Der Wille zur Veränderung fehlt
Aphorismus zum Thema Schicksal
von EkkehartMittelberg
Dieser Text ist Teil der Serie Aphorismen
Kommentare zu diesem Text
Koka† (46)
(22.12.13)
(22.12.13)
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Danke, Koka. Die sich hinter dem Schicksal verschanzen, würden nicht selbstkritisch von Sturheit reden.
schicksal ist ja die gesamtheit dessen, was dem menschen widerfährt, was ihm geschickt wird. da kann man halt nichts machen.
gegenläufig dazu: "der krieg bricht aus." als wären das nicht menschen, die ihn lostreten!
gegenläufig dazu: "der krieg bricht aus." als wären das nicht menschen, die ihn lostreten!
Ja, danke, die Wendung von dem "ausbrechenden Krieg" ist auch ein treffendes Beispiel für den kritisierbaren Fatalismus.
Zweifler (62)
(22.12.13)
(22.12.13)
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Lieber Zweifler,
selbstverständlich gibt es neben dem sogenannten Schicksal auch eines, dem man nicht in den Arm fallen kann.
Danke für deinen Kommentar.
selbstverständlich gibt es neben dem sogenannten Schicksal auch eines, dem man nicht in den Arm fallen kann.
Danke für deinen Kommentar.
Ja. Denn wenn man selbst nichts tun will, ist es doch schon immer Mode gewesen, sich auf eine höhere Macht zu berufen. Ist 'das Schicksal' eigentlich katholisch oder evangelisch?
Merci, Trekan, an jene, die selbst nichts tun wollen, hatte ich gedacht. Tja, welcher Konfession ist das Schicksal? Ich meine: katalaunisch. )
Ich hab mir schon gedacht, dass das Schicksal irgendwie launisch ist...
Jeder ist seines Glückes Schmied - hat meine Oma immer gesagt. Als Kind stellte ich mir das immer so bildlich vor. Und es hat mich davor bewahrt, Dinge als gegeben hinzunehmen, schicksalsergeben weiter zu trotten. Denn das ist tatsächlich fatalistisch. Aber der Wille kostet oft Kraft, Mut und Anstrengung. Und so ist das schulterzuckende Hinnehmen des "Schicksals" bei sehr vielen Menschen eine willkommene Ausrede, die gebundenen Hände in den Schoß zu legen und vor sich hinzuleiten.
Ich betrachte diesen Apho jetzt allerdings nicht unter dem Gesichtspunkt des Hungers in der dritten Welt, Kriegstreibereien bei den Ärmsten der Armen usw. Da geht es um weitaus mehr, als um den Willen.
Guter Apho, Ekki. Und wie wahr. Liebe Grüße von Su
Ich betrachte diesen Apho jetzt allerdings nicht unter dem Gesichtspunkt des Hungers in der dritten Welt, Kriegstreibereien bei den Ärmsten der Armen usw. Da geht es um weitaus mehr, als um den Willen.
Guter Apho, Ekki. Und wie wahr. Liebe Grüße von Su
Grazie, Su, dass du bei deiner Beurteilung das Elend ausgenommen hast, das gegenüber dem Einzelnen ein Verhängnis ist. Daran muss der gute Wille scheitern.
Liebe Grüße
Ekki
Liebe Grüße
Ekki
MarieM (55)
(22.12.13)
(22.12.13)
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Merci, Marie, es stimmt, dass unter fatalistischen Menschen auch solche sind, die von den Massenmedien manipuliert wurden. Die sog. human interest stories vernebeln menschliche Schuld und setzen ein vermeintlich herzloses Schicksal an ihre Stelle.
Liebe Grüße
Ekki
Liebe Grüße
Ekki
Dem man entschlossen entgegentreten muss. LG in den 4. Advent
Vielen Dank, Armin. In den meisten Fällen kann man dem Schicksal entgegentreten. Von den Ausnahmen, die den menschlichen Willen zunichte machen, zum Beispiel in der griechischen Tragödie, ist hier nicht die Rede.
