ten years later
Text zum Thema Entscheidung
von keinB
Anmerkung von keinB:
ten years later = zehn Jahre später
Kommentare zu diesem Text
RedBalloon (58)
(14.03.18)
(14.03.18)
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Thx
Oh... Entscheidungen, die man mit felsenfester Überzeugung - das ist mein Zusatz - trifft, holen einen ein... wer hätte das gedacht...
(Weder sarkastisch, noch zynisch gemeint.)
(Weder sarkastisch, noch zynisch gemeint.)
Ach. Alle Entscheidungen holen einen ein. Und keine.
Marjanna (68)
(14.03.18)
(14.03.18)
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Vielen lieben Dank dir.
Echo (34)
(14.03.18)
(14.03.18)
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Auch dir vielen Dank.
Ich sehe hier keine einseitige Liebe, vielmehr sehe ich zwei Menschen, die sich zweimal zum falschen Zeitpunkt am falschen Ort begegnet sind.
Die erste Begegnung scheint sehr leidenschaftlich gewesen zu sein, ganz gleich, ob die beiden nun jemals Sex hatten oder nicht und wie lange oder kurz diese Beziehung andauerte.
Sie wurde begrenzt durch eine bereits seit mindestens fünf Jahren bestehende Beziehung, die der männliche Protagonist entweder nicht lösen konnte oder wollte - wer weiß, vielleicht hatte seine damalige Lebensgefährtin gerade ein Kind verloren oder war schwer krank oder er konnte oder wollte aus Gewissensgründen nicht aus dieser Beziehung aussteigen - oder er konnte sich ganz einfach nicht entscheiden, obwohl ihn die weibliche Protagonistin augenscheinlich berührt und beeindruckt haben muss, so dass die Dame ihm die Entscheidung abnahm und selbst ging.
Es schwebte damals ein Geheimnis zwischen ihnen (diese Fastnähe, in der beide spüren, dass sie zusammengehören und die dennoch bedeutet, dass sie nicht zueinander stehen), was mich davon ausgehen lässt, dass Anne über diese Nähe/Nebenbeziehung/diesen Fremdgang nicht Bescheid wusste.
Eine erst drei Jahre währende Ehe ganz ohne Sex? Kann vorkommen, entweder aus gesundheitlichen Gründen oder aber, weil man die Berührungen des anderen nicht (mehr) wirklich mag, weil es keine sexuelle Anziehungskraft mehr gibt, weil es außer der Heiratsurkunde, schlechtem Gewissen und vielleicht dem innren Zwang, ein Versprechen zu erfüllen nichts mehr gibt, was die Ehe zusammenhält.. Vielleicht ist aber dieser Satz auch nur ein Türchen, das sich der männliche Protagonist offen lässt, offen lassen will.
"Nach 15 Jahren Beziehung hat sie darauf bestanden." Zu einer Ehe gehören immer (mindestens) zwei. In der heutigen Zeit und in Deutschland steht jedem dieser beiden frei, ob er eine Ehe schließen will oder nicht.
Loyalität ist eine gute Sache, es sei denn, sie führt dazu, dass Menschen in einer Situation verharren, die keinen der Beteiligten glücklich machen kann. So aber sind hier mindestens drei Leute unglücklich. Ein sehr trauriger Text, vor allem, weil kein Happyend denkbar ist, ohne dass mindestens einer der Beteiligten noch unglücklicher wird. Da wäre es fast besser gewesen, wenn sich die beiden nie mehr begegnet wären.
Liebe Grüße
Sabine
Die erste Begegnung scheint sehr leidenschaftlich gewesen zu sein, ganz gleich, ob die beiden nun jemals Sex hatten oder nicht und wie lange oder kurz diese Beziehung andauerte.
