Alle 684 Textkommentare von Augustus

21.07.22 - Kommentar zum Text  Meine Feinde und ich von  Graeculus: "Tötet der Liebende die Feinde seiner Liebsten aus Liebe zu seiner Liebsten oder aus Hass zu den Feinden seiner Liebsten?  Sowohl als auch ist hier trügerisch, weil kein Mensch zwei Gedanken gleichzeitig denken kann oder zwei Gefühlsarten gleichzeitig fühlen kann. Es muss also entweder oder heißen.  Entweder er tötet die Feinde seiner Liebsten aus Liebe zu ihr oder er tötet aus Hass die Feinde seiner Liebsten. Deshalb wäre fraglich, ob den münzbegriff richtig gewählt ist, weil die Münze selbst aus einem einzigen Material beschaffen ist; Silber oder Kupfer zb.  Dieser Logik folgend, wäre die Gegenseite der Münze eine andere Seite der Liebe, die aber als Ganzes Liebe bleibt.  Daher halte ich’s so, dass der Hass grundlegend nicht verschiedenes als Liebe ist, nur in der Nuance verschieden. Bildlich: Im Geldbeutel sind zwei Münzen: eine aus Gold und eine aus Kupfer.    Salve"

18.03.22 - Kommentar zum Text  Nichts über Krieg! von  Graeculus: "Ist doch von den Europäern abgeguckt.  Atomstrom ist grün und  umweltfreundlich, da aus erneuerbaren Energiequellen hergestellt.  Nur der Teufel weiß, unter welchem Salzberg der Atommüll gelagert werden soll."

16.05.20 - Kommentar zum Text  Pindar, Robin Williams und ein Problem von  Graeculus: "Soweit ich weiß erfreuten sich einst die griechischen Gelehrten der Jünglinge. Heute erfreuen sich die katholischen Priester der Jünglinge. Letztlich ist es eine bewusste Auswahl des Sexsualobjekts, die auf eigenen subjektiven Präferenzen beruht. Es ist also m..E. nicht genetisch. Warum und woher diese subjektiven Präferenzen kommen, das sei näher zu untersuchen. Bei den katholischen Priestern eventuell wegen dem Zölibat und sollte mMn dringendst abgeschafft werden. Ave"

07.03.23 - Kommentar zum Text  Taking Oneself Off #1 von  Graeculus: "Das Gefühl unendlicher Wertlosigkeit treibt jemanden zum Suizid. Dies Gefühl ist es auch, das unterschwellig Depressionen verursacht.  Wertlosigkeit ist nicht gleichzusetzen mit Ausweglosigkeit. Denn auswegslos ist der Tod für jeden Menschen, doch nicht jeder Mensch begeht Selbstmord. Ausweglosigkeit, nach einer vernichtenden Niederlage wie bei Cato bestärkt und verschärft seine Wertlosigkeit in der Welt. Es führt kein Ausweg um Cäsar vorbei. Cäsar ist der absolute Wert in dem Moment, Cato die absolute Wertlosigkeit.  Ich finde es interessant, dass selbst noch 90 jährige mit gleichaltrigen um eine 70 jährige, streiten können, wenn beide aus der Nachbarschaft um die Dame buhlen.  Es wird ein transzendentaler Wert erzeugt, an dem alle 3 Parteien hängen.  Nur der Geist vermag diesen Wert zu schaffen. Die Depression und Suizidgedanken  sind allmähliche Vorgänge von einer dahinsiechenden Willenlosigkeit und der absoluten Anschauung der Wertlosigkeit, sowohl nach Innen und nach Außen.  So lässt sich auch der „Werther“ erklären. Nicht die unerreichte Liebe treibt ihn in den Suizid, sondern die innere und äußere Wertlosigkeit; als gescheiterter Künstler, als gescheiterter Liebender.  Das Empfinden der absoluten Wertlosigkeit ist ein entschiedenes Element des Freitodes."

24.03.23 - Kommentar zum Text  Taking Oneself Off #2 von  Graeculus: "Der Suizid gleicht einer resignierten Aufgabe eines Menschen vor (s)einem Rätsel, das zwar - wie jedes - lösbar ist, aber insgesamt nicht gelöst werden konnte.  Virginia Woolfs Brief verdeutlicht diese Resignation vor der Depression. Tucholsky, Amery folgen dem gleichen Schemata.  Das Leben stellt dem Individuum manchmal Aufgaben von enormer Komplexität, die oftmals nicht - mit erworbenen Mitteln - gelöst werden können, die aber lösbar sind.  Wer sagt, das Rätsel ist nicht lösbar, weiß einfach die Lösung nicht und gibt auf und die, die am Rätsel beteiligt sind, wissen es in der Regel auch nicht, und trauern um die Unlösbarkeit des Rätsels."

