Alle 475 Texte von Cathleen

Wie im Mondschein / Fast hätt ich den Friseur gebissen, / nicht nur der Preis war allerhand: / Ein explodiertes Daunenkissen / schien gegen mich noch elegant! / Ich wollte wirken wie im Mondschein / der Fliederbusch, so frühlingsfroh. / Nun...

Wie ist die Freude groß! Weihnachtsbaum! Verschlossen der Raum. Drinnen ist der Papa dabei, schmückt dich, geht auch manche Kugel entzwei. Weihnachtsbaum, wir regen uns kaum, schmulen leis' durchs Schlüsselloch rein, denn jeder sehnt sich...

Wie kann ich dich verlernen? Dich stört nicht, dass du sie belügst, indem du sie mit mir betrügst. Du kommst geflattert wie ein Falter und machst mich an wie einen Schalter. Verschwindest dann in deine Welt. Ich werde wieder weggestellt. Mein...

(aus "Der Dank des Kranichs") Wie sich die kleinen Vögel freun! Man braucht nur Futter hinzustreun. Drei Handvoll Körner vor das Haus, für sie ist es ein Festtagsschmaus. Sie wissen nicht, was Reichtum ist, sind froh, dass sie die...

Winterwunderland / Glöckchenklang! Hörst du’s schallen? / Frischer Schnee ist gefallen. / Wir sind voller Glück. Komm mit mir ein Stück, / wandeln wir durchs Winterwunderland! / Schwalben sind längst im Süden. / Nur ein Spatz,...

Wir leben neu, wir lieben neu Wir leben neu, wir lieben neu Wenn wir, wiedergekehrt, hinaufsehn, funkeln immer noch alle Sterne Wir leben neu, wir lieben neu All das Unheil, das uns heut foltert, es beugt uns, doch, nein, es bricht uns nicht Sind...

Wir müssen gar nichts weiter tun Der Zufall hat mit uns gespielt, als er den Fahrstuhl offen hielt. Ein netter Blick, ein kurzer Dank. Ein feiner Stich, der mich durchdrang… Der Zufall, von Natur aus klein, er wollte mal bedeutend sein, drum...

Wir sitzen am Feuer / Wir sitzen am Feuer / und schaun in die Ferne. / Hier stieben die Funken, / dort leuchten die Sterne. / Ihr Licht, es braucht Tausende Jahre hierher. / Allein, es zu denken, / fällt unheimlich schwer. / Vom...

Wo dir niemand guten Tag sagt / Früher waren hier noch Wälder, / Lerchen schwirrten über Felder / und die Wege führten weit hinaus. / Heute sieht man nur die faden, / trostlos langen Hausfassaden / und dahinter scheint die Welt schon...

Wo man sein kann Du wartest geduldig wo ich mühsam angelange tust als wäre es der einzige Platz wo man sein kann Deinen Reichtum verschweigst du damit ich mich zu Hause fühle

Wo Träume lagen / Was lässt dich so beharrlich schweigen, / ist es die Nähe, die dich stört? / Du willst mir auf die Weise zeigen, / dass wir’s im Nachhinein vergeigen, / dein Hunger hat längst aufgehört. / Du konntest mich auf Touren...

Wolkenherz Verräterisch für erhabene Momente unantastbar watteweiches Wolkenherz windzerrauft zerfließend Minuten später verpasstes Bekenntnis Gleichnis meiner Unentschlossenheit

Wolkenschatten Es war der Himmel ganz aus Blau und ganz aus Glanz; klares Licht umhüllte meine Seele ganz. O Wolkenschatten, lass mich nicht frieren; nicht betrüben sollst du meinen Lebensmut. Fliege, Wolke, fliege fort aus meinem Sinn; nein,...

Worte Manche kommen angeschlichen Manche wolln dich beinah töten Manche brechen eine Mauer Manche sind auch nicht vonnöten Manche öffnen dir die Türen Manche bringen dich zum Lachen Manche können dich verwirren Manche lassen’s einfach...

Es ist kaum vier und dunkelt schon / Es ist kaum vier und dunkelt schon. / Wir zünden alle Kerzen an. / Die Pyramide dreht sich leis / und Kringel pafft der Räuchermann. / Das Glöckchenspiel im Lichterbaum / verzaubert nun die Stube ganz. / Es...

Wünsche / Was wünschst du dir am meisten? / Dein Zettel ist so lang, / er macht uns, wenn wir ehrlich sind, / sogar ein bisschen bang. / Das Kind zieht eine Schnute, / dann sagt es ernst und leis: / „Ich glaub ich wünsche mir so viel, / weil...

Zauberwald / Gleich im Stadtwald vor der Schule / war ein Rummel aufgebaut. / Uns hielt’s kaum noch auf dem Stuhle. / Ruhe! rief der Lehrer laut. / Endlich durften wir ins Freie, / doch der Bus fuhr ohne mich, / weil ich mit der besten Freundin...

Zeichen an der Wand Der Stern ist längst verblichen, bevor die Welt entstand. Sein Licht, das wir bewundern, kommt jetzt erst bei uns an. Es wird noch länger leuchten, als unsre Welt besteht. Obwohl der Stern, der’s sandte, nicht mehr am...

Zeig mir, Gott, … Jetzt zur Sommerzeit hör ich Weihnachtslieder, les, als ob es schneit, die Geschichte wieder, tauche in sie ein, möchte mich verwandeln, reich an Demut sein und im Glauben handeln. Statt zu nehmen, lieber geben, Strahl sein,...

Zertretnes Glas / Straßenlicht flammt auf / jäh mit gelbem Schein. / Fenster werden hell / in den Häuserreih’n. / Dämm’rung weicht der Nacht. / Ab und zu ein Stern. / Mittendrin der Mond, / milchig weiß und fern. / Nur noch wenig...

Zum ersten und zum letzten Mal Du willst mich füttern wie ein Kind, pürierst Gemüsebrei mit Rind, das du mir durch die Sonde spritzt. Als ob das jetzt noch etwas nützt. Mach dich nicht fertig wegen mir, ich bin ja jetzt schon kaum noch hier....

Zum letzten Mal Ferien / "Hier endet unsre Republik." / Auf meinem Knie lag deine Hand. / Es kam mir komisch vor. Ich schwieg, / nicht auf Entdeckungen gespannt. / „Willst du die See sehn?“ fragtest du. / Dein Trabbi hielt. Der...

Zur Sonne drehn Gefangen im Reich der Erinnerung, vergaß ich beinah, wo die Sonne stand. Ich wollte so sehr, dass du wiederkommst. Warst du nicht mein Heim und mein Heimatland? Du hattest schon längst einen andern Schatz. Es war an der Zeit,...

Zur Sonne drehn II Gefangen im Reich der Erinnerung, vergaß ich beinah, wo die Sonne stand. Ich wollte so sehr, dass du wiederkommst. Warst du nicht mein Heim und mein Heimatland? Du hattest schon längst einen andern Schatz. Es war an der Zeit,...

Zurück zur Liebe Wo ich ging, ging mir ein Schatten hinterdrein. Wo ich stand, schlug kalter Regen auf mich ein. Im Alleinsein gefangen, fand ich nicht raus aus dem „längst schon vergangen“. Ich verbarg die Träume und die Hoffnung auch,...