Sendepause

Gedicht zum Thema Aufwachen

von  Isaban

Es war nicht mal ein Grau,
es war ein Irgendwas,
das täglich etwas mehr
von meinem Ich auffraß.

Es war das schrille Warten,
dass doch noch etwas käme,
so ein verdammter Zustand,
für den ich mich fast schäme.

Es war ein Kannsnichtglauben,
das flackerte und blinkte,
wie klar, dass immer wieder
noch mehr Enttäuschung winkte.

Es war dann das Begreifen:
es kommt nicht, was ich will.
Da endlich wurd ich innen
ganz langsam wieder still.

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Kommentare zu diesem Text


 Alazán (04.03.07)
Ein sehr schöner Sinneswandel durch Begreifen, gekonnt dargestellt und festgehalten - gefällt mir gut!

Grüße vom Philipp-Fuchs

 Isaban meinte dazu am 05.03.07:
Entschuldige, dass du diesmal auf eine Antwort warten musstest, gestern war ein etwas anstrengender Tag. Vielen Dank, lieber Philipp. Ja, ein Sinneswandel, eben ein langsames Begreifen. So funktionieren wir Menschen manchmal. Wenn wir etwas nicht glauben wollen, dann tun wir uns schwer und sind langsam im Erfassen der Realität. Ich freu mich, dass dir mein Text gefallen hat.

Liebe Grüße in deinen frühen Montagmorgen
Sabine
kata (64)
(04.03.07)
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 Isaban antwortete darauf am 05.03.07:
Ja, vielleicht, liebe Kata. Manchmal ist man es aber auch einfach selbst, hat sich etwas gewünscht, das man nicht haben kann und braucht einige Zeit, um zu realisieren, dass eben nicht alle Wünsche sich erfüllen. Ich danke dir ganz lieb für deinen Kommentar.

Herzliche Grüße,
Sabine
MicMcMountain (59)
(04.03.07)
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 Isaban schrieb daraufhin am 05.03.07:
Ja, so ungefähr war meine Intention, lieber Mic.
Vielen Dank für deinen schönen, einfühlsamen Kommentar.
Liebe Grüße in deinen Montagmorgen,
Sabine
StefanP (58)
(04.03.07)
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 Isaban äußerte darauf am 05.03.07:
Das Resultat ist meist, dass man für sich selber eine Konsequenz daraus schließt, lieber Stefan. Mit etwas Glück die richtige, manchmal aber eben die einzig mögliche. Deine Interpretation ist schon gut und richtig.

Liebe, sehr herzliche Grüße dir,
Sabine
artemidor (58)
(04.03.07)
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Kriegerpoet (50) ergänzte dazu am 04.03.07:
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 Isaban meinte dazu am 05.03.07:
@ Arti:
Ja, dieses Auspendeln, das eigene Gleichgewicht wieder herstellen. Manchmal kein leichter Vorgang, aber immer ein notwendiger. Ich danke dir sehr, für deinen Kommentar und das Klicken

Herzliche Grüße in den verregneten Montagmorgen, der jetzt erst mal nach Kaffee schreit,
Sabine


@ Lutz:
Ich glaube, das ist etwas, das jeder schon einmal erlebt hat, das jeder für sich selber kennt, etwas, was immer wieder kehrt, auf die eine oder andere Art, im Laufe des Lebens. Ich freu mich sehr über deinen Kommentar.

Liebe, herzliche Grüße dir,
Sabine
scalidoro (58)
(04.03.07)
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 Isaban meinte dazu am 05.03.07:
Vielen Dank, Scal, ich hab mich sehr über deinen Kommentar gefreut.
Liebe, herzliche Grüße dir
Sabine
kräutersammlerin (48)
(04.03.07)
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 Isaban meinte dazu am 05.03.07:
Ja, Tanja, absolut richtig, dafür sind diese kleinen Pausen gut. Zum sacken lassen, damit man nachher wieder klarer sieht und neu anfangen kann.
Ich danke dir.

