Ins verheißene Land

Kurzgedicht zum Thema Existenz

von  RainerMScholz

Ich schneide mir einen Weg

durch das Fleisch,

den Blutdunst,

den Unterleibsrunst,

dass es weggehen mag,

der Hunger, die Lust und die Gier;

ich schneide mir

einen Pfad,

sauber und gerade,

nur einen Schnitt

durch das Dickicht der Leiber.

Ein Heiliger

will ich sein vor dem Herrn.

Er hat das Zerstückeln gern.



© Rainer M. Scholz



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