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Skizze zum Thema Mutter/Mütter

von  eiskimo

 

Mutter war ganz anders als die Frauen heute.

Sie trug einen Rock oder ein Kleid, nie Hosen.

Sie hat das Brot per Hand aufgeschnitten.

Für jedes Kind zwei Scheiben. Mit Magarine.

Um Punkt Acht hieß es: ab in die Betten!

Sonntags hatte sie ihren freien Tag. Basta.

Sie ließ keinen ins Haus, nicht mal ´n Fernseher.

In der Leihbücherei half sie aus, 2x  die Woche.

Comics waren für sie Müll, für uns also verboten.
Wir tranken Kranenbräu, spielten nur draußen.

Aber an jedem Geburtstag gab es kalten Hund.

Uns die Haare schneiden machte Mutter auch.

Ebenso Fingernägel kurz halten, Warzen kurieren,

Zeugnis unterschreiben, Schulbrote schmieren …

Die erste morgens in der kalten Küche: Sie.

Wie selbstverständlich. Jahrein, jahraus.

Nein, sie war niemals krank, unsere Mutter.

Sie ist schlicht gestorben, wie sie gelebt hat.



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Kommentare zu diesem Text


 TassoTuwas (22.02.23, 23:57)
Für die Lebensleistungen dieser Nachkriegs-Frauen gibt es heute nichts Vergleichbares!

Herzliche Grüße
TT

 eiskimo meinte dazu am 23.02.23 um 07:10:
Fünf Kinder, geboren zwischen 1943 und 51 - mehr muss ich da nicht sagen.

LG
Eiskimo

 AchterZwerg (23.02.23, 06:34)
Heute sehe ich,
dass solche festen Strukturen für Kinder durchaus vorteilhaft sein können ...

(Hab ich das jetzt geschrieben? :O )

 eiskimo antwortete darauf am 23.02.23 um 07:25:
Ich erlebe Kinder, die beim Essen tatsächlich Kleinigkeiten mitessen, im Wesentlichen aber spielen oder am Smartphone ´rummachen.
 Schokoriegel und Chips begleiten sie ja für den Rest des Tages.

nörgelnde Opa-Grüße

von Eiskimo
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