Hunde haben Zukunft

Gedanke zum Thema Evolution

von  eiskimo

Die Armutsgefährdung für Kinder und Jugendliche in Deutschland stagniert und liegt weiterhin bei knapp 2,2 Millionen, die akut betroffen sind.

Erfreulich dagegen entwickelt sich in Deutschland die Zahl der Hunde. Sie hat sich seit 2010 verdoppelt, und übersteigt gerade die 10,6 Millionen-Grenze.

Es wird also draußen weiter unbeschwert gespielt und herumgetollt. Und der beste Freund des Menschen verhilft Frauchen und Herrchen beim täglichen Gassi Gehen zu körperlicher Gesundheit.

Erfreulich auch, dass es in Deutschland – im Gegensatz zu anderen europäischen Ländern - kaum „Straßenköter“ gibt, die unversorgt herumstreunen. Vorbildliches Deutschland, kann man da nur sagen.



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Kommentare zu diesem Text


 lugarex (04.08.23, 07:38)
Die Hunde schwitzen bekanntlich durch die Zunge. Möglicherweise verbrauchen sie auf diese Art weniger Luft, was dann wieder den Kindern nützlich sein könnte, oder? ;)

elgö luga

 FrankReich (04.08.23, 08:01)
"Vorbildliches Deutschland, kann man da nur sagen."

Eigentlich nicht, denn die Zahl streunender Katzen ist mindestens ebenso hoch wie die in anderen Ländern, Hunde vermehren sich nämlich nicht so unkontrolliert wie Katzen, sind einfacher zu fangen und bringen dem deutschen Staat letztlich einen besonderen Vorteil, nämlich Steuern, Kinder hingegen ...👋😉

Ciao, Frank

Kommentar geändert am 04.08.2023 um 08:22 Uhr

 Mondscheinsonate meinte dazu am 04.08.23 um 08:35:
Du, ich warte schon die ganze Zeit auf die Katzensteuer. Kommt sicher. 
Arme Menschen halten auch Hunde, haben Kinder. Ich glaube, das eine Thema hat mit dem anderen nicht viel zu tun. Schlimm ist, in Österreich zB, dass die Erbschaftssteuer nie umgesetzt wird, wenngleich im Gesetz möglich wäre. Ich habe mit Beträgen zu tun, täglich, da hauen sie sich die Köpfe familiär ein, das glaubst du nicht.

 eiskimo antwortete darauf am 04.08.23 um 10:21:
"Ich glaube, das eine Thema hat mit dem anderen nicht viel zu tun."
Ich glaube schon.

 FrankReich schrieb daraufhin am 04.08.23 um 14:43:
Auch hierzu eine zynische Sichtweise:

Arme Leute zeugen Kinder, um das Kindergeld vom Staat abzukassieren, schaffen sich dann aber Hunde an, denn irgendwer muss die lieben Kleinen schließlich erziehen, der Nachteil für die Familien ist halt, dass ein Teil des Kindergeldes für die Hundesteuer draufgeht, für den Staat jedoch ... 😂😂

Ciao, Frank

Antwort geändert am 04.08.2023 um 14:44 Uhr

 Mondscheinsonate äußerte darauf am 04.08.23 um 14:48:
Es gibt mehr Katzen und Kanaris. Warum das etwas mit der Wuffihaltung ... nein.

 FrankReich ergänzte dazu am 04.08.23 um 15:48:
Das betrifft die angebliche Vorbildlichkeit des deutschen Staates; streunende Hunde von der Straße zu fangen und weiter zu vermitteln, ist ein lohnenderes Geschäft, zudem sich verwilderte Katzen größtenteils gar nicht mehr domestizieren lassen, ihnen hinterherzujagen würde also nur Kosten verursachen und deshalb lässt sich auch die Katzensteuer nicht durchsetzen, der bürokratische Aufwand, um die Tiere eindeutig zuzuordnen, ist viel zu hoch, sie machen sich bspw. nicht durch Bellen oder Knurren bemerkbar und sind auch deshalb schwerer zu erfassen, es geht dabei wirklich nur um die Wirtschaftlichkeit von Maßnahmen und das hat mit Vorbildlichkeit nichts zu tun; um das klarzustellen, habe ich das Bsp. der streunenden Katzen angeführt. 👋🙂

Ciao, Frank

 Judas (04.08.23, 09:30)
Sollen kinderlose Paare statt Hunden Kinder aus armen Haushalten raus adoptieren oder worauf zielt der Text?

 eiskimo meinte dazu am 04.08.23 um 10:37:
Hunde haben Zukunft. Wer als Kind oder Jugendlicher hierzulande in Armut aufwächst, hat deutlich schlechtere Zukunftschancen, vor allem, wenn er aus einer Mehrkindfamilie stammt oder ein Elternteil alleinerziehend ist.
Ich erinnere nur an die überfällige (und dann gezielt angewendete!) Kindergrundsicherung.

