Freundeskreis
Erzählung
von minze
Kommentare zu diesem Text
Meine Liebe,
für die Mitleser, das Minzchen und ich waren niemals bös aufeinander, falls das jemand dachte, das vorweg, denn nun muss ich ein Kommentar schreiben, das mir leid tut, aber Geschleime liegt uns beiden ja nicht. Liebe Minze, ich bleibe bei dem Text, muss aber konstatieren, dass es einige Texte betrifft, einigen wir uns, das ist nun reine Textkritik für diesen Text, also, wahrlich, es ist so, dass mich der Inhalt interessiert, ja, ich mag den, aber die Umsetzung ist wie ein Schulaufsatz. Weißt du warum? Weil du wieder mal mit ICH beginnst, das macht keine Freude, darüber haben wir schon einmal geschrieben, da warst du eher auf dem Standpunkt, dass es dir so gefällt, hast es aber dennoch geändert. b. man hat das Gefühl, es ist zu konstruiert, grammatikalisch perfekt, aber die Ideen fehlen, die Adjektive kennt man schon, es wird geliebt, mit ICH, es wird gemacht, mit ICH, es wird was auch immer, das macht er - irgendwie fehlt da das Leben und ich glaube, da bringe ich es auf den Punkt: es fehlt das Leben. Wenn du schreibst "Fabien sagt noch etwas, er sagt ...[sic!]", dann ist das langweilig. Probiere es so: "Fabien sagt noch etwas, er meint...[sic!]", also damit betonst du das "sagen" oder "Fabien sagt noch etwas, wirklich, er sagt es - gut, das wäre eher meines - aber, weißt, was ich dir damit sagen möchte? Du musst Musik reinbringen, wenn Fabien etwas sagt, wirklich nochmals sagt, musst du aufstampfen mit Worten - du bist zu leise, ja, deine Erzählung ist zu leise. Aber, nun, was mir gefällt: Irgendwie erinnerst du mich an die Bachmann. Hast du Malina gelesen? Ich mag das. Ich mag deine Erzählungen, aber ich möchte, dass du lauter wirst, damit dich jeder hören wird, denn du musst gehört werden, du schreibst nämlich gut.
Alles Liebe! MSS
für die Mitleser, das Minzchen und ich waren niemals bös aufeinander, falls das jemand dachte, das vorweg, denn nun muss ich ein Kommentar schreiben, das mir leid tut, aber Geschleime liegt uns beiden ja nicht. Liebe Minze, ich bleibe bei dem Text, muss aber konstatieren, dass es einige Texte betrifft, einigen wir uns, das ist nun reine Textkritik für diesen Text, also, wahrlich, es ist so, dass mich der Inhalt interessiert, ja, ich mag den, aber die Umsetzung ist wie ein Schulaufsatz. Weißt du warum? Weil du wieder mal mit ICH beginnst, das macht keine Freude, darüber haben wir schon einmal geschrieben, da warst du eher auf dem Standpunkt, dass es dir so gefällt, hast es aber dennoch geändert. b. man hat das Gefühl, es ist zu konstruiert, grammatikalisch perfekt, aber die Ideen fehlen, die Adjektive kennt man schon, es wird geliebt, mit ICH, es wird gemacht, mit ICH, es wird was auch immer, das macht er - irgendwie fehlt da das Leben und ich glaube, da bringe ich es auf den Punkt: es fehlt das Leben. Wenn du schreibst "Fabien sagt noch etwas, er sagt ...[sic!]", dann ist das langweilig. Probiere es so: "Fabien sagt noch etwas, er meint...[sic!]", also damit betonst du das "sagen" oder "Fabien sagt noch etwas, wirklich, er sagt es - gut, das wäre eher meines - aber, weißt, was ich dir damit sagen möchte? Du musst Musik reinbringen, wenn Fabien etwas sagt, wirklich nochmals sagt, musst du aufstampfen mit Worten - du bist zu leise, ja, deine Erzählung ist zu leise. Aber, nun, was mir gefällt: Irgendwie erinnerst du mich an die Bachmann. Hast du Malina gelesen? Ich mag das. Ich mag deine Erzählungen, aber ich möchte, dass du lauter wirst, damit dich jeder hören wird, denn du musst gehört werden, du schreibst nämlich gut.
Alles Liebe! MSS
Das kapiert hier leider keiner, dass "ich" fast immer ein schlechter Textbeginn ist.
Zum Rest: Sehr wirrer Einstieg, ich habe bis zum Schluss keine Ahnung, um was es gehen soll.
Rein formal-handwerklich jedoch top.
Zum Rest: Sehr wirrer Einstieg, ich habe bis zum Schluss keine Ahnung, um was es gehen soll.
Rein formal-handwerklich jedoch top.
Hallo Mondscheinsonate, danke für deine ausführliche Auseinandersetzung.
Mh, also es geht viel um das Ich, ja. Ich werde nochmal den Text daraufhin lesen, ob das Erlebte lebendig beschrieben wird. Ich glaubte schon, durch die Erlebte Rede bzw. Gesprochene Rede und die Beschreibung von vielen Situationen viel Leben geschrieben zu haben. Konstruiert, das kann ich nicht ganz nachempfinden. Bekannte Worte, unexotische Begriffe, vielleicht, mir geht es eigentlich um die Personenzeichnung, dass die Personen und Beziehung belebt werden. Tatsächlich verlieren sich viele Formulierungen in zu bekannten und sich wiederholenden Einfachworten sie "sagen", "und", "dass"...viele Er's und Ich's, ich bin einmal noch einmal drüber und habe versucht einige Stellen da etwas aufzulockern. Daher kann ich mit deinem Hinweis etwas anfangen. Wenn auch ich die Figurenzeichnung und Beziehungsebene selbst als lebendig empfinde, ...will aber gerne noch mehr in eine Tiefe gehen.
