WORTE

Innerer Monolog zum Thema Schreiben

von  Omnahmashivaya

Worte müssen gemalt werden,
um zu berühren.
Worte müssen melodisch sein,
um das Herz zu erreichen.
Worte haben den schwierigsten Weg,
in das Herz des Menschen
zu gelangen,
denn Worte kann man zwar
sehen und hören,
aber es ist vorerst nur
die Kreide auf der Tafel,
die Tinte auf dem Blatt Papier
oder das Gesprochene.

Viele Worte habe ich
in meinem Leben geschrieben.
Böse Worte, liebliche Worte
und auch belanglose.
Doch da ich weder ein
großartig musikalischer
Mensch bin, noch eine Heldin
der gestalterischen Künste,
so bleibt mir wohl auch
das Schreiben verwehrt.

Was würde ich geben,
um federleichte Worte zu finden,
die den Menschen sanft
berühren?
Was würde ich tun, um mit
bloßen Worten die Wärme
der Sonne oder die Kälte
des Winters zu beschreiben?
Wie schön wäre es, die Klänge
der Welt in Worte zu fassen ...

Ich bin nicht der modischste Typ
und vielleicht passt das Kleid,
dass ich den Worten anziehe
nicht zu den klobigen Turnschuhen,
mit denen ich die Worte durch
die Lyrik tapsen lasse.

Die Natur ist mir heilig und
ebenso gutes Essen.
Doch Texte können fad wirken.
Die richtigen Zutaten dürfen
nicht gehlen. Und die Prise Salz
auch nicht.

Rhytmus war nie meine Stärke,
also holpert es, wenn ich dichte.

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Kommentare zu diesem Text


 AZU20 (30.01.08)
Da bleibt nur eins: Üben, üben, üben, und immer noch besser werden. So machen wir es doch alle, oder? LG

 NormanM. (30.01.08)
Ich lese hier täglich wunderbare worte von dir, die berühren, da macht es auch nichts, wenn es zwischendurch mal ein wenig holpert.

Lg Norman
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