24.02.2024 – die Schande jährt sich

Sonett zum Thema Aktuelles

von  Walther

24.02.2024 – die Schande jährt sich

 

Die Schande trägt den Titel Kanzler. In Berlin

Sitzt sie und zittert so, als wäre Krieg um sie.

Denn der Diktator schreit: Sei still, hab Angst und flieh.

Lass sie in Lemberg sterben und gib Charkiw hin.

 

Und nach Odessa, Kiew, Krim? Nehm ich Talinn

Und Vilinius und auch die Perle Riga. Knie

Vor mir, Europa, knie! Du Wohlstandshavarie,

Ich werd dich unterpflügen: Russlands Ziel und Sinn.

 

Und in Berlin, in Wien und Zürich: Nägelnagen

Bis auf das Blut, in dem Soldatenzombies waten.

Es ist das Blut von denen, die nicht schießen können

 

Und doch von Anfang an ihr bisschen Leben wagen.

Statt mit Kanonen kämpfen sie sehr bald mit Spaten,

Weil andere sich Spiegelfechtereien gönnen.



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Kommentare zu diesem Text


 Oggy (23.02.24, 16:59)
Kritisch anzumerken, das das für einen nicht unerheblichen Teil der kv-Leserschaft eigentlich zu viel Niveau hat...

LG,
Oggy

 Walther meinte dazu am 23.02.24 um 17:18:
was soll ich sagen. als partei ist man besser zurückhaltend. es freut, lb Oggy, zu hören, dass ein text brauchbar ist. von gut bin und bleibe ich ein stück wegs weg.
lg W.

 Graeculus (23.02.24, 18:03)
Hast Du den Film "20 Tage in Mariupol" gesehen? Meine Empfehlung.

 Walther antwortete darauf am 23.02.24 um 19:06:
ja.

 lugarex schrieb daraufhin am 23.02.24 um 19:09:
und?

lg luga

 Walther äußerte darauf am 24.02.24 um 18:50:
schrecklich. 
ebenfalls empfehlenswert: das ZDF Special "White Angel - Das Ende von Marinka" - es heilt von allen hirnfürzen.

 Terminator (24.02.24, 03:25)
Noch größer ist die Schande für Russland. Doch wieder zeigt sich, dass Russland selbst Teil der westlichen Zivilisation ist, gegen die es angeblich kämpft: wie der Westen ist Russland von ultradekadenten Subpassionariern bevölkert, und der einzige (halbherzige) Versuch in zwei Jahren Angriffskrieg, Putins kriegslüsterne Tyrannei zu stürzen, kam von einem Verbrecher (Prigoschin).

 Walther ergänzte dazu am 24.02.24 um 18:52:
wer in einer diktatur leben muss, weiß genau, dass heldenleben kurz sind. wir normalen sind keine helden.

 Teo (19.03.24, 19:28)
Ja Walther, Heldentum.
Wie unsere tapferen und todesmutigen Netzbeschmutzer und Russlandfreundinnen, die auf unser Land und unsere Regierung einprügeln, als gäbe es kein Morgen. In Russland hätten sie noch nicht einmal die Zeit, ihren Rechner runterzufahren.
Schönes Sonett.
Gruß ins Schwabenland
Teo

 Walther meinte dazu am 19.03.24 um 22:01:
Moin Teo,
wer gegen Putin ist, muss jetzt auch außerhalb Russlands um sein leben bangen. dieser mann scheint im blutrausch angekommen zu sein.
danke fürs reinlesen und freundlich begutachten.
lg W.

der dichter dankt für die leseempfehlung:
 Teo,   Oggy,   Graeculus,   AZU20

 S4SCH4 (19.03.24, 22:13)
Dieser Krieg führt den Wert und die Nachhaltigkeit völkerrechtlicher und bilateraler Errungenschaften der letzen Jahre/Jahrzehnte vor Augen. Als Spitze des Eisberges. Dieses Sonett ist ein Pol, oder eine Polkappe (wo jener Eisberg sitzen könnte).

 Walther meinte dazu am 19.03.24 um 22:29:
Hey S4SCH4,
in der tat. die freiheit ist wie ein eisbär. die scholle, die sie symbolisiert, wird immer kleiner.
lg W.

 Agnetia (24.03.24, 14:06)
und manche gönnen sich den Sand bei Obi,. um den Kopf reinzustrecken, Walter.
Und immer schön im Mainstream schwimmen. Dann klappts auch mit der Leipziger Buchmesse...

 Walther meinte dazu am 24.03.24 um 18:04:
Hey, du kannst nicht mal den autorennamen richtig schreiben. du musst deinen träger sinnfreier gedanken in den sand von Toom gesteckt haben. oder war's der von Bauhaus? oder Hornbach? Dehner. egal. jedenfalls hat dich sicher der sandfloh gebissen.
PS. die messe war grandios. wie auch das sonett. 8-)
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