Alle 7.544 Textkommentarantworten von FrankReich

02.05.19 - Diskussionsbeitrag zum Text  Ω☁✒ von  DanceWith1Life: "Um meine rhetorische Frage etwas zu präzisieren: Mein Lieblingsgedicht zum Thema Oberflächlichkeit und Technik ist Günther Eichs Gedicht "Kleine Reparatur". Wahrscheinlich kennst Du es, falls nicht, sehr empfehlenswert. Ebenfalls super von Durs Grünbein das Gedicht "Berlin" aus seinem Bändchen "Den teuren Toten". Falls Du letzteres nicht ausgoogeln kannst, und es Dich interessiert, schreibe ich es Dir, "postwendend". Ciao, Ralf"

01.05.19 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Nachempfindung: "Freundin, nicht nur Emotionen sind das Gros von Fuß und Hand, willst Du wirklich in Dir wohnen, schärf auch Körper und Verstand. Lass Dir nie die Seele nehmen, nicht von mir noch ferner Gunst, keine Hürde soll Dich lähmen, Selbstverständnis heißt die Kunst. Die auch jedem sonst zu lassen, ist ganz selten nur bequem, doch wenn Zwänge Dich erfassen hast nicht Du nur ein Problem. Lass Dich nie von Schatten blenden, tauche tief in Deinen ein, fass Dein Schicksal an den Händen, so wirst Du zufrieden sein. Antwort geändert am 01.05.2019 um 19:23 Uhr Antwort geändert am 01.05.2019 um 19:41 Uhr"

01.05.19 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Nachempfindung: "Danke, Inge, vor allem für den 'schmerzhaften' Teil Deiner Kritik. Aber das ist genau das Problem der metaphorischen Nachempfindung. Ich hatte vorher sogar 'lachen' da stehen, aber das erschien dann selbst mir zu heftig, ein wenig grotesk jedoch soll es schon wirken. Da das Gedicht im Amphybrachys geschrieben ist, hatte ich den Text eigentlich ins Gegenteil verkehren, also inhaltlich nicht unbedingt Ästhetik vermitteln, sondern den Zugang zum Titel ein wenig erschweren wollen, Ich habe jede Menge Synästhesien und Personifikationen im Text, und nicht nur dieses eine Paradoxon. Das, was mir an 'trotz' allerdings besser gefällt, ist die Härte des Ausdrucks, daher ist der Austausch durchaus eine Überlegung wert. Danke auch dafür, und noch einen schönen Maifeiertag, ciao, Ralf P. S.: Das 'trotz Schmerzen' biss sich dann doch. Ich kam aus dem Lispeln gar nicht mehr heraus (hi, hi). Ich denke jedoch, einen passablen Kompromiss gefunden zu haben. Schaust Du ihn Dir beizeiten bitte an? Danke, Ralf Antwort geändert am 01.05.2019 um 19:39 Uhr"

30.04.19 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Anrufbeantworter: "Hi Mona, danke für den ersten Rat. Ich bleibe in diesem Fall allerdings aus dem Grund stur, da mir der eine oder andere Text schon als unverständlich kritisiert wurde, und es auch eine ganz gute Möglichkeit darstellt, mein eigenes eingerostetes Verständnis für diese Textart wieder auf zu möbeln, und ich zwinge ja auch keinen, den Begleittext zu lesen. Den zweiten Rat hatte mir Isaban schon nahegelegt, und ich wollte die Texte eigentlich nicht abschicken. Isaban hat mir jetzt erklärt, wie ich sie zurückhalten, bzw. verschließen kann. Das ich wie ein Irrwisch losgelegt habe, hat gesundheitliche Gründe, wer weiß, wie lange ich das noch kann. Ich danke Dir für Deine Fürsorge, und das meine ich nicht ironisch, vor allem aber für Deine animalischen Grüße, Anagrammatos. Ciao, Ralf"

30.04.19 - Diskussionsbeitrag zum Text  Höhenangst. von  Vaga: "Hi, hi, war das jetzt ein Nein, ein Ja oder ein l. m. a. A.? Ciao, Ralf"

30.04.19 - Diskussionsbeitrag zum Text  Höhenangst. von  Vaga: "Nun ja, wenn man Titanen als Halbgötter bezeichnet, sogar eine doppelte."

