Die Macht des Schicksals provoziert Verleumdung

Aphorismus zum Thema Schicksal

von  EkkehartMittelberg

Der Wille zur Veränderung fehlt. Das Ergebnis dieser fatalistischen Einstellung wird „Schicksal“ genannt.

Dezember 2013

Neue Aphorismen


1. Gegen das Schicksal kämpfen Götter selbst vergebens.


2. Wer sich in sein Schicksal schickt, bewahrt den letzten Rest von Selbstbestimmung.


3. Manche haben ihr Glück in der Hand, aber niemand das Schicksal.



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Kommentare zu diesem Text


 Terminator (16.12.23, 00:27)
Weil nicht nichts geschehen kann, und somit auch einem Ängstlichen, Trägen und Ziellosen immer etwas geschieht, spricht so einer dann vom Schicksal.

 EkkehartMittelberg meinte dazu am 16.12.23 um 00:37:
Ja, deshalb sprechen sehr viele vom Schicksal.

Antwort geändert am 16.12.2023 um 12:12 Uhr

 willemswelt antwortete darauf am 16.12.23 um 05:59:
Guten Morgen,Ekki,ich neige dazu,aus Nr. 1 ein wenig Gelassenheit und aus Nr.2 die Energie zu nehmen-einen schönen Tag,Willem

 LotharAtzert schrieb daraufhin am 16.12.23 um 10:11:
... immer etwas geschieht, spricht so einer dann vom Schicksal.
Ja, deshalb sprechen sehr viel vom Schicksal.
Ja himmeldonnerwetter! - sprechen alle vom Schicksal, und jetzt?
Gegen das Schicksal kämpfen Götter selbst vergebens.
A Schmarrn. Saturn, der alte Gott der Zeit bestimmt das Schicksal, das der Jupiter zusammenfügt, da werden die wohl kaum vergebens dageggen kämpfen. Ekki, das ist enttäuschend und auch beim Terminator merkt man jetzt die Auswirkungen der Coronaimpfungen deutlicher als sonst. Schlimm schlimm.


Im Wort Schicksal steckt das schicken, aber vor allem das geschickt werden im Umgang mit Gefahren, was dann Erfahrung heißt. Und Sal - das Salz läßt grüßen - ist Kristallisation. Das alles und noch viel mehr ... habt ihr Glück, daß ich nicht der Kaiser von Deutschland bin, sonst würde das auswendig gelernt. Aber eure Fans werden die zwei läppischen Aphos sicher wieder bejubeln. (Ah franky hat schon begonnen. Toll!)

Nein, meine Zeit hier geht zuende, wenn "nichts" derat bejubelt wird und unsereiner sich rechtfertigen muß für den Inoffiziellen-Status.
Servus
sorry, das muß auf einem Litforum rausdürfen, wenn schon nicht rausmüssen.

 EkkehartMittelberg äußerte darauf am 16.12.23 um 10:30:
Lieber Lothar,
ich höre immer gern deine gleichberechtigte Meinung, aber sei ein wenig bescheidener. Warum und gegen wen musst du dich rechtfertigen? Es kommt darauf an, auf welche Quellen man sich bezieht.
"Das Verhältnis der Götter zu den Moiren scheint darauf hinzudeuten, dass die Götter das von ihnen bestimmte Schicksal nicht abändern können. Zeus will  Sarpedon retten, dessen Zeit abgelaufen ist, kann es aber nicht, ohne die sonstige Ordnung zu zerstören. [14] Besonders er als oberster Gott kann die bestehende Ordnung nicht stören und wird deshalb auch als Zeus  Moiragetes verehrt." (Wikipedia: Moiren)

Antwort geändert am 16.12.2023 um 10:35 Uhr

 EkkehartMittelberg ergänzte dazu am 16.12.23 um 10:42:
@Willemswelt
Hallo Willem,

der Besonnene stimmt deinen Folgerungen gerne zu.

LG
Ekki

 Graeculus meinte dazu am 16.12.23 um 13:27:
Die Sarpedon-Episode im XVI. Buch der "Ilias" ist ein gutes Beispiel dafür, daß - gemäß Homer, dem Lehrer Griechenlands - die Götter zwar viel vermögen, aber nichts über das Schicksal, dem sie selbst unterliegen.
Andernfalls wären sie allmächtig, und das sind sie eindeutig nicht.