Sie wurde begrenzt durch eine bereits seit mindestens fünf Jahren bestehende Beziehung, die der männliche Protagonist entweder nicht lösen konnte oder wollte - wer weiß, vielleicht hatte seine damalige Lebensgefährtin gerade ein Kind verloren oder war schwer krank oder er konnte oder wollte aus Gewissensgründen nicht aus dieser Beziehung aussteigen - oder er konnte sich ganz einfach nicht entscheiden, obwohl ihn die weibliche Protagonistin augenscheinlich berührt und beeindruckt haben muss, so dass die Dame ihm die Entscheidung abnahm und selbst ging.
Es schwebte damals ein Geheimnis zwischen ihnen (diese Fastnähe, in der beide spüren, dass sie zusammengehören und die dennoch bedeutet, dass sie nicht zueinander stehen), was mich davon ausgehen lässt, dass Anne über diese Nähe/Nebenbeziehung/diesen Fremdgang nicht Bescheid wusste.
Eine erst drei Jahre währende Ehe ganz ohne Sex? Kann vorkommen, entweder aus gesundheitlichen Gründen oder aber, weil man die Berührungen des anderen nicht (mehr) wirklich mag, weil es keine sexuelle Anziehungskraft mehr gibt, weil es außer der Heiratsurkunde, schlechtem Gewissen und vielleicht dem innren Zwang, ein Versprechen zu erfüllen nichts mehr gibt, was die Ehe zusammenhält.. Vielleicht ist aber dieser Satz auch nur ein Türchen, das sich der männliche Protagonist offen lässt, offen lassen will.
"Nach 15 Jahren Beziehung hat sie darauf bestanden." Zu einer Ehe gehören immer (mindestens) zwei. In der heutigen Zeit und in Deutschland steht jedem dieser beiden frei, ob er eine Ehe schließen will oder nicht.
Loyalität ist eine gute Sache, es sei denn, sie führt dazu, dass Menschen in einer Situation verharren, die keinen der Beteiligten glücklich machen kann. So aber sind hier mindestens drei Leute unglücklich. Ein sehr trauriger Text, vor allem, weil kein Happyend denkbar ist, ohne dass mindestens einer der Beteiligten noch unglücklicher wird. Da wäre es fast besser gewesen, wenn sich die beiden nie mehr begegnet wären.
Liebe Grüße
Sabine
Echo (34) ergänzte dazu am 14.03.18:
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Anne ist due Gastgeberin. Ich wollte nicht Gastgeberin schreiben. Scheint aber mehr durcheinander zu bringen als zu erklären. Ansonsten: ziemlich nah dran. Great minds think alike, hm?
Liebe Grüße und vielen Dank für deine Mühe
Tina
Liebe Grüße und vielen Dank für deine Mühe
Tina
Mi ist das zu kitschig-überladen, zu plakativ (Ehering vorzeigen, herrje!). KeinB, bleib' lieber beim Realismus, das kannst Du besser!
Du bist so gemein, Dieter! Immer willst du mich zum Weinen bringen ...
Ne, ernsthaft, kitschig? Weil er seinen Ring zeigt, anstatt zu sagen, dass sie geheiratet haben? Come on!
Ich hätte Stein und Bein geschworen, dass mehr Realismus kaum drin ist. Weniger Nicht-Dialog wäre noch mehr in Regieanweisungen ausgeartet.
Also - Stellen aufzeigen und den Vorwurf des Kitsch bitte mindestens angedeutet begründen. Danke
Liebe Grüße
KB (die einfach alles besser kann, wenn man ihr nur die Richtung vorgibt^^)
Ne, ernsthaft, kitschig? Weil er seinen Ring zeigt, anstatt zu sagen, dass sie geheiratet haben? Come on!
Ich hätte Stein und Bein geschworen, dass mehr Realismus kaum drin ist. Weniger Nicht-Dialog wäre noch mehr in Regieanweisungen ausgeartet.
Also - Stellen aufzeigen und den Vorwurf des Kitsch bitte mindestens angedeutet begründen. Danke
Liebe Grüße
KB (die einfach alles besser kann, wenn man ihr nur die Richtung vorgibt^^)
Wenn's nur diese Ring-Vorzeigerei wäre, es kommen ja noch andere Sachen dazu... (schwülstige Formulierungen wie "Wie früher nah genug, um die Wärme des anderen zu spüren " und "...begegnen sich nicht nur ihre Blicke eine halbe Ewigkeit lang."