LG
Ekki
LG
Ekki
Man kann das Schicksal auch herausvordern, aber auch dazu braucht es Mut, oder eben den besagten Willen...
- womit sich der Kreis dann wieder schließt.
L.G.
Ira
- womit sich der Kreis dann wieder schließt.
L.G.
Ira
Grazie, Ira. Viele Forscher sehen heute in der Odyssee des Homer ein geschichtliches Ereignis. Wenn das zutreffen sollte, hätte Odysseus gegen alle Widrigkeiten mit seiner Heimkehr das Schicksal erfolgreich herausgefordert.
LG
Ekki
LG
Ekki
Hallo Ekki,
gut beobachtet.
Die Gesellschaft entwickelt eine Vollkasko-Mentalität.
Wir waren doch andere Kerle )
Herzliche Draufgängergrüße
TT
gut beobachtet.
Die Gesellschaft entwickelt eine Vollkasko-Mentalität.
Wir waren doch andere Kerle )
Herzliche Draufgängergrüße
TT
Da hast du recht, Tasso. Ich habe nie vergessen, wenn ich aus einem Film mit John Wayne kam, den Mantelkragen hochzuschlagen und meine Schulterpolster zurechtzuschieben.
Gracias
Ekki
(Antwort korrigiert am 22.12.2013)
(Antwort korrigiert am 22.12.2013)
Gracias
Ekki
(Antwort korrigiert am 22.12.2013)
(Antwort korrigiert am 22.12.2013)
Und ganz lässig wurden die Daumen in den Hosenbund eingehängt.
Ihr seid cool )))
Pocahontas (54)
(22.12.13)
(22.12.13)
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Grazie und unbedingte Zustimmung, Sigi. Es ist keine Hybris, wenn man versucht, sein Schicksal in die Hand zu nehmen. Unsere Hand ist so klein, und es bleibt noch Schicksal genug.
Liebe Adventsgrüße zurück
Ekki
Liebe Adventsgrüße zurück
Ekki
Dir, lieber Ekkehart, und Heraklit (Der Charakter ist das Schicksal des Menschen.) kann ich nur ausdrücklich zustimmen!
Herzliche Grüße
Viktor
Herzliche Grüße
Viktor
Grazie, Viktor, diesen klugen Spruch von Heraklit kannte ich nicht.
gaby.merci (61)
(27.12.13)
(27.12.13)
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Merci, Deine Einschränkung ist richtig, Gaby. So kann zum Beispiel das Schicksal in der griechischen Tragödie durch Kampf nicht besiegt werden. Die Helden müssen es erdulden.
Ich hatte mit dem Aphorismus Fatalisten im Auge, und von denen gibt es viele.
Ich hatte mit dem Aphorismus Fatalisten im Auge, und von denen gibt es viele.
schicksal ist quatsch, zufall ist alles, wille zählt nicht viel. es sei denn in richtung nach unten. ach, das ist aber auch ein thema... ;-?
gruß von ingrid
gruß von ingrid
Vielen Dank, Ingrid. ich wollte natürlich dem Schicksal das Nebulose, billig Fatalistische nehmen. Aber nicht immer ist es Quatsch, zum Beispiel in den griechischen Tragödien nicht. Wenn einer zwischen zwei Möglichkeiten wählen muss und jede tödlich ist, das ist Schicksal, das den Namen verdient.
Wir nehmen unser Schicksal für 2014 in die Hand und machen was draus. In dem Sinne zuversichtliche Grüße
Ekki
Wir nehmen unser Schicksal für 2014 in die Hand und machen was draus. In dem Sinne zuversichtliche Grüße
Ekki
stimmt, damals war das schicksal noch der dichtung wert.
und vielleicht schaffen wir das auch. irgendwann.
gruß von ingrid
und vielleicht schaffen wir das auch. irgendwann.
gruß von ingrid
Sehr bedenkenswert... es sei denn, man vertraut auf das Schicksal...