30.04.19 - Diskussionsbeitrag zum Text  Höhenangst. von  Vaga: "Nein, Cora, Du hast nichts verpasst und gegen Bekehrungsversuche bin ich immun, aber das Himmelreich ist meiner Meinung nach ein von Menschen geschaffenes Konstrukt, das vor allem im 16. und 17. Jahrhundert nachweisbar sehr viel Leid verursacht hat, denn schließlich mündete es durch Martin Luther über die Religionskriege wahrscheinlich in den 30-jährigen Krieg. Vielleicht wäre dieser ohnehin ausgebrochen, das ist noch nicht wirklich geklärt, Tatsache ist jedoch, dass im Feudalismus das Himmelreich, also die Aussicht auf eine Belohnung für ein hartes und aufreibendes Leben von Klerus und Adel rücksichtslos gegen den 3. Stand eingesetzt wurde, ich erinnere z. B. an die Weberaufstände, denen Heinrich Heine in einem seiner Gedichte ein Denkmal gesetzt hat. Die hierarchischen Bedingungen haben sich zwar geändert, aber das Problem ist aktueller denn je. Aus diesem Grunde halte ich das Himmelreich nur für eine Bewusstseinsverschleierungstaktik, die es bestimmten Charakteren auch noch ermöglicht, unter dem Mantel der Lossprechung Straftaten zu begehen. Ich möchte auch niemandem seinen Glauben nehmen, und Ihr habt recht, denn auch unter Ungeweihten gibt es Rosettenvakuolen, vielleicht wäre es auch einmal eine Studie wert, das Verhältnis zwischen gläubigen und ungläubigen Hinterbackenöffnungen zu ermitteln, für meine Begriffe ist die Begründung des Himmelreiches nämlich ebenso heftig wie die mancher Ideologie, bzw. unterscheide ich da nicht, und insofern gebe ich Vaga völlig recht: Das Himmelreich ist eine Bürde und kein schöner Traum. Die Metapher Höhenangst finde ich in diesem Zusammenhang übrigens äußerst gelungen. Ciao, Ralf P. S.: Ich hoffe, Du nimmst meine Entschuldigung an, denn auf einer vernünftigen Basis bin ich gerne bereit, mit Dir zu diskutieren. Polemik, Unsachlichkeit und fehlenden Respekt dagegen hasse ich wie die "Pest", kann diese Mittel aber auch selbst verwenden, wenn ich damit konfrontiert werde (z. B. Realitätsferne.) Antwort geändert am 30.04.2019 um 14:45 Uhr Antwort geändert am 30.04.2019 um 14:50 Uhr Antwort geändert am 30.04.2019 um 15:00 Uhr"

30.04.19 - Diskussionsbeitrag zum Text  Inlineskater von  Dieter Wal: "Okay, jetzt habe ich mich einigermaßen erholt, und kann anmerken, warum ich es klasse finde. In zwei Versen wird hier das Bild einer total entsetzten, und deshalb auch wie verrückt maunzenden Katze evoziert, die unversehens auf ein Skateboard geraten ist, und damit am lyrischen Ich vorbeisaust. Situationskomik in Reinform, die auch wirkt, wenn man diese Szene noch nie gesehen hat, denn diese Vorstellung wird einmal initiiert durch die kurzatmige Silbenkonstellation, die in "einem Inlineskater,- also langen,- schrei" münden, die beiden Verse legen durch die Knappheit ihrer jeweils acht Silben ein ziemliches Tempo vor, dass wiederum durch die Alliterationen im ersten Vers, und durch die Höhe der Vokale auch bildhaft unterlegt wird, der männliche Endreim bewirkt sein übriges. Die Gesamtkonstruktion schießt dadurch in den Kopf, und wirkt sofort, sogar ohne vorher mit dem Titel assoziiert worden zu sein. Spitze! Ciao, Ralf Antwort geändert am 30.04.2019 um 12:56 Uhr Antwort geändert am 30.04.2019 um 13:02 Uhr"

30.04.19 - Diskussionsbeitrag zum Text  Höhenangst. von  Vaga: "Wow, loslosch, interessante Perspektive, denn wer die Hoffnung verliert, ist schon tot. Wozu dann aber noch die Religion, als Bürde vielleicht? Ciao, Ralf"

30.04.19 - Diskussionsbeitrag zum Text  Höhenangst. von  Vaga: "Okay, Jack, nicht besser, aber auch nicht schlechter. Wie wäre es denn bspw. mit dieser Aussage: "Ich glaube an eine Existenz nach dem Tod, da ich die Hoffnung auf das Gute im Menschen verloren habe?", und wie heißt es doch gleich: "Die Hoffnung stirbt zuletzt." Scheint wohl nicht der Fall zu sein, oder hat dieser Spruch nur noch ironische oder klischeehafte Bedeutung?. Ciao, Ralf"

Diese Liste umfasst nur von FrankReich abgegebene Antworten bzw. Reaktionen auf Kommentare zu Texten. Eigenständige Textkommentare von FrankReich findest Du  hier.

 
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