Und Judas arbeitete eine andere mißglückte Stelle ausführlich auf.
Ich sag' mal so: Ein guter Versuch, man muss auch mal was riskieren, tröge Tagebucheinträge über die eigenen Depressionsphasen kann jeder - und interessiert im Grunde keinen.
Und Judas arbeitete eine andere mißglückte Stelle ausführlich auf.
Ich sag' mal so: Ein guter Versuch, man muss auch mal was riskieren, tröge Tagebucheinträge über die eigenen Depressionsphasen kann jeder - und interessiert im Grunde keinen.
Schwülstig?
Okay. Wie formulierst du realistisch, dass man so nah einander steht, dass man die Wärme des anderen spürt, aber weit genug voneinander weg, um über jeden Verdacht erhaben zu sein?
Und wie die halbe Ewigkeit? Bzw. die drei Sekunden, die sich eben so anfühlen?
Okay. Wie formulierst du realistisch, dass man so nah einander steht, dass man die Wärme des anderen spürt, aber weit genug voneinander weg, um über jeden Verdacht erhaben zu sein?
Und wie die halbe Ewigkeit? Bzw. die drei Sekunden, die sich eben so anfühlen?
Ring vorzeigen find ich jetzt nicht schlimm, zumal sie den Ring am Ende des Textes ja noch mal anspricht, er also irgendwie vorher auftauchen muss, aber Blicke, die sich 'ne halbe Ewigkeit treffen, das ist tatsächlich so 'ne meh-Formulierung, da muss ich Dieter ausnahmsweise mal zustimmen Allerdings bin ich der Meinung, dass Kitsch - richtig eingesetzt an den richtigen Stellen - nicht falsch sein muss. Hier könnte es durchaus passen.
Ich würde von vornherein die literarische Abarbeitung solcher Treffen eindimensionaler Prototyp-Figuren in 08/15-Umgebungen vermeiden: Die Figuren sind leblos und die Umgebung bekommt keine Konturen. Es ist zu viel mit blumigen Adjektiven vorgekaut, dem Leser wird nur wenig selbst überlassen zu beobachten und zu interpretieren.
Und nein, ich nenne jetzt keine weiteren Beispiele, das ist einfach zu offensichtlich!!!
Und nein, ich nenne jetzt keine weiteren Beispiele, das ist einfach zu offensichtlich!!!
dem Leser wird nur wenig selbst überlassen zu beobachten und zu interpretieren.
Es wird zu viel vorgekaut?
Du hast da eine Momentaufnahme. Erklärt hab ich nichts - weder, wie das Verhältnis früher war, was genau zum Bruch geführt hat, noch wie das erneute Zusammentreffen eigentlich zustande kommt. Der Dialog ist weder Wetterdialog noch vorhersehbar noch groß plapprig. Wo hier irgendwas vorgekaut wird, erschließt sich mir nicht.
Du hast da eine Momentaufnahme. Erklärt hab ich nichts - weder, wie das Verhältnis früher war, was genau zum Bruch geführt hat, noch wie das erneute Zusammentreffen eigentlich zustande kommt. Der Dialog ist weder Wetterdialog noch vorhersehbar noch groß plapprig. Wo hier irgendwas vorgekaut wird, erschließt sich mir nicht.
Ich habe mir den Text gerade nochmals durchgelesen: Er scheitert a priori daran, dass die Figuren sehr eindimensional sind, da ist keine Tiefe, keine Hintergrund-Bio, nichts. Und dieses Ehering-Vorzeigen ist einfach eine sehr lächerliche Geste, aber als lächerlich ist es nicht dargestellt.
Guten Tag.
Guten Tag.
Die "Sie" im Text ist ja mal ekelhaft unsympathisch. Hätt ich an seiner Stelle auch abgeschossen.
Oh. Das ist spannend. Woran machst du das fest?
