
Viele Grüße von Gil.

 willemswelt (14.03.24, 16:42)
Nein,mein lieber Freund,die Träume brauchen noch kein Rettungsfloß-und ich weiß,die Verse sind es,die den Poeten lebendig erhalten,ob mit  manchen traurigen oder fröhlichen Momenten und da fühlen meine Freunde wie ich und so grüße ich dich,dein Freund Willem

 GastIltis ergänzte dazu am 16.03.24 um 11:18:
Lieber Willem, 
danke für deine zuversichtlichen Zeilen. Vor einiger Zeit hatte ich in Tschechows "Meistererzählungen" einen Satz gefunden, der es mir besonders angetan hat, in denen er einen jungen Russen, Sawka, mit folgenden Worten beschreibt: "Am liebsten befand er sich im Zustand konzentrierter Regungslosigkeit." Ein Träumer, der am liebsten stundenlang Stöcke anspitzte. Und das einfach so.
Wünschen wir uns diese Gelassenheit in allen Momenten und fühlen wir uns weiter froh und verbunden, meint jedenfalls mit Grüßen dein Freund Gil.

Antwort geändert am 16.03.2024 um 20:40 Uhr

 Tula (15.03.24, 00:00)
Hallo Gil

Darfst es über-, untertreiben,
wenn du willst, gern mittig bleiben.
Auch mal mit dem Beil, in Scheiben
oder gar am Jambus reiben.
Hoch die Verse, fertig - los!

LG
Tula

 GastIltis meinte dazu am 16.03.24 um 21:00:
Danke Tula,

gut, ich werd nicht übertreiben.
Darum will ich dir nicht schreiben,
und mich kurzerhand entleiben.
Sieh, ich sinke schon ins Moos!

Herzlich GIL. (Diesmal in Groß)

 TassoTuwas (15.03.24, 09:33)
Moin Gil,
ein Wort des Trostes.

Verse schreiben glückt nicht immer
Verse lesen ist sogar oft schlimmer

Gilt natürlich nicht für dich  :D !
LG TT

 GastIltis meinte dazu am 16.03.24 um 20:48:
Lieber Tasso,
wenn nicht sein darf, was nicht sein soll,
dann ist ein echter Trost schon toll.
Der Arzt sagt, soll ein Auge schonen,
gut, muss das andre mich belohnen!
Danke und sei herzlich gegrüßt von Gil.

 AZU20 (15.03.24, 15:54)
Nein, kein Abschied bitte, LG

 GastIltis meinte dazu am 16.03.24 um 11:29:
Hallo Armin,
Trauer ist ein Abschiedswort,
das oft beim Packen schon verdorrt.
Man bleibt bis vor der Wiederkehr
und kommt kurz vorher wieder her!
Sei schon mal gegrüßt von Gil.

 Oops (15.03.24, 17:24)
Achja... die Melancholie... eines der schönsten Gefühle mit Worten kaum auszudrücken jedoch in Gedichten wie diesem spürbar:).

LG Oops

 GastIltis meinte dazu am 16.03.24 um 11:47:
Danke Oops,
du weißt doch: „Melancholie ist das Vergnügen, traurig zu sein.“ (Victor Hugo)
Schön, wenn man es zu spüren bekommt.
Herzlich grüßt dich Gil.

 plotzn (16.03.24, 14:41)
Servus Gil,

mögen die Tränen veersiegen, damit das Rettungfloß nicht im Tränenmeer abgetrieben wird. Du siehst jetzt hoffentlich wieder, in welche Richtung es geht...

Liebe Grüße
Stefan

 GastIltis meinte dazu am 16.03.24 um 21:09:
Hallo Stefan,

dass du wieder obenauf bist,
wird sich morgen sicher wenden.
Fließen Tränen in the mist,
wird dein Floßausflug wohl enden.

Vielleicht gibt es aber einen Hoffnungsschimmer?
Wünscht dir jedenfalls Gil.

 Teo (17.03.24, 11:53)
Moin Gil,
die Melancholie in deinen Werken besorgt mich. Mal wieder tadellos verreimt. Ich nehme dich mal mit zu einem Heimspiel von Schalke 04. Da begegnet dir echte Traurigkeit und Verzweiflung. Also...Kopf hoch mein Lieber.
Gruß 
Teo

 GastIltis meinte dazu am 17.03.24 um 12:41:
Hallo Teo, 
mit dir hatte ich schon gar nicht mehr gerechnet. Aber wir reden heute Abend wieder miteinander. Vielleicht sind wir dann drei. Jetzt geht es aufwärts. Danke und denk daran, auch meine jetzige Heimatstadt hatte mal eine DDR-Fußball-Oberligamannschaf. Bevor sie aufstieg, spielte in ihr ein Schwarzer, der war dann leider nicht spielberechtigt. Und wurde danach: Afrikas Fußballer des Jahres!
Zeiten gab es!
Viele Grüße von Gil.
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