Wo bleiben die Schreibfehler?

Glosse zum Thema Schreiben

von  loslosch

Fehler sind mannigfaltig: Denkfehler bzw. Gedächtnisfehler in einer Art symbiotischem Geflecht - Sprechfehler - Schreibfehler - Tippfehler.

Die Sprechfehler (vertonte Texte), lapsus linguae genannt, sind ein eigenes Thema. Denk- oder Gedächtnisfehler, lapsus memoriae, lassen sich bei interpunktionsfreiem Schreiben nicht immer eindeutig herausfiltern. Ein willkommener Nebeneffekt "moderner" Schreibweise?

Schreibfehler, lapsus calami, gibt´s heutzutage kaum noch. Gemeint ist hier das Ausgleiten der Schreibfeder. Bei gehäuften Tippfehlern - dafür hatten die der Schreibmaschine unkundigen Römer noch keinen Begriff - kann man in Kalamitäten kommen. Diese sind nicht sprachverwandt mit "calamus" (Halm, Stängel, Schreibrohr, -feder), führen aber geradewegs ins Verderben (calamitas: Schaden, Unglück, Niederlage). Tippfehler, oftmals der Konzentration geschuldet, können auch entstehen, wenn vorher Malzbier auf die Tastatur gekippt wurde.

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Kommentare zu diesem Text


 Theseusel (09.08.09)
...und dazu Calamares Lapislazuli;)
LudwigJanssen (54) meinte dazu am 15.08.09:
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 loslosch antwortete darauf am 15.08.09:
Ein typischer, harmloser Lapsuslaszivi wäre "Entbuldigen Sie schitte!". Härter wäre der mit den "Orch-ideen". Haarshampoo lässt sich ebenfalls übel verdrehen.
elvis1951 (59)
(10.08.09)
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 loslosch schrieb daraufhin am 15.08.09:
Aha, die Geburtsstadt von Bert Brecht. Römisches Blut soll ja in den Adern der Bayern fließen. Hinterlassenschaft von den Streifzügen durchs wilde Germanien. Lo
Tintenbub (69)
(14.08.09)
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 loslosch äußerte darauf am 14.08.09:
So eine delikate Frage kann einen in Schwulitäten bringen. Mein etymol. Wörterbuch ist wohl nicht so weit wie Google. Schwül - kühl ging danach voraus schwul - kühl. In Schwulitäten kommt man, wenn Verlegenheit Wärme erzeugt. Lo
Tintenbub (69) ergänzte dazu am 15.08.09:
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Graeculus (69)
(26.03.15)
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 loslosch meinte dazu am 26.03.15:
ich erinnere mich dunkel, der verfasser der glosse zu sein.
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