Zum einen kommt sie ziemlich "bitchy" rüber. Allein Sätze wie "Denkst du auch an mich, wenn du sie fickst?" Herrgott der Mann ist offenbar 15 Jahre mit seiner Frau zusammen, was soll denn so 'ne Kinderkacke, nur weil er ihr gesteht, dass er oft an sie denkt (armer Kerl an der Stelle). Er macht sich mit diesem Satz ehrlich verwundbar und sie nutzt es sofort aus. Da wär ich ja sofort gegangen. Und offenbar ist sie auch verschwunden. Sagt er ja. Und dann auch noch der dämliche Vorwurf "Du hast mich nicht gesucht". Wenn er ihr zu irgendeinem Zeitpunkt etwas bedeutet hätte, wäre sie zurück gekommen und hätte nicht gewartet, dass er sie suchen kommt. Sowas kann ich ja zB gar nicht leiden - Leute, die erwarten, dass man ihnen hinterher rennt.
Antwort geändert am 14.03.2018 um 14:33 Uhr
Haha, da hat mir mein Minimalismus ganz offensichtlich in die Hacken gegrätscht und ich habe zu wenig erzählt - danke dir für die Ausführung.
Naja so ein Minimalismus ist ja nicht unbedingt etwas Schlechtes in solch experimenteller Kurzprosa, weil dann die Leser unterschiedliche Geschichten erzählt bekommen. Hab mir grade Isabans Kommentar dazu durchgelesen und wenn ich das so mit meiner eigenen Interpretation vergleiche, sehe ich, dass wir da vollkommen verschiedene Geschichten gelesen haben.
Ich habe grade noch überlegt, ob ich nicht auf Isabans Interpretation verweisen soll(, die meiner Intention tatsächlich ein bisschen näher kommt als deine). Grundsätzlich bin ich selber aber (noch) unschlüssig, ob ich konkreter und eindeutiger in der Richtung werden sollte/möchte. Ich mag, wenn hinter dem Geschriebenen noch eine Geschichte steht. Oder - noch besser - mehrere.
Ja, eben, ich auch. Man knausert dann als Autor zwar manchmal rum, aber an und für sich betrachtet ist das doch viel spannender, als wenn alles 100% eindeutig und vorgekaut ist, oder?
(übrigens hat auch er offensichtliche Schwächen aber sie ist mir einfach unsympathisch, er tut mir schlicht Leid)
(übrigens hat auch er offensichtliche Schwächen aber sie ist mir einfach unsympathisch, er tut mir schlicht Leid)
Wie meinst du das mit dem Rumknausern?
Ich komm mir manchmal auch ein bisschen verschaukelt vor, wenn ich in einer Geschichte/einem Roman zehnmal das Gleiche ausgewalzt lese, damit ja auch sichergestellt ist, dass der letzte Eumel noch begriffen hat, was Sache ist. Da sind mir zarte Andeutungen (/oder eben keine mit eventueller späterer Auflösung) wesentlich lieber.
(Mh. Ja. Mist. Sollte eigentlich genau andersrum sein. Hmpf.)
Ich komm mir manchmal auch ein bisschen verschaukelt vor, wenn ich in einer Geschichte/einem Roman zehnmal das Gleiche ausgewalzt lese, damit ja auch sichergestellt ist, dass der letzte Eumel noch begriffen hat, was Sache ist. Da sind mir zarte Andeutungen (/oder eben keine mit eventueller späterer Auflösung) wesentlich lieber.
(Mh. Ja. Mist. Sollte eigentlich genau andersrum sein. Hmpf.)
ich sprach jetzt nicht speziell von dir sondern "von dem Autor" allgemein, also ich kenn das ja auch ^^ im ersten Moment denk ich dann zB "Wieso hast du die Stelle nicht verstanden, das ist doch eindeutig, wie ich das meine" aber ziemlich schnell bin ich dann bei "Gnihihi, was die Leute da alles reinlesen" (das war mit knausern gemeint, im Sinne von grummeln etc. Unglückliche Wortwahl meinerseits)
Antwort geändert am 14.03.2018 um 15:31 Uhr
So gings mir vorhin.
