narrenzeit

Text zum Thema Lebenszeiten

von  niemand

einst war ein narr einst war ein kind man sagt dass beide glücklich sind
denn einzigartig deren sicht sie sehen hell doch dunkel nicht
mal war das kind das kind ein narr mal war der narr das kind es war
ein wechselnd ich ein du ein wir bald himmelfern bald erdenhier
die welt ein garten ohne zaun auf tausend arten wunderschaun
im regenflöten schnabelsang mit blütensaum des wegs entlang
dann kamen zeiten kamen flugs der narr wurd klein das kind es wuchs
ein jeder tag hat sie entzweit das kind der narr wie weit wie weit
die vielen stunden glücksverspielt wo man des mondes sichel hielt
auf sonnenleitern hoch empor sich schwang bis hin zum himmelstor
ein kind es wuchs hinaus aus sich ein narr verfiel -

ein narr verblich

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Kommentare zu diesem Text

Hilde (62)
(22.05.18)
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 niemand meinte dazu am 23.05.18:
Freut mich sehr! Marie. Ich danke und grüße lieb
zurück, Irene
Marjanna (68)
(22.05.18)
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 niemand antwortete darauf am 23.05.18:
Ich war mir nicht ganz sicher, ob ich es unter Gedicht
[weil keine geregelte Form] oder unter Text einstellen sollte,
habe mich dann für Text entschieden. Ich experimentiere gerne
und freue mich deshalb sehr, wenn es Dir gefallen hat.
Mit liebem Dank und lieben Grüßen zurück, Irene

 plotzn schrieb daraufhin am 27.05.18:
Wieso keine geregelte Form, Irene? Durchgehender Rhythmus, astreine Reime. Wenn du jede Zeile in der Mitte gebrochen hättest, würde sich die Frage nach Gedicht oder Text (für mich) gar nicht stellen.
Zwei Dinge gefallen mir besonders: Die spielerischen (närrischen) Wiederholungen und dazu im krassen Gegensatz der traurige Tod des Narren im alternden Menschen.

Liebe Grüße,
Stefan

 GastIltis (22.05.18)
Ein Schüttelspeer im KV-Format. Große Kleinkunst oder umgekehrt. Eigentlich muss das "Klein" weg! So oder so.
Viele Grüße von Gil.

 niemand äußerte darauf am 23.05.18:
Der Herr Schüttelspeer dreht sich jetzt aber im Grabe um
doch das Wort KV-Kleinkunst läßt ihn dann wieder zur Ruhe
kommen, denke ich. Mit liebem Dank und lieben Grüßen
zurück, Irene

 TassoTuwas (22.05.18)
Welch großes Glück ein Narr und Kind zu sein für alle Zeit!
Besser kann man es nicht sagen!
LG TT

 niemand ergänzte dazu am 23.05.18:
Es ist eine große Kunst den Narren in sich zu bewahren
nicht leicht aber manchmal möglich ...
Mit liebem Dank und lieben Grüßen zurück, Irene

 juttavon (23.05.18)
Das geht nahe!
Sehr schön finde ich dieses Experiment, auch sprachlich.

(In der vorletzten Zeile fehlt ein "r" in "vefiel", oder?)

HG Jutta

 niemand meinte dazu am 23.05.18:
Freut mich sehr, dass Dir mein Experiment gefallen hat
und ich danke! besonders für das fehlende "r" einen meiner
sich stets wiederholenden Flüchtigkeitsfehler, mein Auge sieht nicht was nicht sein darf trotz Prüfung.
Mit lieben Grüßen zurück, Irene
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