Alle 47 Texte von kirchheimrunner

Der Steigbügelhalter Ich bin ein Steigbügelhalter, ein Befehlsempfänger; - ein durch und durch loyaler Mensch. Ein Spültuch! Ein Zewa wisch und weg – sehr saugfähig. Ich selbst denke nicht, ich setzte um, was andere mir sagen. Ich bin ein...

Küsse von dir sind alt wie die Bäume im Wald mit rissigen Lippen; - wie trockene Sommer dann wieder; - warmer, feuchter Regen im Frühling. Wie der Wind, der über die Blätter streicht. Samtweich, wie das Moos auf den Steinen im Bach. Der...

Frau Carla von Langenbrook und der Schreiner-meister aus Kreuzpullach 1. Kapitel: Die Wirtschaftsprüferin Während meiner langjährigen Tätigkeit in einem der größten technisch-wissenschaftlichen Dienstleistungsunternehmen in Deutschland, -...

Als es Sie vom Himmel regnete, - mit dem ersten Schnee des Winters da kamen Rosen zum blühen. Meine Augen wünschten sich ihre Hand in der meinen. Meine Ohren dachten ein Lied in vielen Strophen für sie, und erträumten gemeinsame, leise...

Am Tag, an dem ich den Boden unter den Füßen verlor hatte das Wasser keine Balken mehr. Das Boot, dass mich über die Stunden des Tages tragen sollte, war leck geschlagen. Ich versank in einer schwarzen Tiefe. Verlor jeden Halt. Es war kein...

Es ist dein langes Haar Marie das meine Welt in rotes Feuer taucht. Aus Sternenstaub erschufst du Stunden Mauern baurest du aus Mondgestein um deinen Mund. Bald warst du aus der Zeit gefallen, ich folgte dir trotzdem lief dir nach; auf den Bahnen...

Die Sonne war unvollkommen Im Nebel schwer zu sehen Meine Reise dorthin, weit fort dauerte Jahre. Angekommen war ich ein Greis Die Zähne nicht mehr fest. Die Haut fahl und der Bart grau. Alles war in mir atemlos. Als ich das Unvollkommene Am...

In meiner ersten Nacht als Toter, war mir dein Mund ein zweiter Mond. Nur um dir zu gefallen, hielt ich der Sterne fest auf ihrem Lauf hinauf zum Zenit, - nagelte sie an einen samtseidenen Himmel nagelte sie fest mit meinem Blick. Hielt sie alle...

Als eine neue Zeit heraufzog Starben die Gärten. Ich sah zu, Wie Blumen verwelkten, Wie sich Bäume entkleideten; Kein Laub mehr; keine Früchte. Im Hortus Conclusus verdorrten Johanniskraut und Frauenschuh. Madonnenlilien verloren ihre...

In diesen Tagen Ist es keine Kunst Nichts dabei zu denken. Aber schnell, widerspruchslos Alt zu werden, Überflüssig. Es ist keine Bitte, Es ist ein Befehl: Hineinzualtern in eine Zeit, Die ich nie verstehen kann. Die mich ablehnt Mir keine Luft...

Bevor ich falle Halte ich mich fest. Am Rand der Gruft Halte ich mich fest. Maria Magdalena Hält mich fest.

. EIN NIEMALS – HIMMEL . I Chrysanthemen, Oleander, Veilchen, Iris und Dahlien. Gemeinsam blühten sie 19 Tage Monate und Jahre… Sie wurden zum verlorenen Gewissen des Himmels; - eine Schande für die Sterne den Mond… II Die Engel waren...

Auch als ich Nacht und Nebel durchsuchte konnte ich meine Erinnerungen nicht mehr wiederfinden. Die Welt die ich kannte hatte ihre Farbe verloren Jeden Glanz. Die Wälder, die Wiesen und die Auen; Selbst der der die Morgendämmerung am Tag der...

Ungefähr dreißig Kilometer unterhalb Münchens wird der Himmel sehr hoch. An der Mangfall, zwischen Weihenlinden und Kleinhöhenrain wird er unglaublich groß und wunderbar weit. In seinem hellblauen, fast durchsichtigen Ozean; - schwimmen...

Eigentlich wollte ich über das Wasser gehen – mit dir; zu dir hin. Aber, da war kein See, kein Fluss kein Meer. Das Ufer des anderen, mir noch so fremden Landes hatte nicht einmal eine Landzunge mit Schilf, keinen Steg, aber einen Strand mit...

.Seelen können nicht schwimmen; so sagt man. Sie sollen fliegen. Tote schweben zum Himmelreich hinauf - so sagt man. Oder alles war vergeblich. Fast tote Seelen, die schwebend vor dem Leben fliehen, sind dann keine Leichen mehr. - Das glauben...

. Ich mache mich besser unsichtbar. / Ich mache mich unsichtbar. / Vielleicht bemerken sie mich dann. / Wenn ich grau wie ein Schatten bin; / so leidend wie Hiob vielleicht. / Sie, - (ihr wisst schon, wen ich meine) / Sie, die nie das...

Ich lebte, - / einst / bis zu der Grenze, / wo der Abendmond - / gezogen von Wolkensegeln / zum Himmel hochschwimmt, / getragen nur von meinen Träumen. / Warum war ich schon damals zu schwer zum fliegen? / Warum sinkt alles auf den...

. Und vergib uns unsere Schuld . / Sie kamen jede Nacht. / Sie kamen immer zur selben Zeit. / Der seidenen Vorhang des Vergessens / der tröstet und schützt / zerriss. / Dunkelheit und Angst flutete ins Zimmer / Die da kamen jede Nacht /...

. Was ich einmal sein werde . / Wer oder was ich sein werde / Lag im Dunklen, / Wartete hinter einer Hecke / Lauerte im Schatten. / Wer kann ich werden / Ohne dass ich vergesse / Wer ich einmal war. /

Seit langem schon / hatte ich keine Hände mehr um das Glück zu fassen . / Aber ein Netz im schwankenden Boot / um aus der Tiefe Leid und Schmerz heraufzuziehen. / Ich weiß jetzt: / Ich muss kein Wald sein / um mit dem Wind zu singen, /...

1.  . Nicht jede Wahrheit geht gnädig mit uns um . Erlebnisgedicht | 55 , 1