Ich hab's gern gelesen. Der Moment ist erfühlbar, das ist hier wichtig, wie ich finde.
Über halbe Ewigkeiten usw. kann man streiten – ist Geschmackssache. Verbessert den Text nicht, verschlechtert ihn aber auch nicht wirklich. In der Kürze hätte da vielleicht etwas treffenderes (also im Sinne von: den Leser treffend) gepasst. Habe aber spontan aber auch nix parat. Das aber nur am Rande.
Inhaltlich bin ich da gestern mit einem nicht so guten Gefühl rausgegangen. Ich mochte SIE nicht. Dan habe ich es einfach mal sacken lassen und heute, nach einer Nacht drüber schlafen, noch einmal gelesen. Und das Gefühl war das gleiche. Dann habe ich die ganzen Kommentare und Diskussionen gelesen und war da mehr bei Judas Sicht.
Aber im Prinzip ist das so: Wenn Du willst, dass der Leser es so sieht, wie Du es meinst, schreib ausführlich. Wenn Du dem Leser die freie Sicht lassen willst, bleib kurz und knapp. Ich mag den Fühl- und Interpretationsspielraum bei solchen Texten. Mag sein, dass man mit der Protagonistin mitfühlen kann, ich bin am Ende aber froh, dass sie geht. Sowohl aus seiner Sicht, als auch aus der des Beobachters.
Ich mag derartige Texte. Ein Moment, in den man eintauchen kann und der einen nicht einfach entlässt mit Nichts oder dem Gefühl der verschwendeten Zeit. Sondern er hält. Und hält nach.
Über halbe Ewigkeiten usw. kann man streiten – ist Geschmackssache. Verbessert den Text nicht, verschlechtert ihn aber auch nicht wirklich. In der Kürze hätte da vielleicht etwas treffenderes (also im Sinne von: den Leser treffend) gepasst. Habe aber spontan aber auch nix parat. Das aber nur am Rande.
Inhaltlich bin ich da gestern mit einem nicht so guten Gefühl rausgegangen. Ich mochte SIE nicht. Dan habe ich es einfach mal sacken lassen und heute, nach einer Nacht drüber schlafen, noch einmal gelesen. Und das Gefühl war das gleiche. Dann habe ich die ganzen Kommentare und Diskussionen gelesen und war da mehr bei Judas Sicht.
Aber im Prinzip ist das so: Wenn Du willst, dass der Leser es so sieht, wie Du es meinst, schreib ausführlich. Wenn Du dem Leser die freie Sicht lassen willst, bleib kurz und knapp. Ich mag den Fühl- und Interpretationsspielraum bei solchen Texten. Mag sein, dass man mit der Protagonistin mitfühlen kann, ich bin am Ende aber froh, dass sie geht. Sowohl aus seiner Sicht, als auch aus der des Beobachters.
Ich mag derartige Texte. Ein Moment, in den man eintauchen kann und der einen nicht einfach entlässt mit Nichts oder dem Gefühl der verschwendeten Zeit. Sondern er hält. Und hält nach.
Ne, ich mag ja grade nicht ausführlich schreiben. Dass es in beide Richtungen interpretierbar ist, ist ein netter Nebeneffekt, den ich, zugegeben, gar nicht auf dem Schirm hatte. Umso spannender wäre an der Stelle, rauszufinden, wie man das durch die einzelne Wortwahl beeinflussen kann, also entweder verdichten in eine Richtung oder verzweigen in beide Richtungen. Ich mag, dass die Rezeption augenscheinlich vom Leser abhängt (oder dessen Erfahrungswasauchimmer). Lässt sich offensichtlich auch nicht in genderspezifische Wahrnehmung aufteilen.
Toller Kommentar. Danke.
Toller Kommentar. Danke.
