Dreieinigkeit

Beschreibung zum Thema Aufwachen

von  LotharAtzert

Solange die Dualitäten sich über- und ineinander paaren, sind Verlieren (Samen) und Finden (Empfangen) und Sterben und Bekriegen, Meucheln, Barmherzigen und so weiter der ewige Fluß, oder, wers lieber klassisch hat: der neunfach die Erde umfließende Okeanos.

 

Das Dreieinige hat viele Namen, nur Drei ist immer eins: das Ich ist ohne Du nichts (-ohne Bewußtsein) und das Du ist bei sich auch wieder Ich – da wird’s zweifelsohne fragil. Und weder du, noch ich haben uns jemals erschaffen, sondern das Dritte ist das Schöpferische, das unauffindbar ist, weil wir‘s verkörpern, in Körper, Rede und Geist.

 

Eins meiner Lieblingsbilder aus der Musik: Sobald bei der Sitar ein Ton manuell erzeugt wird, schwingt die entsprechende Oktavsaite mit - wie von Zauberhand bewegt. Der Legende nach wurde Shiva beim Anblick seines nackten, schlafenden Weibes Parvarti so erregt, daß er seine Gefolgschaft in die Herstellung des Kürbisinstrumentes anwies, um des Himmels Ekstase oder Seligkeit für Menschensinne erfahrbar zu machen.




Anmerkung von LotharAtzert:

Elemente im Trigon: das Element Erde zb. verbindet den Bestand (Stier) mit der Vernunft (Jungfrau) und der Bestimmung (Steinbock).

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Kommentare zu diesem Text


 Rosalinde (05.11.23, 06:34)
Lothar Atzert, machst du hier Werbung fürs Kamasutra?

Lieben Gruß, Rosalinde

 LotharAtzert meinte dazu am 05.11.23 um 10:24:
Rosalinde, du kannst ja nett sein – (sorry, ich brauche immer etwas länger, dann aber ist es umso präsenter)
 
Werbung - könnte man meinen. Ich kann mich kaum noch ans Kamasutra erinnern, fand es damals aber recht amüsant. Das Beispiel Shiva-Sitar, auf das du dich wohl beziehst, verwendete ich nur, weil es den Vorgang schön illustriert: Bei Übereinstimmung klingt die höhere Oktave automatisch mit. Umgekehrt funktioniert es nicht, weil der tiefere Ton immer auch der trägere ist und das ist doch ein Bild für Himmel und Erde, oder nicht?
Vielen Dank

Lieben Gruß, Lothar

 Rosalinde antwortete darauf am 05.11.23 um 14:49:
Ach, du kannst auch Sitar spielen? Dann hast du dich ja völlig in die Hindu-Mythologie hineinversenkt. Das finde ich zumindest interessant. Ich habe mal einen ganzen Abend Sitar-Musik gehört, von einem Inder gespielt. Meinen Ohren klang das eine Spur zu fremd. Ich hatte dann irgendwann das Gefühl, jetzt sacke ich ins Nirwana. Der Sitar-Spieler hat uns dann sehr viel über Sitar-Musik und das Gerät selbst erzählt. Zumindest kann ich was damit anfangen.

Lieben Gruß, Rosalinde
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