Ihr Leut´, die Rente, die is sichä!
So tönte einstmals keck das Blümchen.
Ganz leise hört man schon Gekichä:
Uns bleibt ja nur ein winzig´ Krümchen
Von dem, was längst wir beigetragen.
Nun lebt sie brav, gerecht, bescheiden.
Es reicht für einen kleinen Wagen,
Um lange Wege zu vermeiden.
Sie wendet jede Gartenkrume,
Schlägt buntes Kapital daraus:
Frisch grünt es, und es wächst die Blume
Bald hier, bald dort - rings um das Haus.
Das Heckenholz, es darf verschwinden
Im Kachelofen - wunderbar.
So lässt es sich gar leicht verwinden,
Wenn hoch der Ölpreis wieder war.
Ins Rentenalter eingetreten
Ist sie schon anno dazumal.
Jetzt wird sie offiziell gebeten
Nach dem Erreichen stolzer Zahl
Von fünfundsechzig Lebensjahren.
Den Jubeltag soll sie begießen,
Vergessen Norbert und das Sparen,
Zuvörderst sorgenfrei genießen.
Anmerkung von loslosch:
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