 LotharAtzert meinte dazu am 16.12.23 um 13:32:
Lieber Ekki,
leider verstehst du mich immer noch nicht. Es handelt sich nämlich nicht um "Meinungen" und auch Bescheidenheit ist mir wohlbekannt. Wenn du still wirst -alles andere ist nämlich Meinung - in dich schaust und das ganze Gelumpert an Gedanken weiterziehen läßt, ohne danach zu greifen, melden sich die Archetypen direkt und unverstellt (deshalb: Vor-Stellungen wegräumen) und du mußt sie nicht aus Sekundärquellen herausreinigen wie beim Goldwaschen. So geht Schicksal und bedenke auch: Jupiter verzeiht unter Umständen sogar einen Mord, wenn aufrichtige Reue vorhanden ist, aber Hybris verzeiht er niemals, niemals.

LG
Lothar

 LotharAtzert meinte dazu am 16.12.23 um 13:35:
Ja der blitzgescheite Graeulus ...

 EkkehartMittelberg meinte dazu am 16.12.23 um 13:43:
@Graeculus:Merci, wie du vertraue auch ich dieser Quelle.
@ Lothar: Tut mir leid, als Verblendeter erkenne ich meine Hybris in diesem Falle nicht.

 LotharAtzert meinte dazu am 16.12.23 um 14:54:
Auch wenn ich mir jetzt etwas aufdringlich vorkomme, es ist für heute das letzte mal, versprochen: Du lernst von Menschen über Götter, das ist aus zweiter oder dritter Hand und selbst wenn es Homer, Vergil und Ovid sein sollten, du übernimmst deren Jahrtausende alten Fehler und das ist der Punkt. Und jetzt kommt die Zusammenrottung dazu: Graeculus und du und die ganzen Geisteswissenschaftler, ihr könnt nicht alle fehlen - Doch, Fehler sind menschlich, oder nicht?

 EkkehartMittelberg meinte dazu am 16.12.23 um 15:05:
Lassen wir es gut sein, Lothar. Ich kann mit unserer unterschiedlichen Sichtweise leben.
Taina (39) meinte dazu am 19.12.23 um 08:34:
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 EkkehartMittelberg meinte dazu am 19.12.23 um 12:07:
Merci, Taina, die Welt kann der Einzelne bestimmt nicht steuern, seinen eigenen Lebensweg zum Teil. Es gibt Beispiele dafür, dass Menschen ihr Glück geschmiedet haben. Aber es gibt immer wieder Geschehnisse, die er weder ahnen noch planen kann. Herausragende Beispiele für das Wirken des Schicksals sind für mich, dass Ödipus nichtsahnend seine Mutter heiratet und ebenso ahnungslos seinen Vater erschlägt.

 AngelWings meinte dazu am 18.01.24 um 16:45:
Götter, können uns retten sondern her die Menschen? Menschen machen die Schicksal.

 Teo (16.12.23, 10:01)
Moin Ekki,
Realisten, die mit beiden Beinen fest im Leben stehen, messen diesem Begriff kaum Bedeutung bei.
Wie schon oben bemerkt, es geschieht immer etwas, das Leben ist im Fluss.
Deine Aphorismen 2 und 3 benennen es,
sofern es dem Thema gerecht wird.
Lieben Gruß 
Teo

 EkkehartMittelberg meinte dazu am 16.12.23 um 10:47:
Gracias, Teo,
freilich hat das Schicksal schon manchen Realisten gezwungen, ihm Bedeutung beizumessen.
Beste Grüße
Ekki

 AZU20 (16.12.23, 10:21)
Stimmt alles. LG

 EkkehartMittelberg meinte dazu am 16.12.23 um 10:50:
Merci, Armin,
deine Zustimmung freut mich. 

LG
Ekki

 plotzn (16.12.23, 11:19)
Servus Ekki,

3 ist mein Favorit, den finde ich besonders tiefsinnig.

Liebe Grüße
Stefan

 EkkehartMittelberg meinte dazu am 16.12.23 um 11:58:
Vielen Dank, Stefan. Ein Schmied bereitet sein Glück und dann kommt ein Schicksalsschlag und macht es zunichte.

Liebe Grüße
Ekki

 GastIltis (16.12.23, 21:22)
Hallo Ekki,
mit dem Schicksal ist es wie mit den Religionen oder den Sternen. Wer an sie glaubt, hat sich aus seiner Verantwortung gelöst.
Oder um es mit Robert Gernhardt zu sagen: „Das Schicksal hat es so gefügt, dass mir am Alkohol nichts liegt!“
Sei herzlich gegrüßt von Gil.

 EkkehartMittelberg meinte dazu am 17.12.23 um 17:29:
@GastIltis
Lieber Gil, mit einem so lustigen und witzigen Kommentar wie dem von 21:22 von dir habe ich in diesem Kontext nicht gerechnet. Vielen Dank dafür.
Herzliche Grüße
Ekki

 Saira (17.12.23, 09:02)
Lieber Ekki,
 
du unterstreichst mit deinen neuen Aphorismen zur Macht des Schicksals genau diese ausdrucksstark.
 
