Dresdner Moment

Engagiertes Gedicht zum Thema Stadt

von  Prinky

Und wenn man heute die Städte sieht,
die vor Glanz fast schon strahlen,
dann möcht` man auch Dresden so sehen,
man könnte es fast sich ausmalen.

Eine Stadt, die auch wahrliche Stadt war -
(Wo Schönheit und Glanz sich vereinten),
wo, als schon alles zerbombt lag,
selbst die Gesteinsbrocken weinten.

Niemals kann Dresden entstehen,
wie es zur Zeit aller Knappheit erwuchs.
Noch mehr moderner kann sie noch werden,
doch Dresdner, verwehrt euch des Zug`s!

Modern ist im Heute so vieles der Welt,
ein Grund sich empörend zu zeigen.
Wer will denn schon, das sich Architektur
aufmacht für immer zu schweigen?

Hinweis: Du kannst diesen Text leider nicht kommentieren, da der Verfasser keine Kommentare von nicht angemeldeten Nutzern erlaubt.

Kommentare zu diesem Text


 Füllertintentanz (09.08.05)
Leider bin ich nie dort gewesen. Kenne die ganze Stadt nur aus Reportagen und Bildern... Was mir bei diesem Text wirklich richtig gut gefällt, ist die gesamte letzte Strophe. Vor allem dein Schlusszvers ist einfach genial. Manchmal ist es unglaublich, wie viel Nachdenken in einem Satz verborgen sein kann.
Liebe Grüße, Sandra

 Prinky meinte dazu am 31.08.05:
Zweifelsohne, liebe Füller, stehe ich persönlich mehr auf "ALT" städte alsauf diesen ganzen neumodischen Mischmasch. Aber irgendwie hat uns der letzte große Krieg ja genügsam gemacht, oder?
Gruß Prinky
Zur Zeit online:
keinVerlag.de auf Facebook keinVerlag.de auf Twitter keinVerlag.de auf Instagram