Alle 604 Textkommentarantworten von Willibald

11.01.19 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Panther-Sachen bei Rilke.: "Salute, Dieter, vielleicht - nach der Umschau in Dieters Texten - hier auch ein Gernhardt. Dessen Hauptfigur trennt scharf und eher töricht zwischen Außen- und Innenwelt, und sie dürfte als Kontrastmodell funktionieren. Kontrast zu den Umschauerlebnissen. Philosophie-Geschichte Die Innen- und die Außenwelt, die warn mal eine Einheit. Das sah ein Philosoph, der drang erregt auf Klar- und Reinheit. Die Innenwelt, dadurch erschreckt, versteckte sich in dem Subjekt. Als dies die Außenwelt entdeckte, verkroch sie sich in dem Objekte. Der Philosoph sah dies erfreut: indem er diesen Zwiespalt schuf, erwarb er sich für alle Zeit den Daseinszweck und den Beruf. Gernhardt, Robert (2006): Gesammelte Gedichte: 1954 - 2006 . Frankfurt Fischer; S.99 Antwort geändert am 11.01.2019 um 16:45 Uhr"

11.01.19 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Panther-Sachen bei Rilke.: "Carissime Ekkehard, gratias ago, für schöne Resonanz. Und einen Dank vom jungen Robert Gernhardt an alle "alten"Philologen ("alt" im Sinne von "vertraut" und "verlässlich" und "kundig" und "penibel"und "seren") Philologen. Auf den Lateinlehrer Otto Kampe Er ist wie Crassus sehr gerissen und so beredt wie Cicero. Wie Maecen ist er kunstbeflissen, ein Wüstenfuchs wie Scipio. Lukullus gleicht er als Genießer am immer wohlgefüllten Tisch, und gleich Ovid, dem Feind der Spießer, so ist auch er kein kleiner Fisch. Wie Tacitus ist er Erzähler. Wie Seneca sucht er das Wahre. Er hat wie Cato keine Fehler und so wie Caesar keine Haare. Gernhardt, Robert (2006): Gesammelte Gedichte: 1954 - 2006. Frankfurt: Fischer Klassik (S.11)."

10.01.19 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Wie Stefan einst im Freilauf sein Facharbeitsthema fand.: "Der Heidenspaß delektiert auch diesen Willibald da unten. willibald"

09.01.19 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Krummhalsflasche auf Sockel.: "ok, ko, bene, gut, skeptisch ;-) ww"

09.01.19 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Krummhalsflasche auf Sockel.: "Jou, archaisierend, aber nicht ganz weg: Und wenn er teilweise 15 Instrumente gleichzeitig zu spielen hatte, sein Körper mit dem Perkussionsapparat fast eins wurde, so führte er eindringlich vor, wie die Musik von Xenakis nicht nur den Hörer physisch affiziert, sondern genauso – und noch viel mehr – den Spieler. [Neue Zürcher Zeitung, 19.01.2017] Er [der Essay] […] lässt sich vom Verstand nicht so leicht wegschieben wie Literatur, die vom Besonderen erzählt und deswegen eher das Gefühl affiziert als den Intellekt. [Die Welt, 12.11.2016] Die zahlreichen Zeichnungen in der Schau unterstreichen, daß der Künstler fast immer von konkreten Dingen und Orten affiziert wird. [Frankfurter Allgemeine Zeitung, 19.04.2003] Gestern saß er auf dem Sofa still neben mir […], als hätte er recht. Meine ganze Seele war so empört, so in Aufruhr, mein Herz so affiziert als vor zwölf Jahren; als wäre in der ganzen Zwischenzeit nichts anderes vorgefallen. […] [Bruyn, Günter de: Die Finckensteins: Berlin: Siedler 1999, S. 161] Eine eigentümliche Schwermut liegt über diesen [Film-]Bildern, in diesen schwankenden Bewegungen und leeren Blicken, die Farben machen den Krieg ganz somnambul […]. John Fords Leute beschwören eine Zeit zwischen Traum und Trauma, eine Nähe zum Tod ist zu spüren, die auch den Beobachter affiziert. [Süddeutsche Zeitung, 07.05.1998] Einen Bossa-Nova-Liebhaber, Kenner der Tropicalia-Szene, Brasilien-Afficionado? (Nicht mal Portugiesisch beherrscht er.) [Die Zeit, 11.03.1999, Nr. 11] greetse ww Antwort geändert am 09.01.2019 um 21:34 Uhr"

