Unterwegs

Sonett zum Thema Lebenszeiten

von  FrankReich

Ich träumte Böses erst, ich tauchte ein in Schäden,
die sich als Sprachgewand im Nebel aufgebläht,
und mich in Schweigen hüllten, so wie ins Gebet,
für eine Ewigkeit verfluchte ich jedweden.
Die Dunkelheit verließ den Morgen wieder spät,
das Märchenland entstahl sich aus dem Garten Eden,
und Stimmen wurden laut, Gerede über jeden,
Gedanken aus dem Bauch, in ein Gesetz gesät,
ein windiges Gefühl vor stummen Fensterläden,
ein Akt der Contenance, wie durch den Wolf gedreht.

An meinen Lippen will ich spüren, dass sie reden,
und Deine Worte küssen, bis der Wind sich dreht.
Ich merke, dass die Fragen es nach innen weht,
und ziehe sie heraus, an unsichtbaren Fäden.

Hinweis: Der Verfasser wünscht generell keine Kommentare von Verlo.

Hinweis: Du kannst diesen Text leider nicht kommentieren, da der Verfasser keine Kommentare von nicht angemeldeten Nutzern erlaubt.

Kommentare zu diesem Text


 claire.delalune (01.09.19)
Stark!

 FrankReich meinte dazu am 02.09.19:
Danke!
Zur Zeit online:
keinVerlag.de auf Facebook keinVerlag.de auf Twitter keinVerlag.de auf Instagram