Über sich hinauswachsen

Aphorismus zum Thema Alles und Nichts...

von  EkkehartMittelberg

Dieser Text ist Teil der Serie  Aphorismen
1. Manche wachsen über sich hinaus, wenn/weil ihnen das Wasser bis zum Hals steht.

2. Wenn die Verbindlichkeiten wachsen, wird der Ton unverbindlicher.

3. Wenn man das Gras wachsen hört, wachsen die Bäume nicht mehr in den Himmel.

4. Für den, der nicht mehr wachsen kann, ist Stillstand das geringste Übel.

© Ekkehart Mittelberg März 2015

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Kommentare zu diesem Text


 TrekanBelluvitsh (01.04.15)
Zu 1: Weil es dann darauf ankommt, gut zu sein und nicht nur gut im System zu sein.
Zu 2: Warst du mal Insolvenzverwalter? :D
Zu 3: Wer das Gras wachsen hört ist eben oft ein Tiefflieger.
Zu 4: Ach, wachsen können wird überbewertet. Das meiste, was uns als wachsen verkauft wird ist meist doch nur eine Umbewertung.

 EkkehartMittelberg meinte dazu am 01.04.15:
Danke für deine interessanten Assoziationen, Trekan. Ich hoffe, die Aphorismen sind offen genug, dass unterschiedliche Reaktionen möglich sind.
chichi† (80)
(01.04.15)
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 EkkehartMittelberg antwortete darauf am 01.04.15:
Merci, Gerda. Vielleicht sagst du mir noch, was dich an 3. stört.

Liebe Grüße
Ekki
chichi† (80) schrieb daraufhin am 01.04.15:
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 EkkehartMittelberg äußerte darauf am 01.04.15:
Gerda, "das Gras wachsen hören" ist für mich negativ konnotiert (siehe bitte auch SchorschD). Die "Bäume, die in den Himmel wachsen", sind es auch. Bei meinem Aphorismus soll es also nicht um eine Verbesserung, sondern um eine Verschiebung gestörter Realitätswahrnehmung gehen. Vielleich kannst du das nachvollziehen.

 loslosch (01.04.15)
... hinaus wachsen oder hinauswachsen? die RS-reform hat hier nichts verändert!

zu nr. 2: ich denke an die nassforschen griechen. wie recht hat wilhelm busch: ist der ruf erst ruiniert, lebts sich gänzlich ung...

 EkkehartMittelberg ergänzte dazu am 01.04.15:
Danke, Lothar, ich finde auch, dass die Griechen ein zutreffendes Beispiel für Nr. 2 sind.
Graeculus (69) meinte dazu am 01.04.15:
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 EkkehartMittelberg meinte dazu am 01.04.15:
Danke, Graeculus. manchmal führen Verbindlichkeiten auch zum Verschwinden und Verstummen.
Ecnal (50)
(01.04.15)
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 EkkehartMittelberg meinte dazu am 01.04.15:
Danke, Ecnal. Schön, dass du die Komik empfinden konntest.

LG
Ekki
SchorschD (78)
(01.04.15)
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 EkkehartMittelberg meinte dazu am 01.04.15:
Merci Schorsch. Auch für mich ist ein Grashörer ein Besserwisser.

 Bergmann (01.04.15)
Der Sarkasmus gefällt mir!

 EkkehartMittelberg meinte dazu am 01.04.15:
Merci, Uli. Wir kennen uns leider viel zu wenig. Aber ich wage dennoch zu behaupten, dass du Sarkasmus magst, obwohl du dazu tatsächlich nicht fähig wärest. Warum magst du ihn? Der Sarkasmus schützt. Aber das ist aus meiner Sicht sympathisch.
(Antwort korrigiert am 01.04.2015)

 Dieter Wal meinte dazu am 04.04.15:
Uli kann sehr sarkastisch sein. Kann. Aber muss nicht.

 Bergmann meinte dazu am 05.04.15:
Wenn ich sagte: der Sarkasmus gefällt mir, meinte ich nicht jeden Sarkasmus, auch nicht, dass ich selbst gern sarkastisch bin.
Sarkasmus ist manchmal besser als Ironie oder Humor. Sarkasmus fühlt sich der Realität anders verpflichtet als Ironie oder Humor. Sarkasmus lässt nicht(s) gelten, weder resignativ oder skeptisch noch verständnisvoll oder verzeihend.
Allerdings hält der Sarkast sein Urteil für alternativlos - und derlei ist hin und wieder berechtigt, vor allem dann, wenn die Vorlage gar keine andere Haltung verdient.
So ist am Ende die sarkastische Lesart nichts anderes als Übereinstimmung mit dem Autor des Textes, der sarkastisch ist oder so gelesen werden will oder kann.

 EkkehartMittelberg meinte dazu am 05.04.15:
Danke, das lasse ich mir gerne gesagt sein.

 niemand (01.04.15)
Nummer 1 ist so herrlich doppeldeutig: Entweder innere Größe,
oder Größenwahn, je nach Charakter
Mit den "Verbindlichkeiten" kenne ich mich nicht so aus.
Dafür sehe ich bei Nr.3 eine bodenständige Person, oder jemanden, der in Bälde in besagtes Gras beißen könnte -
der wir nicht mehr so sehr an die in den Himmel wachsenden
Bäume denken. Bei Nr. 4 erlaube ich mir einen kleinen Scherz:
Wer seine Holzmöbel nicht mehr wachsen (sprich: Mit dem Bienen-Erzeugnis polieren) kann, der geht als Tischler in Rente
und eine solche ist weiß Gott das geringste Übel nach Jahrzehnte langer Arbeits-Knechtschaft )) der kleine Scherz musste mal sein. Mit herzlichen Grüßen, Irene

 EkkehartMittelberg meinte dazu am 01.04.15:
Hach Irene, du und dein sogenannter Nonsens. Du und deine Kommentare. Ein Quell, gescheit und warmherzig zugleich. Ich danke dir.

 TassoTuwas (02.04.15)
Manchmal sind es die kleinen Ereignisse, die uns zu ungeahmten Neuem befähigen.
Herzliche Grü0ße
TT

 EkkehartMittelberg meinte dazu am 02.04.15:
Merci, HannsGeorg, das stimmt. Sie wirken oft nachhaltiger als sensationelle Ereignisse.

Herzliche Grüße
Ekki
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