Ein Lied. Garstig.

Politisches Gedicht zum Thema Krieg/Krieger

von  Walther

Ein Lied. Garstig.

 

Auf, lass sie hungern, Putin, lass sie sterben,

Sie wollen dir doch bloß den Spaß verderben.

Lass sie in Kiew sich dem Arsch abfrieren

Und ihre Kinder in dem Krankenhaus krepieren,

 

Das du mit Mullah-Drohnen gern beschießt.

Wie dich der Heldenmut der Nazis doch verdrießt!

Als deine Horden kamen, hats niemand gefreut.

Was haben deine Diener dir bloß eingebläut?

 

Sie haben dir Potemkins Dorf neu aufgebaut!

Und du hast dumm am Roten Platz geschaut.

Die Drohung mit der Bombe ist in Mode.

Die Reservisten bluten sich zu Tode.

 

Du sitzt allein im Kreml, und dein Butler

Bringt Kaviar und Krimsekt für „Herrn Putler“,

Wenn die Soldatenmütter leise weinen,

Dass Heldentod ein Glück sei, laut verneinen.



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Kommentare zu diesem Text


 niemand (26.11.22, 15:53)
Bei allem Verständnis für das Bedürfnis ein "Protest-Lied" gegen diesen sinnlosen Krieg zu verfassen, muss ich leider sagen, dass es
nicht grade gelungen ist. Alles zu plakativ, nicht beißend genug. Auch die Wortwahl, gepaart mit Tainas Lieblingsbezeichnung für Putin (Putler) für mich rein dem Reim geschuldet, überzeugt mich nicht und hinterlässt nur den Eindruck: Gut gemeint ist noch lange nicht gut gemacht. Allerdings ist das nur meine Meinung und so wird mir sicher mancher widersprechen. LG niemand

 Walther meinte dazu am 26.11.22 um 18:21:
Hi niemand,
gedichte dieser art gefallen nie. sollen sie auch nicht. ob es gut oder schlecht ist, kann ich nicht sagen, ich bin partei.
danke fürs lesen und bedenken.
in diesem fall habe ich nach der einschätzung gehandelt: besser ein nicht so starkes poem als keins. auch da kann man anderer meinung sein. hauptsache, die message kommt an.
lg W.

Antwort geändert am 26.11.2022 um 19:08 Uhr

 Terminator (07.12.22, 03:46)
Die Sinnlosigkeit des Krieges spiegelt sich in der tristen Seele des Autokraten. Ja, das Gedicht ist nicht bissig, aber ist es für Kritik an Putin nicht 9 Monate zu spät? Wer es jetzt immer noch nicht verstanden hat, dass Putin klar im Unrecht ist und sein Krieg mit nichts zu rechtfertigen, der lebt nicht in der Realität.

Aber wer lebt in der Realität? Putins Realität sieht aus wie beschrieben. Lebt er ihn ihr? Wahrscheinlich nicht, sondern in einem Luftschloss. Leben wir in der Realität? Jeden Tag Angriffe, tote Zivilisten, Kriegsverbrechen. Leben wir im Bewusstsein dessen? Manche schon, aber wenige.

Der Zynismus gegenüber Soldatenmüttern angesichts eines sinnlosen und fast verlorenen Krieges zeigt, wie degeneriert ein mittelmäßiger Beamter nach 23 Jahren als Staatschef werden kann. Ein Dritte-Welt-Despot als Herrscher einer Atommacht. "Obervolta mit Atomwaffen" war der richtige Spruch zur falschen Zeit, heute passt er.

 Walther antwortete darauf am 07.12.22 um 12:06:
Hi Terminator,
danke, dass du vorbeigeschaut und reingelesen hast. Russland hat ein kleptokratenregime von Oligarchen mit dem weltgrößten oligarchen Putin (oder: Putler) an der spitze. er hat sich gleich das ganze land unter den nagel gerissen, mit dem er nach belieben verfährt.
schrecklich ist, dass er mit Russland allein nicht genug hat. es müssen Syrien, Libyen, Afrika, Ukraine und co. ebenfalls eingesackt und ausgequetscht werden. das verbrämt man mit proto-nazistischen und post-imperialen überlegensheitsfantasien, die man geschichtsklitternd rechtfertigt und unterlegt. die kohle reicht nicht mehr, es muss das geschichtsbuch sein.
so etwas lässt sich nicht nett beschreiben.
lg W. 


empfohlen von:   Terminator  AZU20

der dichter dankt bescheiden.
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