Die Pleite eines besonderen Weihnachtsmannes

Gedicht zum Thema Weihnachtsgeschichte

von  Prinky

Der Weihnachtsbaum war toll geschmückt,
und Lauras Staunen glänzte auch.
Der Himmel sah rotbacken aus,
und Wolken sahen aus wie Rauch.

Die Mutter stand im Küchenzimmer,
es bruzelte im Ofen, "schleck"
Die Weihnachtszeit war aufgetaucht,
für Eltern galt der Stress als Zweck.

Nun lugte Laura, keck wie immer,
unter den Baum, doch nix war da!
Traurig lief sie in die Küche,
wenn man sie braucht, ist Mama nah!

Aber, aber, sprach die Mutter
der Weihnachtsmann kommt auch zu dir!
Er muß zu vielen, vielen Kindern,
wer artig ist, sieht ihn auch hier!

Laura schaute Muttis Augen;
Ach Mama, wirklich, kommt er doch?
Lächelnd sprach die Mutter leise;
Nun Schatz, geh spiel`n ein wenig noch!

Laura tat wie ihr gesprochen,
und spielte artig, eine Zeit!
Da klopfte laut es an der Türe,
und Mutter macht die Türe weit.

Angespannt stand sie im Zimmer,
da kam der große Mann herein.
Laura heißt du, sprach er dunkel,
willst du ein liebes Mädchen sein?

Ich weiß von deiner Mutter vieles,
auch das du artig bist, naja..
Nicht immer, aber immer öfter,
drum bin ich mit Geschenken da.

Laura kannte diese Stimme,
sprang schon auf, und sagte laut;
Papa hat wie du die Augen,
du schaust so als ob Papa schaut!

Der Weihnachtsmann wurde verlegen,
die Mutter lachte ziemlich laut.
Schnell verteilte er Geschenke,
was hat sich denn das Kind getraut!?

Dann verschwand er wieder, endlich;
Laura blieb mit Mutter da.
Komisch, sagte sie zur Mama;
Der Weihnachtsmann sprach wie Papa!

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Kommentare zu diesem Text

seelenliebe (52)
(10.12.06)
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 Prinky meinte dazu am 10.12.06:
Aber immer und sehr gerne Anne.
Eine kleine Reise in die Zeit, dorthin, wo es zum Teil sehr schön war, ist immer stattgegeben.
Für einen Weihnachtsmann ist ein solches Geschehen ersteinmal schrecklich. Im Nachhinein kann er köstlich darüber lachen.
Liebste Grüße Micha

 Maya_Gähler (10.12.06)
*ach, seufz

das kommt mir soooo bekannt vor, nur waren es damals nicht die Augen, sondern die Stiefel und das in einem Saal voller Menschen, meine Schwester musste dort für den Nikolaus Flöte spielen und sie rief von der Bühne:"Der Nikolaus hat die gleichen Stiefel wie mein Papa".
Du kannst dir vorstellen, was in dem Saal los war. Schallendes Gelächter (es war ja wirklich unser Vater)
Ich war damals zwar noch ein Baby, aber meine Mutter hat die Geschichte so oft erzählt, dass ich sofort im Ohr hatte, als ich deinen Text gelesen habe... *schmunzel
LG Maya
chichi† (80)
(14.12.08)
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 Prinky antwortete darauf am 14.12.08:
Mir als Vater ist dasselbe geschehen. Meinem sohn fiel eine Wunde auf, die ich an den Händen hatte. "Du hast ja dasselbe Aua wie mein Papa"
musste ich mir anhören. Es fiel mir schwer so ernst zu bleiben wie ich war. Ich schrieb das gedicht mit diesem Bewußtsein.
Gerda...Danke! Micha
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