Mir fällt gerade auf, dass ich sowohl Titel als auch Anmerkung ausgeblendet habe. Jetzt muss ich noch mal schauen, ob es IHN nicht in ein völlig anderes Licht rückt. Also ja, doch, tut es, aber wie sich das auf meinen Eindruck und meine Sichtweise auswirkt, weiß ich noch nicht.
Anmerkung an mich: Zukünftig vor dem Kommentieren bitte ALLE Aspekte einbeziehen, die eine Rolle spielen könnten.
Anmerkung an mich: Zukünftig vor dem Kommentieren bitte ALLE Aspekte einbeziehen, die eine Rolle spielen könnten.
Uh. Halt mich bitte auf dem Laufenden, was das für dich ändert.
matwildast (37)
(17.03.18)
(17.03.18)
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Eigentlich isses ein one-cut. Dass er Bilder erzeugt, freut mich, da war ich mir ob der Knappheit nicht sicher, dass.
Den Eindruck der Eindimensionalität ... gut, den laste ich mal ebenfalls der Knappheit an. Ob ich damit leben kann, muss ich mir noch überlegen - dir jedenfalls vielen Dank für deinen Kommentar.
Warum lachst du über die Anmerkung?
Viele Grüße
KB
Den Eindruck der Eindimensionalität ... gut, den laste ich mal ebenfalls der Knappheit an. Ob ich damit leben kann, muss ich mir noch überlegen - dir jedenfalls vielen Dank für deinen Kommentar.
Warum lachst du über die Anmerkung?
Viele Grüße
KB
matwildast (37) meinte dazu am 19.03.18:
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Naja. Gegenüber Lesern, die kein Englisch können, finde ich das nur fair. Ich selbst bin immer tierisch genervt, wenn ich irgendwelche fremdsprachlichen Passagen in Texten nicht verstehe. Und hier ist‘s ja ein essentieller Hinweis.
Ach, ich kann mit allem leben. Und mit Kritik sowieso. Ist zwar ‚mein Baby‘, aber trotzdem auch ‚nur‘ ein Text.
Das lähmend finde ich gar nicht schlecht. Und die beiden austauschbar sind ... hm. Mir lag beim Schreiben kein Augenmerk auf den Personen an sich, sondern tatsächlich nur auf der Situation. Eine, wie du schon anmerktest, 08/15-Szene, die alleine für die Betroffenen tragisch ist. (Haha, das Baby ist inzwischen schon so alt, dass mir die Absicht des Machens schon abhanden gekommen ist.)
Das mit dem Haben ist ja genau der Punkt. Beide haben was (er die Ehe, sie den Sex), aber zufrieden ist keiner. Der Dialog ist auf die wesentlichen Punkte beschränkt, die, die zwischen ihnen stehen und sie trennen(, auch wenn sie sie vielleicht mal verbunden haben).
Und ja, vielleicht (/vermutlich) hab ich zu wenig über beide verraten. Vielleicht belass ich’s dabei, vielleicht nicht.
Danke dir.
Ach, ich kann mit allem leben. Und mit Kritik sowieso. Ist zwar ‚mein Baby‘, aber trotzdem auch ‚nur‘ ein Text.
Das lähmend finde ich gar nicht schlecht. Und die beiden austauschbar sind ... hm. Mir lag beim Schreiben kein Augenmerk auf den Personen an sich, sondern tatsächlich nur auf der Situation. Eine, wie du schon anmerktest, 08/15-Szene, die alleine für die Betroffenen tragisch ist. (Haha, das Baby ist inzwischen schon so alt, dass mir die Absicht des Machens schon abhanden gekommen ist.)
Das mit dem Haben ist ja genau der Punkt. Beide haben was (er die Ehe, sie den Sex), aber zufrieden ist keiner. Der Dialog ist auf die wesentlichen Punkte beschränkt, die, die zwischen ihnen stehen und sie trennen(, auch wenn sie sie vielleicht mal verbunden haben).
Und ja, vielleicht (/vermutlich) hab ich zu wenig über beide verraten. Vielleicht belass ich’s dabei, vielleicht nicht.
Danke dir.