 Judas meinte dazu am 04.08.23 um 10:42:
Okay ja, aber... Zusammenhänge. Die sehe ich irgendwie nicht?
Weil: für Hunde kommt der Staat ja zB nicht auf.

Antwort geändert am 04.08.2023 um 10:42 Uhr

 FrankReich meinte dazu am 04.08.23 um 14:09:
Reiner Zynismus, an Hunden verdient der Staat, Katzen können vernachlässigt werden, weil sie nichts bringen, für Kinder zahlt er, da sie leider Menschen sind und deshalb haben Hunde Zukunft. 👋😉

Ciao, Frank

 eiskimo meinte dazu am 04.08.23 um 19:54:
Ich denke nicht so sehr an den Staat und seine Fiskal-Interessen, ich sehe vielmehr eine Abkehr vom Menschlichen; von den Menschen, die kompliziert und undankbar sind und tatsächlich Herrchen und Frauchen schon mal in Frage stellen, wau,  - Hunde sind da doch in jeder Hinsicht handlicher. Wenn also die Leere im Haus gefüllt werden soll, dann doch lieber mit einer knuffigen Fellnase...

 Mondscheinsonate meinte dazu am 04.08.23 um 21:26:
Wenn du dich mal nicht irrst, Ralf. Ich sah eine Doku, was Besitzer für Haustiere ausgeben, besonders Katzen. Das bringt enorme Ust! Das geht schon ins Absurde. Aber, zum Text, ich finde, man sollte einzelnen keine Verantwortung aufbürden, die der Staat hat. Nur, weil ich mehr Geld habe als XY darf ich doch - in meinem Fall - Katzen haben, ohne an dem Elend Schuld zu haben. Wir zahlen alle ins Sozialsystem ein, der Staat hat das zu regeln durch unser Geld. Die Politik ist Sch... , das hat nichts mit unseren Tieren zu tun.

 FrankReich meinte dazu am 04.08.23 um 21:59:
In Deutschland sind 2022 rund 740 000 Kinder geboren worden, die Zahl der Hunde in deutschen Haushalten stieg im Vergleich zum Vorjahr um 300 000, ich denke, dass Du es Dir da etwas zu einfach machst, denn schließlich kosten Hunde einen Haushalt fast ausschließlich Geld, Kinder jedoch bringen welches, auch wenn das zumeist eine Milchmädchenrechnung ist.
Haustiere ersetzen zwar menschliche Kontakte, das jedoch liegt wohl eher daran, dass alleinlebende alte Menschen dadurch versuchen, ihre Vereinsamung zu kompensieren, die wiederum hängt aber nicht von fehlender Menschlichkeit ab, sondern davon, dass ihre übrigen Angehörigen ein weitgehend eigenständiges Leben führen möchten. 
Ich glaube nicht, dass die Menschen heutzutage unmenschlicher sind als die vorangegangener Generationen, der Blickwinkel des Einzelnen ändert sich allerdings im Lauf der Jahre, sodass es ihm durchaus so vorkommen mag. 🤔

Ciao, Frank

 FrankReich meinte dazu am 04.08.23 um 22:24:
@Mss
Ich denke, dass wir die USt in diesem Fall außer Acht lassen können, da sie erstens eine indirekte Steuer darstellt und zweitens Ausgaben für Hunde und Kleinkinder gleichermaßen betrifft und ebenso sollte keiner ausschließlich den Staat, bzw. seine Politik für die Kacke in den Köpfen seiner Bürger verantwortlich machen. 👋😂

 Mondscheinsonate meinte dazu am 04.08.23 um 22:33:
Guck da: https://de.statista.com/themen/174/haustiere/topicOverview
Das kurbelt ungemein die Wirtschaft an.

