Schattenriss der Blöße

Gedankengedicht zum Thema Selbsterkenntnis

von  Füllertintentanz

Tausend Strophen kein Gedicht,
nur buntgemalte Worte,
tragen Reim, nur kein Gesicht,
texten selbst den Zwiespalt dicht,
sind haltungslos von Sorte.

Hundert Verse, nur Gespiel,
zu trüb der Schrift Pupille.
Täuschung führt der Feder Kiel,
trübt ein  jedes Augenziel:
Es glänzt selbst Widerwille.

Viele Fragen, doch kein Punkt,
nur Kommata und Schminke.
Trauerflor wird weiß getunkt,
„Alles-Bestens“ netzgefunkt.
Ich schreibe nicht, ich zinke.

Meine Sätze: Blasphemie,
ein Schattenriss der Blöße.
Bin statt Praxis Theorie,
tauche ein in Fantasie,
denn dort hat Schwäche Größe.


c./ Sandra Pulsfort

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Kommentare zu diesem Text


 Traumreisende (03.05.06)
na sag mal, was ist denn das für eine selbsterkenntnis... aher hurtig mal die kategorie gewechselt, oder ich zieh die an den ohren, kaum jemand der so kritisch von themen erzählt wie du...

weib!!!!
sei lieb gegrüßt
silvi
Gini (57)
(03.05.06)
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