Silbermondenscheinverhüllt

Gedicht zum Thema Stimmung

von  Saira

Nebelschwaden liegen schwerelos,

Stille schmiegt sich an die Dunkelheit.

Waldes Flora atmet reifbedeckt

ersten Hauch der nahen kalten Zeit.

 

Auf der Lichtung hinterm tiefsten Tief,

wo die schwarzen Mächte machtlos sind,

friedlich sich das Eis zum Feuer legt,

dort will ich in meinen Träumen gehen.

 

Silbermondenscheinverhüllt,

von der Waldesschar bewacht,

blüht ein wilder Rosenbusch

strahlend auf in dieser Nacht.

Was am Ende nie vergehen kann,

schwebt herab wie feiner Schleierrauch,

legt sich sanft, als goldner Blütenstaub,

über einen unscheinbaren Strauch.

 

 

©Sigrun Al-Badri/ 2023



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Kommentare zu diesem Text


 EkkehartMittelberg (04.11.23, 08:24)
Hallo Sigi,
was am Ende nie vergehen kann, ist der goldne Blütenstaub der Romantik.
Herzliche Grüße
Ekki

 Saira meinte dazu am 04.11.23 um 17:42:
Hallo Ekki,
 
die Natur schenkt uns unendlich viele Facetten traumhafter Stimmungen.
 
Wie schön, dass du in diesem Zusammenhang die Romantik aufführst.
 
Herzlichst
Sigi

 willemswelt (04.11.23, 09:35)
tu gut,sich mal wieder in Träumen der Phantasie hinzugeben,sehr schöne Bilder-einen Gruß,Willem

 Saira antwortete darauf am 04.11.23 um 17:42:
Hallo Willem,
 
dass dich die Bilder meines Gedichts in ein Traumland entführen können, freut mich sehr!
 
Danke für deine Spuren!
 
Liebe Grüße
Sigi

 millefiori (04.11.23, 10:36)
Oooh, das ist einfach zauberhaft geschrieben! 
Ein wenig mystisch, romantisch, schöne Bilder.
Sehr gerne gelesen.

Liebe Grüße
Millefiori 🌲

 Saira schrieb daraufhin am 04.11.23 um 17:44:
Hallo Millefiori,
 
ich freue mich, dass du im Gedicht die Mystik fühlst. Vielen Dank für deine Wertschätzung und besonders für dein "Oooh" :)
 
Herzliche Grüße
Sigrun

 AchterZwerg (04.11.23, 17:39)
Liebe Sigi,

an dir hätten die Romantiker ihre helle Freude gehabt: stimmungsvoll, reizvoll und malerisch.

Ich habe ohnehin den Eindruck, dass eine neue romantische Welle auf uns zurollt. Bei all den furchtbaren Kriegen dieser Zeit erscheint die Flucht aus der Realität als gangbarer (erlaubter) Weg ...

 Saira äußerte darauf am 04.11.23 um 17:50:
Liebe Heidrun,

tagtäglich erfahren wir von bestehenden und neuen Gräueltaten, Kriegen, Katastrophen und anderen unerträglichen Scheußlichkeiten.

Ja, ich denke wie du, dass Gedichte, die von Liebe, Freude, Romantik und anderen schönen Dingen handeln, eine Flucht darstellen, um nicht verrückt zu werden.

Dein Lob freut mich!

Herzlichst
Sigi

 TassoTuwas (04.11.23, 18:35)
Liebe Sigi,
die Botschaft liegt in der letzten Zeile.

Es gibt nichts "Unscheinbares", ganz gleich um was es sich handelt, wenn man es mit dem Herzen sieht!

Herzliche Grüße
TT

 Saira ergänzte dazu am 05.11.23 um 12:20:
Lieber Tasso,
 
in deiner Aussage steckt viel Wahrheit.
 
Ich danke dir und grüße dich herzlich
Sigi
Teolein (70)
(05.11.23, 11:07)
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 Saira meinte dazu am 05.11.23 um 12:22:
Moin Teo,
 
für mich ist es ein Geschenk, mitten in der Natur zu wohnen. Ich wünschte es mir für jeden Naturliebhaber, für jedes Tier, obwohl es natürlich auch viele Menschen gibt, die das Stadtleben vorziehen. (Hat ja auch seine Vorzüge)
 
Die Fantasie wird während der Waldspaziergänge beflügelt. Das stimmt. Doch das Schreiben ist immer wieder eine schöne Herausforderung.
 
Ich danke dir für deine lobenden Worte und wünsche euch einen entspannten Sonntag. Hier regnet es. Wilma und ich waren beide im Ostfriesennerz unterwegs :)
 
Liebe Grüße
Sigi
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