Antwort geändert am 04.08.2023 um 22:35 Uhr

 FrankReich meinte dazu am 05.08.23 um 08:28:
Vom Prinzip her hast Du zwar recht, aber wie gesagt, die Ust ist eine indirekte Steuer, im Gegensatz zur Hundesteuer also nicht zielgerichtet, letztendlich geht es in eiskimos Text aber um die Zukunft von Mensch und Tier, natürlich bringen im Vergleich zu Hunden und Katzen Menschenkinder die meiste Umsatzsteuer ein, dennoch haben Hunde die bessere Lobby, weil die Hundesteuer eben eine direkte Einnahmequelle ist und somit auch direkt auf den Hund zurückgespiegelt wird. 🙂

 Mondscheinsonate meinte dazu am 05.08.23 um 18:15:
Dennoch denke ich, dass A nichts mit B zu tun hat.

 FrankReich meinte dazu am 06.08.23 um 09:47:
So ganz ernst solltest Du meine Argumentation bzgl. der Wirtschaftlichkeit auch nicht nehmen, zudem der Steuerklump immer lächerlicher wird, je tiefer ich da eintauche, bspw. habe ich jetzt eine österreichische Seite gefunden, auf der davon ausgegangen wird, dass die Hundesteuer bei Euch bald abgeschafft wird, da sie ja nur unter dem Aspekt eingeführt wurde, dass Hunde als Nutztiere Verwendung fanden, Schoßhunde das Kriterium jedoch nicht erfüllen, dabei sind Rettungshunde, Hütehunde, etc. längst von der Steuer befreit. Beißt sich da die Katze nicht in den Schwanz? 🤔
In Deutschland wird die Hundesteuer übrigens für alles Mögliche verwendet, nur nicht für den Hund (na ja, zur Entsorgung der Kackhaufen gibt es extra Plastiktütenspendevorrichtungen, aber das ist Pillepalle und wie sieht es eigentlich da mit Jute statt Plastik aus? 😂), Hundefänger von staatlichen Stellen zumindest gibt es nicht, das läuft offenbar über die Tierheime, ganz schlau werde ich daraus allerdings auch nicht, Fakt ist aber, dass in Deutschland die Hundesteuer für deutsche Gemeinden eine gute Einnahmequelle darstellt, und sie, statt diese abzuschaffen, eigentlich bestrebt sein müssten, für Katzen ebenfalls eine einzuführen, der Knackpunkt liegt jedoch in den Startkosten, bzw. dem finanziellen Aufwand begründet, sodass dort eine verständliche Scheu besteht. 
Was die streunenden Katzen betrifft, liegt das wohl an den deutschen Haushalten, wenn die Tiere nicht katriert sind, vermehren sie sich ungehemmt weiter, besonders bei Freigängern ist das ein Problem und hier vermute ich, dass dieses in einer Charakterschwäche vieler Deutscher begründet liegen könnte, denn solange etwas nicht gesetzlich geregelt ist, entfällt für viele auch der Grund, dafür Verantwortung zu übernehmen, leiden müssen darunter dann die, die sich von der Sache her verantwortungsbewusst verhalten, z. B., indem sie ihre Katzen freiwillig sterilisieren lassen. 
Hunde sind durch ihre Marke registriert, lassen sich also besser zuordnen, falls das aber nicht der Fall wäre, schätze ich, dass innerhalb kürzester Zeit die Zahl streunender Hunde auch in Deutschland wieder ansteigen würde und das beträfe ebenfalls die Gemeinden, die ja schon bei streunenden Katzen zumeist die Zuständigkeit, sprich, die Verantwortlichkeit, ablehnen, wären die Tiere aber durch eine Katzenmarke registriert , was natürlich auch eine Steuer beinhaltet, hätte sich das Thema erledigt. 

Ciao, Frank

P. S.: Die meisten Menschen sind nun einmal nur durch Geld dazu zu bewegen, etwas zu tun, oder es zu unterlassen.
Taina (39)
(04.08.23, 14:24)
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Agnete (66)
(04.08.23, 21:16)
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 eiskimo meinte dazu am 05.08.23 um 07:48:
Mein Text bezieht sich auf Deutschland, und hier möchte ich - was die gesellschaftliche Akzeptanz angeht -  lieber Hund sein als ein Kind in einer Mehrkindfamilie.

 Terminator (04.08.23, 22:35)
Kinderlose sind die coolsten Hunde.

 Teichhüpfer (05.08.23, 07:59)
Ich habe mich gefragt, wo die alle hin sind. Vor Jahren fing das an, die Ansage gegen Minderbemittelte.
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