Verkehrte Welt

Gedicht zum Thema Ansichtssache

von  plotzn

Sämtliches, was sich im Umkreis befand,
steht plötzlich abseits am äußersten Rand,
ganz so, als wäre die Welt explodiert,
selbst meine Frau wirkt extrem distanziert.

Tische und Teller, sogar das Besteck
samt allen Gläsern sind meilenweit weg,
auch der Burgunder ist nicht mehr zur Hand,
wo er doch grad noch in Griffnähe stand.

Mir ist bewusst, dieses All dehnt sich aus,
aber so schnell und sogar hier im Haus?
Seltsam entfernt und gestreckt wirkt die Welt,
wenn man das Fernglas verkehrt herum hält.

Hinweis: Du kannst diesen Text leider nicht kommentieren, da der Verfasser keine Kommentare von nicht angemeldeten Nutzern erlaubt.

Kommentare zu diesem Text


 Didi.Costaire (18.09.20)
Nun, Abstand ist ja heute groß in Mode
und du entwickelst dafür 'ne Methode,
selbst wenn es selten üblich ist in Ehen,
die eigne Frau mi'm Fernglas anzusehen. :)

Liebe Grüße,
Dirk

 AchterZwerg meinte dazu am 19.09.20:

 plotzn antwortete darauf am 19.09.20:
Servus Dirk,

was man vom Fernglas hierbei lernt:
So nah und doch so weit entfernt!
Mit Okular lässt sich am besten
'ne Fernbeziehung schon mal testen.

Liebe Grüße,
Stefan

 TrekanBelluvitsh (18.09.20)
Manchmal sollte man sich eben nicht an, sonder über die eigene Nase fassen.
:-)

 plotzn schrieb daraufhin am 19.09.20:
Servus Trekan,

habe Deinen Rat befolgt und mir ans Hirn gefasst. War leider ein Griff ins Leere. Und nu?

Liebe Grüße,
Stefan

 TrekanBelluvitsh äußerte darauf am 19.09.20:
Du kannst den leeren Raum als Stellfläche nutzen, z.B. für Bücher. Oder - ja nach Fasson - mit Leergut.

 plotzn ergänzte dazu am 19.09.20:
Gute Idee! Platz ist im kleinsten (Ober)Stübchen...

 TassoTuwas (19.09.20)
Hallo Stefan,

ich kann dich verstehen, die Gebrauchsanweisung für Ferngläser ist verdammt dick und auch schwer verständlich, trotzdem.
:-)

Guten Durchblick wünscht
TT

 plotzn meinte dazu am 19.09.20:
Servus Tasso,

ich bin eigentlich ganz zufrieden damit. So kommt mir keiner mehr zu nahe. Zumindest optisch - akustisch hat es nocht nicht wirklich geholfen...

Dank Dir und liebe Grüße!
Stefan

 AchterZwerg (19.09.20)
Jetzt weiß ichs, jetzt weiß ichs,
nämlich die Antwort auf eine berechtigte Frage der jüngren Generaton (FAZ):

Der Altmensch: Damals gab es noch gar keine Computer und auch kein Smartphone!
Der Jungmensch: Und wie seid ihr dann ins WWW gekommen?
Didi&ich: Mit dem Fernglas!

:)

Kommentar geändert am 19.09.2020 um 12:40 Uhr

 plotzn meinte dazu am 19.09.20:
Servus Achter,

oh, ein Fernglas, mit dem man in die Zukunft blicken kann! Will ich auch haben. Aber vermutlich schaff ich's damit wieder nur in die Vergangenheit...

Liebe Grüße,
Stefan

 ViktorVanHynthersin (21.09.20)
Ich war so frei und habe das Gedicht am Wochenende ein paar Leuten vorgelesen - es war niemand dabei, der sich nicht köstlich darüber amüsiert hätte. Sehr gelungen!
Herzlichst
Viktor

 plotzn meinte dazu am 21.09.20:
Hallo Viktor,

vielen Dank für die positive Rückmeldung!
Dann kan ich es guten Gewissens in die Liste für Lesungen aufnehmen.

Liebe Grüße,
Stefan

 GastIltis (29.09.20)
Du klaust Titel. Siehe PN. Herzlich Gil.

 plotzn meinte dazu am 03.10.20:
Ja, die Welt, sie ist verkehrt,
weil der Titelschutz verjährt...

Liebe Grüße,
Stefan
Zur Zeit online:
keinVerlag.de auf Facebook keinVerlag.de auf Twitter keinVerlag.de auf Instagram