Bahnhofskanon

Gedicht zum Thema Bahnhof

von  Isaban

Mach’s gut, sagt man, war schön!
Adieu, bis bald vielleicht –
und weiß, das klingt zu seicht.
Zu leicht. Und geht trotzdem.

So bleibt man stets und sehr
ungefähr: Man schaut nach vorn.
Schon wenn der erste Fahrtwind streicht
den Kopf auf Anderswo geeicht.

Was bleibt zurück? Ein kleiner Dorn,
ein kurzes Glück und ein Danach,
das temporär mal sachte stach.
Salut, Adieu, bis bald vielleicht.

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Kommentare zu diesem Text


 Didi.Costaire (04.11.08)
Liebe Sabine,

Bahnhofskanon zum Thema Bahnhof. Das ist verdammt viel Bahnhof für eine Szene, die vielleicht an einem Bahnhof spielen kann, aber m.E. nicht zwangsläufig muss.

Das bahnhofstypische Warten auf den Zug ist nicht dargestellt, bevor es zum Abschied kommt. Der ist überhaupt sehr kurz gehalten, mit dreihebigen Versen und schlichten Worten. Auf der Fahrt grübelt das lyrische Ich. Die Verse werden länger und bleiben trotzdem Gedankenfetzen. Schon bei einem etwas ausführlicheren Gedanken bleibt der Satz unvollständig:
"Schon wenn der erste Fahrtwind streicht
den Kopf auf Anderswo geeicht."

Das LyrI schaut nach vorn, weiß aber nicht wohin. Das Ungefähre sticht nicht umsonst heraus.

Liebe Grüße
Dirk

 Isaban meinte dazu am 10.11.08:
Eine sehr gute Interpretation, lieber Dirk.
Herzlichen Dank für die Rückmeldung.
Verregnete Grüße am Montagmorgen,
Sabine

 AZU20 (04.11.08)
Jeder Abschied ist eben doch ein kleiner Tod, dem du nachspürst. LG

 Isaban antwortete darauf am 10.11.08:
Jeder Abschnitt, jeder Abschied, ja.
Hab vielen lieben Dank, Armin.
Herzliche Grüße,
Sabine
The_black_Death (31)
(04.11.08)
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 Isaban schrieb daraufhin am 10.11.08:
Freut mich, dass ich dich unterhalten konnte, Stefan.
Liebe Grüße,
Sabine

(nächstes Pott-Treffen ist am 22.11. )
Wildhüter (51)
(04.11.08)
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 Isaban äußerte darauf am 10.11.08:
Danke schön, Tina.
Es freut mich sehr, dass die Verse dich berühren konnten.
Liebe Grüße,
Sabine
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