01.03.23 - Kommentar zum Text  Tiberius von  Graeculus: "Tiberius sammelte detektivisch fleißig von einzelnen Senatoren Beweise über deren Korruption, Schwächen und Fehlverhalten , um sie so erpressen zu können und seine Politik durchzusetzen.  Die Strategie: man muss ja nicht die Senatoren wortreich überzeugen, um seine Politik durchzusetzen, sondern ihnen eine korrupte Tat nachweisen können, und sie damit erpressen, damit sie tiberius politik abnicken, ging auf."

06.03.24 - Kommentar zum Text  Träume #1 von  Graeculus: "Graeculus war wohl um die 30 oder 31 Jahr alt, als er den Traum hatte.  Der Traum fand im Anfang Sommer statt. Fraglich, was er an dem Zeitpunkt tat. Möglicherweise verarbeitete er etwas wichtiges. Der Arzt könnte ein Prüfer sein. Vllt wurde eine Prüfung abgenommen, ein Vorstellungsgespräch stand an …  die schlechten Träume könnten für Ängste vor etwas stehen… der intellekt in der Form des Arztes versucht die Ängste vor der kommenden Angelegenheit zu beruhigen.  Der liegende Körper verkörpert die benötigte Aufmerksamkeit der Angst durch das Bewusstsein. Das Vermessen des Kopfes - wie gesagt - geht auf eine Prüfung einer intellektuellen Leistung, die bewertet wurde/wird."

06.03.24 - Kommentar zum Text  Träume #2 von  Graeculus: "Ein Traum aus mehreren Erlebnissen zusammengewürfelt. Ich tippe auf eine Mischung aus Erfahrungen aus Ägypten und einer anderen Reise, möglicherweise auch aus dem schauen eines Filmes. Möglicherweise gab es in Ägypten Unruhen, als der Besuch stattfand. Abgehackte Nasen könnten mit den Statuen etwas zu tun haben.  Abgehackte Nasen könnten aber auch für ein anders Land stehen. Die fanatischen Katholiken demütigten die römischen götterstatuen. Gut denkbar, dass es eine Reise in Italien war. Die freischärfler könnten Diebe sein, die um die Ecken lauern.  Andererseits wird erwähnt, dass mit einem Zug die Reise vonstatten ging und zwar in ein Gebirge. Österreich, vllt Schweiz. Es ist aber gut denkbar, dass es sich um ein fremdes Land außerhalb Europa handelt.  Einerseits sprechen die Klassenkameraden dafür, dass man neugierig und freudvoll ist, also Reiselust verspürt in eine eigentliche unsichere Gegend. Wie gesagt, Ägypten oder vllt teile Afrikas könnte ich mir vorstellen.  Die Klassenkameraden vermittelt das enthusiastische Gefühl einer Reiselust, die eine Art wieder „Jungsein“ vermittelt. Zudem transformiert diese Reiselust die Menschen im Zug in bekannte Gesichter.  Präzisiert könnte es sich um eine Klassenfahrt handeln, wo grauculus die Lehrerrolle einimmt."

07.12.22 - Kommentar zum Text  Vater und ... von  Graeculus: "Die Mutter hat hier im Fall nichts zu sagen. Sie ist entmündigt, wird bevormundet. Die Mutter kommt erst dann zur Geltung, wenn Vater, Sohn, Opa sterben.  Selbst in asiatischen Kulturen übernimmt nach dem Tod des Vaters, der Sohn das Oberhaupt der Familie und die Mutter hat zu gehorchen.  Der Krieg ist der Vater aller Dinge, in Abwesenheit des Vaters herrscht der Sohn, quasi die Vorbereitung für den nächsten Krieg, da der Sohn eine zukünftige Vaterfigur darstellt, sprich: der Frieden ist die Zeit in der der nächste Krieg schon gesät wird.  Die Mutter kommt demnach eine Rolle der Dulderin zu, die all dies ertragen und erdulden muss."

30.11.19 - Kommentar zum Text  Was ich in meinem Leben gerne gesehen hätte von  Graeculus: "Interessante Punkte greifst Du hier auf, wenn gleich einige bedeuteungsvolle fehlen. Z.B. Die Seelschlacht am 31 v. Chr. bei Actium oder das Orakel von Delphi in seiner Glanzzeit, auch als Nabel der Welt zu der Zeit bekannt. Allein es fällt mir auf, dass Dich Persönlichkeiten an sich weniger interessieren, wie beispielsweise Alexander der Große, der einen größeren Ruhm erlangt hat als Hannibal beispielsweise und dass die Ägypter Dich anscheinend wenig interessieren, eigenartig. Ave"

Diese Liste umfasst nur eigenständige Textkommentare von Augustus. Threads, in denen sich Augustus an der Diskussion zu Textkommentaren anderer Leser mit Antworten bzw. Beiträgen beteiligt hat, findest Du  hier.

 
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Augustus hat übrigens nicht nur Kommentare zu Texten geschrieben, sondern auch  einen Rezensionskommentar,  einen Autorenkommentar und  2 Kommentare zu Teamkolumnen verfasst.

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