Heiratsanzeige
Volksbuch zum Thema Hochzeit
von toltec-head
Kommentare zu diesem Text
lucien (26)
(02.04.14)
(02.04.14)
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Ich sollte vielleicht sagen, dass ich mich von einer Stelle aus dem zweiten Teil der Tagbücher von Raddatz, die ich gerade lese, habe inspirieren lassen. Dort teilt er in einem eingeschobenen Brief als Siebzigjähriger einer Jugendgeliebten mit, dass sie nur froh sein könne, ihn nicht geheiratet zu haben. Er habe ihr das nicht antun wollen, da es nur das geworden wäre, was die Franzosen eine mariage blanche nennen. Er hätte ein klassisches Doppelleben führen wollen, mit Sauna unter der Woche und einmal im Jahr nach Marokko. Er habe sie geliebt, er habe in seinem Leben als Frau nur sie geliebt, aber eine Heirat habe er ihr aus dem genannten Grund nicht antun wollen. Ich fragte mich beim Lesen dieser Stelle, ob nicht vielleicht heute unsere Gesellschaft (wieder) reif genug für "weiße Hochzeiten" wäre, ja, ob nicht sogar das gesellschaftliche Überleben zu einem guten Teil von der wieder gewonnenen Möglichkeit solcher Hochzeiten abhängt. Man weiß, dass der Geburtenrückgang hauptsächlich mit der Familienunlust der Männer zu tun hat. Doppelleben heißt auch die Selbstdarstellung von Benn. Dies ist der Punkt, wo die Emanzipation der Frau zwangsläufig in eine Sackgasse rennt, denke ich.
(Antwort korrigiert am 02.04.2014)
(Antwort korrigiert am 02.04.2014)
(Antwort korrigiert am 02.04.2014)
(Antwort korrigiert am 02.04.2014)
parkfüralteprofs (57) antwortete darauf am 02.04.14:
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Für sehr viele wäre ein Mann, sollte man meinen, genug. Aber wenn sie lieber Gomorrha spielen wollen, bitte schön.