Tabula rasa

Gedicht zum Thema Nonsens

von  niemand

Welch ein Rappeln in den Pappeln,
so als hätte wer nen Tick.
Welch ein Wirken in den Birken -
so als tät sich einer dick!

Welch ein Suchen in den Buchen,
so als käm da was abhand.
Ein sich Schinden in den Linden -
mir wird reichlich blümerant!

Dieses Gehen durch die Schlehen,
als markierte wer's Revier.
Dieses Schleichen um die Eichen
dies nicht Weichen da und hier.

Welch ein Faseln in den Haseln
zieht durch Tag sich und durch Nacht -
ist's der Herbst, der allerderbst
dem Sommer bald den Garaus macht?

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Kommentare zu diesem Text


 loslosch (14.10.18)
in diesem trockenen oktober-sommer rascheln die blätter laut. sprachlich gekonnt an diversen laubbaumarten durchgespielt. der schluss enttäuscht.

wo bleibt der Herbst, der allerderbst
dem Sommer noch den Garaus macht?

der metrikwechsel eine zeile eher. einleitung der überraschenden wende.

 niemand meinte dazu am 14.10.18:
@ Loslosch
Wieso "wo bleibt der Herbst"?
Er ist ja da, er müht sich ja. Er versucht den Sommer loszuwerden,
auch wenn es noch nicht so ganz klappen will. Man hört ihn auf jeden Fall in den Bäumen ackern. Jeder Baum wird windig und geräuschvoll bearbeitet. Was mir allerdings gefällt ist dieses "allerderbst". Das könnte ich gerne übernehmen.
Mit lieben Grüßen, Irene

 loslosch antwortete darauf am 14.10.18:
der sommer will nicht weichen!

ps: garaus wird auf der 1. sillbe betont. also: dem Sommer bald den ...

 niemand schrieb daraufhin am 15.10.18:
ok. gebongt! ich stelle das "bald" vor den "Garaus".
Danke!

 TrekanBelluvitsh (14.10.18)
Und zwischen allen Bäumen,
die auch Wegesränder säumen,
steht mit seinen Schergen
der Hans Wurst aus den Bergen.
Agneta (62)
(15.10.18)
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 niemand äußerte darauf am 15.10.18:
Ich grinse mal zurück, liebe Monika ))
mit liebem Dank und lieben Grüßen, Irene
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