Zweimal ich

Alltagsgedicht zum Thema Humor

von  Galapapa

Ich bin einsam und alleine,
aber halt so könnt es gehn:
Eh ich rumsitz und nur greine,
werd ich einfach schizophren.

Und so hab ich mich gespalten,
trennte ich in e und go,
um das Leben auszuhalten
ohne Nervenarzt und so.

In der Tat, ich hab gefunden,
was ich suchte flehentlich:
Bin in Freundschaft mir verbunden;
wir sind Kumpel, ich und ich.

Ich hab jemanden zum Plaudern
er ist mir stets wohlgesinnt.
Andere glotzen schon und zaudern:
„Guck man den an, hey der spinnt.“

Wir stehn auf die selben Frauen,
Eifersucht ist ein Tabu,
jeder kann dem andern trauen,
bis ans Ende immerzu.

Wenn wir streiten, dann nicht lange,
schnell sind wir uns wieder eins.
Kurz ein Küsschen auf die Wange,
halt, das geht nicht, dann halt keins.

Wir sind ständig nur zusammen,
nachts im Bett und selbst im Klo,
wie ein Paar, verliebt, in Flammen,
trotzdem sind wir hetero.

Tags darauf war es zu Ende,
als die öde Pflicht uns trennte.
Mit der Arbeit kam die Wende:
Ich ging schuften und er pennte.

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Kommentare zu diesem Text

chichi† (80)
(29.01.14)
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 Galapapa meinte dazu am 29.01.14:
Danke, liebe Chichi, auch für die Empfehlung und liebe Grüße zurück!
Charly
(Antwort korrigiert am 29.01.2014)

 Didi.Costaire (29.01.14)
Eine gute Idee, Galapapa. Beim Arbeiten könnte man sich vielleicht sogar abwechseln, dann ist geteiltes Leid halbes Leid.
Ob es ohne Eifersucht bei denselben Frauen funktioniert, ist allerdings die Frage...
Schöne Grüße, Dirk

 Galapapa antwortete darauf am 29.01.14:
Hallo Dirk,
na, wenn man (sich) so eins ist. Bei der Maloche hört der Spaß dann halt auf.
Herzlichen Gruß!
Chalry
Anne (56)
(29.01.14)
Dieser Kommentar ist nur für eingeloggte Benutzer lesbar.

 Galapapa schrieb daraufhin am 29.01.14:
Liebe Anne,
Recht hast Du! Machen wir lieber wieder allein und "einzigartig" weiter.
Danke fürs Lob und die Empfehling!
Liebe Grüße!
Chalry

 tulpenrot (29.01.14)
Und wenn jemand das Ich fragt "Na, wie geht's?" dann fragt das eine zurück: "E?" Das andere jeodch antwortet: " 's go-ht so".
Und wenn das eine ein E-is will, dann sagt das andere zum Verkäufer: "Eine Scho - go - gugel, bitte."
Wenn das eine eine E-rkältung hat, sagt das andere: "Jetzt müssen wir go-rgeln".
Hab ich den Text richtig verstanden? *zwinker*
tulpenrot

R.S: Fehler verbessert
(Kommentar korrigiert am 29.01.2014)

 Galapapa äußerte darauf am 29.01.14:
Liebe tulpenrot,
da bin ich jetzt echt überfragt. Ob eine Trennung des ego in e und go dazu führt, dass man dann go-in-og Schogogugel Eis kauft? Ich weiß nicht.
Da muss ich mich e-utog-n: Ich bin kein Psychiater. Vielleicht liegst Du aber e-ldrichtig.
Liebe Grüße!
Charly

 Dieter Wal (30.01.14)
"Wie vermehrt ihr euch, sagt schnell?
Wir sind homosexuell.", dichtete Robert Gernhardt, glaub ich, für Otto Waalkes in seiner Parodie auf das Lied der Schlümpfe von und mit "Vader Abraham".

Es gibt schöne Reime auf "homosexuell", aber Klo auf hetero ist auch nett. :))

Sehr witziges und souverän geschriebenes Gedicht. Danke!

 Galapapa ergänzte dazu am 30.01.14:
Hallo Dieter,
danke für Lob und Empfehlung!
Auf "hetero", da reimt sich "Klo",
und vieles mehr, wie "irgendwo"...
Das hätt ich mir vor einer Woche auch nicht träumen lassen, dass in meinen nächsten beiden Gedichten "Klo" vorkommt.(grins)
Liebe Grüße!
Charly
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