Verloren

Prosagedicht zum Thema Liebe und Leid

von  AZU20

Vor dem monument
der seligen toten
ein zierlicher schmetter-
ling flog dem fahlen
mond entgegen

Wie barrieren
sperren nebelwände
trüben den schlaflosen
lauf unbeugsam glei-
tet honigschaum

Eine runzlige wolke
fegt grausam über die-
se stadt kälte klettert
empor zum furchtsam
weichenden schlaf

Wir spielten das Cel-
lo der heißen leidenschaft
und stiegen diese Spi-
rale hinauf zu
endlosem rausch

Nichts blieb uns ver-
borgen vom rastlosen
lieben und grauen ster-
ben  vereint in der
schwindenden glut

Vor dem monument
der seligen toten
ein zierlicher schmetter-
ling flog dem fahlen
mond entgegen






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Kommentare zu diesem Text

orsoy (44)
(22.06.05)
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Symphonie (73)
(30.06.05)
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 Prinky (30.06.05)
Ich muß mich Ela und Konni anschließen. Heinrich Heine wäre noch aus Zeiten des "Buch(es) der Lieder" lyrisch geschlagen. Goetehe wäre tief beeindruckt ob der Worte im Zeitalter von Big Brother Geschwafel. Aufwühlend, nachdenklich, geschrieben in selten schöner Form. Du bist sicher eine gute Bereicherung für dieses Forum hier. MfG Micha

 AZU20 meinte dazu am 30.06.05:
Lieber Micha, herzlichen Dank für deinen überaus aufbauenden Kommentar. Solche Worte tun gut und spornen an.
Herzliche Grüße Armin
Symphonie (73)
(15.09.05)
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 AZU20 antwortete darauf am 15.09.05:
Liebe Ela, was für wunderbare Zeilen sind Dir da zu meinem Gedicht eingefallen. Ich danke Dir sehr und liebe Grüße erneut Armin
elvis1951 (59)
(12.03.08)
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 AZU20 schrieb daraufhin am 12.03.08:
Vielen Dank, lieber Klaus. Der Text entstand unter dem Eindruck eines Verlusts. LG

 AchterZwerg (05.05.21)
Ein ganz alter Schinken - und kein bisschen schimmlig!

Die Liebe inkarniert als Schmetterling und fliegt ihrem natürlichen Gefährten entgegen.

Äscht hübsch.

:):)

 AZU20 äußerte darauf am 05.05.21:
Danke. Ich lass ihn weiter schimmeln. LG
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