09.01.19 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Krummhalsflasche auf Sockel.: "Für den Af(f)icionado Lala zwei Leckerbissen: (a) https://next.brand-history.com/sujet/700/40679.jpg (b) viertes Bild ergänzt unterhalb Text: Odol-Zeppelin über BärLin. greetse und gratias ww Antwort geändert am 09.01.2019 um 20:08 Uhr Antwort geändert am 09.01.2019 um 20:16 Uhr"

08.01.19 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Wie Stefan einst im Freilauf sein Facharbeitsthema fand.: "Salve, Dieter, Henscheids "Kleine Poesien: Neue Prosa" oder "Wie Max Horkheimer einmal sogar Adorno hereinlegte (Anekdoten über Fußball, Kritische Theorie, Hegel und Schach)" sind dem willibald direkte Anregung und Bürde für die rezenten Texte (Anekdoten, Gottes Spielplatz). Vale ww"

08.01.19 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Wie Stefan einst im Freilauf sein Facharbeitsthema fand.: "Um dem geneigten Leser die Leerstellen im Ersttext etwas weniger aenigmatisch zu bauen, wurde der Text ein wenig dichter gewoben. Mit Dank an die Kommentatoren. ww"

08.01.19 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Wie Stefan einst im Freilauf sein Facharbeitsthema fand.: "Tja, das 21. Jahrhundert schenkt jund präsentiert ein weites Feld auch für Verspielte, zum Beispiel für Robert Gernhardt (pars pro toto: Kippfigur) oder dem Schmähpoeten Eckhard Henscheid. Nicht relevant diese Argumentation? In der Tat. greetse ww"

08.01.19 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Wie Stefan einst im Freilauf sein Facharbeitsthema fand.: "Additum zum Verlustieren: Ursprünglich handelte es sich wohl um eine typische Verhüllung - denken wir an das zweite Gebot: Du sollst den Namen des Herrn, deines Gottes, nicht missbrauchen. Um also den heiligen Namen nicht auszusprechen und somit zu schonen, wird "Gott(es)" zu "potz" - so wurde aus "Gottes Blitz" "potz Blitz" . Adelung formuliert das so: "Es scheinet aus einer Art von Bescheidenheit für Gotz! oder vielmehr Gotts! gebraucht zu werden, welches in eben diesem Falle üblich ist. Indessen pflegt auch der Italiänische Pöbel seine Verwunderung mit 'potta!' anzukündigen" . Früher hatte der Ausdruck viele, heute unbekannte Varianten (potz Element, potz Henker, potz Wetter u. a.), statt "potz" waren auch "botz" und "kotz" verbreitet Q . Weitere Varianten wären "potz Marter" (Anspielung auf die Leiden Christi) und "potz sapperment" (Sakrament, wobei "potztausend" aus "Gotts tausend sakrament" hervorgegangen ist, bei der die Zahl 7 zu 1000 übersteigert ist). Ein schönes Beispiel für das Variantenreichtum finden wir 1669 im "Simplicissimus": "Zum allererschröcklichsten kam mir vor, wann ich etliche Großsprecher sich ihrer Bosheit, Sünden, Schande und Laster rühmen hörete; dann ich vernahm zu unterschiedlichen Zeiten, und zwar täglich, daß sie sagten: 'Potz Blut, wie haben wir gestern gesoffen!' 'Ich habe mich in einem Tag wohl dreimal vollgesoffen und ebenso vielmal gekotzt.' 'Potz Stern, wie haben wir die Bauren, die Schelmen, tribuliert!' 'Potz Strahl, wie haben wir Beuten gemacht!' 'Potz hundert Gift, wie haben wir einen Spaß mit den Weibern und Mägden gehabt!'" greetse ww"

Diese Liste umfasst nur von Willibald abgegebene Antworten bzw. Reaktionen auf Kommentare zu Texten. Eigenständige Textkommentare von Willibald findest Du  hier.

 
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Willibald hat übrigens nicht nur Kommentare zu Texten geschrieben, sondern auch  3 Antworten auf Kommentare zu Autoren,  13 Antworten auf Gästebucheinträge und  70 Antworten auf Kommentare zu Teamkolumnen verfasst.

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