Natürlich kauft man alles, was die Katzenindustrie so an Spielsachen für das liebreizende Tier so parat hat, auf. Schlussendlich möchte man nur das Beste für Schnurrli, Karlo und Arielle.
Nicht nur man, auch ich, aber zumeist hat es den Effekt, dass fünf Minuten gespielt und den Rest der Zeit ignoriert wird. Ja, man versucht es immer wieder, da kommt die Quietschente bis zur elektronischen Maus, es ist immer dasselbe. Ich sage den Eltern schon zum hundersten mal: "Kauft nichts!" Es wird immer gekauft und so häufen sich die Spielzeugleichen und man selbst wird zum Spielzeugladen. Schließlich kann nichts weggegeben werden, denn hie und da wird aus dem Berg doch ein Liebling erkoren, der dann jeden Abend auf dem Kopfkissen als Geschenk liegt. Momentan ist es ein Eichhörnchen von Trixie.
Nein, Spielsachen machen wenig Freude, aber wehe, man lässt einen Haargummi irgendwo liegen, der wird sich geschnappt und durch die Wohnung geschmissen oder Madame springt auf das Regal und zerrt sich einen bestimmten Schminkpinsel heraus, immer denselben und nicht, dass man denkt, er wäre der dünnste, nein. Ich resignierte, gab ihn auf, warf ihn der Katze hin, sagte: "Da nimm, du hast gewonnen!" Sie sah ihn nie wieder an.
Auch ganz im Trend sind Abziehkartonagen: dünne Streifen aus Karton. Meine Katzen mögen allerdings beide keine Kartons im Ganzen, was untypisch ist.
Aber einmal schoss ich den Bock ab! Auf einer Haustiermesse kaufte ich eine große Angel aus Draht, an der echte Vogelfedern befestigt waren (natürlich Euro 25!) und da ging die Post ab. Eines Morgens fand ich die Federn komplett in tausend Teile zerstückelt und verstreut in der Wohnung. Merke: Lass deine Katzen NIEMALS unbeaufsichtigt in den Garten!
Nun ja, vorhin saugte ich und schob die Couch zur Seite. Darunter fand ich zwölf Mäuse, acht Bälle, meinen Pinsel, drei Haargummi, neun Beutetiere aus Stoff, einen Bleistift, einen Radiergummi und einen Kajal. Der Schatz im Silbersee!
