Der Kleine im Großen

Text zum Thema Innenwelt

von  Martina

Da ist er,
angespannt und aufgebracht,
als ihm jemand
nicht den nötigen Respekt zollte
und die Tür aufhielt.
(weil dieser Jemand in Gedanken
bei seinem Kind im Krankenhaus war)

Wütend mit hochrotem Kopf,
unnahbar und herablassend
steht er da,
seinem Gegenüber warnend ins Gesicht blickend.

Er ....in höherer Position
(oder der kleine Beamte - völlig egal)
59 Jahre,
doch das, was ihn so handeln lässt,
anders als es ein Erwachsener tun würde,
ist das verletzte innere Kind.
Denn in dem Moment,
als dieses kleine Kind
vor Jahrzehnten-
diese Enttäuschung
damals zu spüren bekam,
sie nicht einordnen und verarbeiten konnte,
blieb es stehen in diesem Alter.

Es wuchs nicht mehr weiter
mit dem Körper seines Besitzers mit.
Dieses Kind weigerte sich und verharrte im Trotz,
und in gewissen Situationen,
die vergleichbar mit früher sind,
kommt es wieder zum Vorschein
und erinnert den Mann daran,
dass es noch einen Teil gibt-
der Kind blieb,
welches in diesem wunden Punkt
noch keine Heilung erfahren durfte.

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Kommentare zu diesem Text

Songline (45)
(10.02.11)
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 Martina meinte dazu am 10.02.11:
Ja...gute Frage....
Einsicht wäre zu wünschen...und Verstehen.
Danke dir für deinen Klick.....

Bis bald, Tina.

 AZU20 (10.02.11)
An der Überwindung wird man ein Leben lang arbeiten müssen...Mann wie Frau. LG

 Martina antwortete darauf am 10.02.11:
Ja...da spielt das Geschlecht keine Rolle, Armin...auch wenn ich das männliche hier als Beispiel angeführt habe.
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