Liebe Grüße in deinen Montag
Sabine
MarieM (55)
(04.03.07)
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 Isaban meinte dazu am 05.03.07:
Ja, Mariechen. Wer von uns kennt das nicht, wenn er sich von einem Traum verabschieden muss. Aber manchmal ist es ganz gut, wenn man dabei sein Innenleben aufräumt, dann findet man etwas wieder, was man lange vermisst hatte. Sich. Ich danke dir sehr für deinen lieben, sensiblen Kommentar und schicke dir herzliche Grüße und ein paar Knautscher,
Sabine
Nunny (73)
(04.03.07)
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 Isaban meinte dazu am 05.03.07:
Ja, liebe Gisela, ein sehr unbehaglicher Zustand, und man ist immer so wunderbar in der Versuchung, der Sache noch eine Chance zu geben und noch eine, einfach, weil man nicht glauben kann, dass das, was man sich so dringend wünscht nicht eintreffen wird. Gut, wenn man es erkennt und das Innenwarten einstellen kann. Ich danke dir für deinen einfühlsamen Kommentar.

Liebe, herzliche Grüße,
Sabine
Balu (57)
(04.03.07)
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 Isaban meinte dazu am 05.03.07:
Ja, die dritte Strophe hat es in sich, das ist die Tücke an der Sache.
Und nein, Mittelmaß ist nichts, womit man sich abfinden sollte. Es wird zu schnell schal und schmeckt abgestanden, bis man sich nicht mehr mag.
Ich danke dir für diesen tollen Kommentar, Knut.
Liebe Grüße in deine neue Woche
Sabine

 lilly-rose (04.03.07)
Diese Momente, diese Phasen empfinden wir im Erleben wie eine Tiefkühltruhe die man in die Antarktis stellt...

Mit ein wenig Glück, können wir später, irgendwann, all dem etwas Positives abgewinnen, aber... das ist nicht garantiert.

Du hast das sehr gut rübergebracht. Sehr gut...

LG
Thomas

 Isaban meinte dazu am 05.03.07:
Ja, mit etwas Glück, Thomas. Aber selbst wenn nicht, es sind notwendige Phasen, durch die man durch muss, wie durch einen Zahnarztbesuch. Wenn alles vorbei, wenn es durchgestanden ist, dann ist man wieder schmerzfreier, kann sich wieder auf etwas anderes konzentrieren, als auf das blöde Warten auf etwas, das doch nie geschieht.

Na ja... und wenn das so weitergeht, dann ist die Tiefkühltruhe in der Antarktis ja echt eine gute Sache, hm?

Viele liebe Grüße dir und herzlichen Dank für deinen schönen Kommentar
Sabine

 Lars (04.03.07)
moin bine, den inneren stillstand hast du sehr gut in worte gefasst. die hintergründe sind nicht immer sofort erkennbar. äußere einflüsse, der eigene sinneswandel und die entwicklung spielen mit sicherheit eine rolle. eine kombination der ganzen impulse, die auf uns einströmen von ex-und intern, bringen uns manchmal zum stagnieren. aber es muss kein dauerzustand bleiben:-))

lg vom lars

 Isaban meinte dazu am 05.03.07:
Nein, muss es nicht, das ist das Gute daran, lieber Lars.
Ich danke dir sehr.
Herzliche Grüße,
Sabine
steinkreistänzerin (46)
(05.03.07)
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 Isaban meinte dazu am 05.03.07:
Ja, liebe Annette, eine sehr schöne Interpretation.
Ich danke dir dafür.
Herzlichst
Sabine
Kriegerpoet (50)
(05.03.07)
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 Isaban meinte dazu am 05.03.07:
Ja, dieses Warten ist eine der größten Grausamkeiten, die man sich und anderen zufügen kann. Ich glaube, Menschen, denen man wichtig ist würde so etwas nicht tun, würden niemanden, der ihnen etwas bedeutet so warten lassen. Ich danke dir für deinen Kommentar hier, sehr sogar.

Noch einmal ganz besonders herzliche Grüße
Sabine
Bettina (44)
(21.05.07)
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 Isaban meinte dazu am 21.05.07:
Eines von den Happy Ende-freien.
Danke, Tine. Ich freu mich, dass es dir gefällt.
Ganz liebe Grüße
S.
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