Ich favorisiere alle drei!
 
Herzliche Grüße
Sigi

 Pensionstarifklempner (17.12.23, 23:03)
Ein Weihnachtswink !
1.Die Moiren, Tyche kämpften nie gegen das Schicksal. Sie verteilten es.
2.Der Calauer sagt : Heute gehen wir im Schicksaal tanzen.
3.Eine Fügung kann auch Glück bedeuten. Dann aber muss man es mit beiden Händen packen.

Ich wünsche herrliche Adventsvergnügungen

 EkkehartMittelberg meinte dazu am 18.12.23 um 14:27:
Merci Petakle,
ich habe in meiner Jugend tatsächlich in einem Saal getanzt, der einem Herrn Schick gehörte.

LG
Ekki

 AngelWings (18.12.23, 14:39)
Ich Frage mich wo der Gott, ist? 
Wenn was passiert heiß gleich Schicksal! Komm darauf an mehr Schicksal!Wenn ein Familie ganz ausgelöst wird, dann ist es ein Schicksal, nicht bloß das sondern Tötungen.
Taina (39)
(19.12.23, 07:28)
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 EkkehartMittelberg meinte dazu am 19.12.23 um 12:27:
Hallo Taina, ich habe den vernünftigen Kommentar des Webmasters gelesen. Ich möchte seine Argumente hier nicht wiederholen, weil sie eine aus meiner Sicht unsinnige Diskussion beendet haben, die ich nicht neu beleben will.
Bitte frage doch den Webmaster per pN, warum seine Argumente dir nicht zugänglich sind.
Taina (39) meinte dazu am 19.12.23 um 12:39:
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 EkkehartMittelberg meinte dazu am 19.12.23 um 14:16:
Taina, ich meine den Plagiatsvorwurf, den der Webmaster gelöscht hat.
Deine Frage zu den Kommentaren des Webmasters kann ich leider nicht beantworten.
Taina (39) meinte dazu am 19.12.23 um 14:19:
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 AngelWings meinte dazu am 24.12.23 um 16:03:
Taina👉 👁Webmaster! Er hat Texte kommtiere, wo diese schon in  Kammer des Grauen, lag. Hat nicht mit diesem Texte zutun. 

Man soll nicht viel an den Gedanken festhalten, dass Gott nicht führe alles verantwortlich, ist. Ein, oder mehr Schicksal, wird von Menschen gemacht, die leider nicht verhindern werden kann.

 Regina (19.12.23, 07:39)
Hat Lothar dich nicht darauf aufmerksam gemacht, dass das Schicksal selbst verursacht ist. Also haben wir es in der Hand, das künftige Schicksal. aber wir leben im dunkel des Unbewussten und merkrn es nicht. Ob die Götter (welche Götter überhaupt?) dann da noch eingreifen wollen oder können, vielleicht?

 EkkehartMittelberg meinte dazu am 19.12.23 um 12:38:
Gracias, Gina, ich teile Lothars Ansicht nicht, dass das Schicksal selbst verursacht ist. Fast alle Tragödien in der Literatur definieren sich dadurch als tragisch, dass ihre Heldinnen und Helden von einem Schicksal heimgesucht werden, das sie nicht selbst verursacht haben.
Auch viele tragische Schicksalsfälle zum Beispiel in Kriegen und im Verkehr des realen Lebens sind nicht selbst verursacht.

 TassoTuwas (21.12.23, 01:01)
Hallo Ekki,

ja, der Wille zur Veränderung fehlt oft, aber ebenso oft auch der Mut, denn jede Veränderung ist auch ein Risiko.

Herzliche Grüße
TT

 EkkehartMittelberg meinte dazu am 17.01.24 um 12:01:
Merci, Tasso, dem kann ich nur zustimmen.
Herzliche Grüße
Ekki

 tueichler (14.01.24, 02:38)
Auwowow, lieber Ekki, jetzt muss ich aber was sagen:

1) die Götter sind unser Schicksal, warum kämpfen.
2) Selbstbestimmung bedeutet für mich, alles infrage stellen zu können, auch das Schicksal.
3) Was ist Schicksal? Ich meine, das ist sie Fügung in Dinge, bei denen uns die Kraft zum Versuch der Veränderung fehlt.

 EkkehartMittelberg meinte dazu am 17.01.24 um 12:03:
Merci, Tom, das Schicksal in Frage stellen zu wollen, wäre grenzenlose Hybris.
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