Z-auber

Gedicht zum Thema Krieg/Krieger

von  RainerMScholz

Durch das Donnern von Geschützen

lauf´ ich durch Menschenblutpfützen

heim in die Stille

meiner selbst

und kehre nie zurück;

dort draußen

sind die Monster,

menschenfressende Taranteln,

Fleischrünstiger,

die wir aus uns

herausgelassen haben.

Spring über den Graben

und beginne ein Leben,

denn diese Welt

wird zerbeben,

und es bleiben

die blanken Knochen -

lass uns

eine Suppe kochen

und die Neige trinken;

die Toten

werden in die Erde sinken,

sie hören auf

sich gegenseitig

zu vertilgen

und zu schlachten,

ihr Trachten

ist die ewige Ruh´,

so tu auch du.



© Rainer M. Scholz



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Kommentare zu diesem Text


 Redux (18.07.23, 20:22)
Ziemlich düster, aber wahrscheinlich noch zu sanft für die Realität.

 RainerMScholz meinte dazu am 18.07.23 um 21:38:
Zum Glück sterben wir alle am Schluss.
Gruß + Dank,
R.

 AchterZwerg (19.07.23, 06:40)
Ja,
man könnte tatsächlich an einen Zauber, an einen Fluch denken, aus dem es kein Erwachen mehr gibt.
Wir2 können uns glücklich schätzen, schon ziemlich alt zu sein ...

 RainerMScholz antwortete darauf am 20.07.23 um 11:19:
Aber hallo!!!
Nur das mit dem Fressen hört nicht auf - vom Trinken gar nicht zu sprechen...
Gruß + Dank,
R.

 harzgebirgler (23.08.23, 09:01)
"Vollendruhe, Goldrot"
nennt Hölderlin den Tod.

Grüße,
H.

 RainerMScholz schrieb daraufhin am 30.08.23 um 14:12:
"Lieber rot als tot"
sagte die Apo.
Gruß + Dank,
R.
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