Nein, ich habe Malina nicht gelesen. Scheint was Tolles zu sein, was ich mal lesen könnte.
Hm lauter. dein letzter Satz ist ein schönes Kompliment. Ob ich diesen Text laut brauche, glaube ich nicht. Er soll eigentlich eher ein Beschreiben von diesem Freundeskreis sein, was nicht aufgeregt sein muss - ich will, dass man den Figuren begegnet, ich will nicht, dass die Erzählerin gefühlsmäßig auf den Putz haut oder eine laute Message oder ein lautes Gefühl darum dröhnt.
Ich habe nachwievor kein Problem, mit Ich zu beginnen und komme mit einer so formulierten Regelhaftigkeit von "guten Texten und deren Regeln" nicht so klar. Ich denke, insgesamt muss eine sprachliche Gestaltung spannend und in sich schlüssig sein, gähnend ewig gleiche Satzstellungen etc werden schwerlich einen Drive ermöglichen. Mh und mein Anfang, der ürbigens die Rede von Fabien ist, scheint mir schon sehr lebendig und interessant. Allein mit einer Rede anzufangen, ist doch turbulent
Naja wie auch immer freue ich mich, mich jetzt noch mal intensiver auseinanderzusetzen und überhaupt finde ich deutliche Kommentare super.
Mh, also es geht viel um das Ich, ja. Ich werde nochmal den Text daraufhin lesen, ob das Erlebte lebendig beschrieben wird. Ich glaubte schon, durch die Erlebte Rede bzw. Gesprochene Rede und die Beschreibung von vielen Situationen viel Leben geschrieben zu haben. Konstruiert, das kann ich nicht ganz nachempfinden. Bekannte Worte, unexotische Begriffe, vielleicht, mir geht es eigentlich um die Personenzeichnung, dass die Personen und Beziehung belebt werden. Tatsächlich verlieren sich viele Formulierungen in zu bekannten und sich wiederholenden Einfachworten sie "sagen", "und", "dass"...viele Er's und Ich's, ich bin einmal noch einmal drüber und habe versucht einige Stellen da etwas aufzulockern. Daher kann ich mit deinem Hinweis etwas anfangen. Wenn auch ich die Figurenzeichnung und Beziehungsebene selbst als lebendig empfinde, ...will aber gerne noch mehr in eine Tiefe gehen.
Nein, ich habe Malina nicht gelesen. Scheint was Tolles zu sein, was ich mal lesen könnte.
Hm lauter. dein letzter Satz ist ein schönes Kompliment. Ob ich diesen Text laut brauche, glaube ich nicht. Er soll eigentlich eher ein Beschreiben von diesem Freundeskreis sein, was nicht aufgeregt sein muss - ich will, dass man den Figuren begegnet, ich will nicht, dass die Erzählerin gefühlsmäßig auf den Putz haut oder eine laute Message oder ein lautes Gefühl darum dröhnt.
Ich habe nachwievor kein Problem, mit Ich zu beginnen und komme mit einer so formulierten Regelhaftigkeit von "guten Texten und deren Regeln" nicht so klar. Ich denke, insgesamt muss eine sprachliche Gestaltung spannend und in sich schlüssig sein, gähnend ewig gleiche Satzstellungen etc werden schwerlich einen Drive ermöglichen. Mh und mein Anfang, der ürbigens die Rede von Fabien ist, scheint mir schon sehr lebendig und interessant. Allein mit einer Rede anzufangen, ist doch turbulent
Naja wie auch immer freue ich mich, mich jetzt noch mal intensiver auseinanderzusetzen und überhaupt finde ich deutliche Kommentare super.
Bitte, gern geschehen.
Deutlich:
Ja, schön, aber es ist trotzdem Mist.
Non-Konformismus ist hier unangebracht, das macht den Text nicht besser. Ich würde sogar noch weiter gehen und behaupten, dass ein Ich-Beginn ein Kennzeichen schlechter Literatur ist.
Deutlich:
Ich habe nachwievor kein Problem, mit Ich zu beginnen
Non-Konformismus ist hier unangebracht, das macht den Text nicht besser. Ich würde sogar noch weiter gehen und behaupten, dass ein Ich-Beginn ein Kennzeichen schlechter Literatur ist.
Wäre ich eine Literatin würde der Text also so beginnen: Nach der Schule gehe ich dann mit ihnen zum Bäcker.
Und als Nonkonformistin und Lichtliteratin sieht es weiterhin..dunkel aus
Und als Nonkonformistin und Lichtliteratin sieht es weiterhin..dunkel aus
Gern geschehen. Nur, bisschen mehr Odem, dann leben sie mehr.
Ja, so wäre der Anfang erheblich besser.
Nichtliteratin(in Rotmunds Literaturverständnis) wollte ich schreiben. Schade,man kann seine Kommentare nicht beliebig korrigieren. Mondscheinsonate, das mit dem Odem ist jetzt sehr äh literarisch...ähm weit gefasst freu mich auf Zeit zum Erweitern/Weiterbeleben des Textes.LG
Antwort geändert am 16.09.2020 um 16:17 Uhr
Antwort geändert am 16.09.2020 um 16:28 Uhr
Na ja, was ich meinte, erinnerst du dich noch an meine Oma oder Opa, an den Franzi mit dem Bogarthut, den Herrn Reifböck? Du musst aus Wörtern Figuren gestalten, plastischer. Das meinte ich. Wenngleich, deine Süßigkeiten waren klug gewählt, mir rann das Wasser im Mund zusammen!
Okay
sind die Süßis dir alle bekannte gewesen? das finde ich cool zu wissen.
Ja!!!