Wie oben, so unten

Kurzprosa zum Thema Bewusstsein

von  Regina

Unschwer als Herz des Planetensystems ist die Sonne zu erkennen. „Hast du einen Sohn gezeugt, einen Baum gepflanzt und ein Haus gebaut?“ So soll einst die Frage nach der Lebenserfahrung des Neophyten gelautet haben, der sich anschickte, sich zum Priester des Feuers schulen zu lassen. Brandgefährlich und deshalb geheim hat diese Einweihung abzulaufen. Gelehrt wird zeremonielle Magie, Erkenntnisse und Rituale, die angeblich oder wirklich einer Lineage entstammen. Das bedeutet eine ungebrochene Mund-zu-Ohr-Lehrtradition aus der ägyptischen Priestereinweihung für Mutige oder auch tollkühne Geistsucher, denn die Vorgänge und Auswirkungen innerhalb solcher Orden oder Logen sind für den Anfänger unvorhersehbar. Mit Magie ist nicht zu spaßen. Wo sie zur Bewusstseinsspaltung führt, wird sie dem spirituellen Fortschritt kaum dienlich sein können. Es entsteht eine Persönlichkeit, die zeitweise in ihrem „Normalzustand“ weilt und zu anderen Zeiten durch die Rituale Zugang zum eigenen Unterbewusstsein, aber auch zu dem anderer Personen erhält. Die Verführung, zu manipulieren, liegt auf der Hand. Es ist sogar gesetzlich verboten, einen anderen Menschen als Liebessklaven zu halten. Aber welcher Jurist kann das nachweisen? Was früher Zauberei genannt wurde, heißt heute oft Energiearbeit, nach gegen jedwede Übersinnlichkeit blinden zwei Jahrhunderten nunmehr wieder im Kommen. Auch die jüdische Kabbala wird im Zusammenhang mit ägyptisch angehauchter Einweihung zelebriert, traditionsreiche, nicht-öffentliche Höherentwicklung im astrologischen Feuer-Wasserkreis, die nach dem Leben vor der Geburt und dem nach dem Tod fragt: „Woher komme ich, wohin gehe ich?“



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Kommentare zu diesem Text


 LotharAtzert (06.07.22, 09:32)
Unschwer als Herz des Planetensystems ist die Sonne zu erkennen.
Klaro. Und Merkur als Hirn. Und Jupiter als ... na?

 AZU20 (06.07.22, 12:50)
Ja, wohin gehen wir?LG
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