Nach diesem Mal endet es. Wieder versprichst du. Vieles. Alles.
Den Regenbogen, der mir ein neues Herz schmieden würde...
Ein erlösendes Ende, irgendwo weit weg von hier.
Ich warte noch immer, dass der "HerrGott" dieses Versprechen einlöst.
Finde mich am Morgen zwischen Kotze und zerbrochenen Whiskyflaschen, am Boden deines Apartements. Oder vielmehr am Boden, am Abgrund der Realität.
Ein mächtiger Schmerz hat sich unter meine Schädeldecke gekrallt, die Knochen lassen sich kaum dazu zwingen, meinen Worten Folge zu leisten.
Auf allen Vieren betrachte ich die 35m² meiner "Welt", wie am Tag zuvor.
Mit neuen Flecken, anderen Schmerzen, die mich vom Größten ablenken.
"Es ist bald vorbei.", höre ich dich aus dem Wohnzimmer lallen.
Ich glaube nicht mehr daran. Weder an eines dieser vielen wertlosen Worte, noch an einen Himmel. Würde man an einen glauben, müsste das zwangsläufig bedeuten, dass es ihn, "Gott",
den "Allmächtigen" wirklich gibt. In irgendeiner, noch so primitiven, Form.
Wieder bist du es, der mir Gedankenausflucht und Regenbogen verwährt.
Eine handbreit neben meinem Kopf geht Glas zu Bruch. Du schreist.
Hast wieder dem Anderen die Kontrolle überlassen.
Ich weiß genau, dass du wütend wirst, wenn ich weine.
Weiß genau, dass aus der Wut Erregung wächst.
Dass du gleich auf mich einprügelst, als wäre ich ein gottverdammter Kinderschänder, der sich an deiner Tochter vergriffen hat. Aber das bin ich nicht.
Mein Name... den kanntest nur du, und die zwei Menschen, die mir das angetan haben.
Mir dieses Schicksal auferlegt haben - ja, Leben ist scheisse.
Hure, gottverdammte Drecksnutte... ein paar Beschimpfungen, Tritte, Verbrennungen und Bierflaschen später kniest du entblößt über mir.
Ich weiß, dass ich weinen würde. So wie immer.
Doch heute nicht. Du kriegst mich nicht. Ab heute... nie mehr.
Adieu, ich blaß die Lichter aus.
Kippe im Mundwinkel. Verstörtes, befremdliches Grinsen auf meinen Lippen.
Den Lauf umschließen die gepiercten Lippen.
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Kommentare zu diesem Text
KoKa (42)
(19.06.11)
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