Warte nur ab! Bei Philippi sehen wir uns wieder.

Predigt zum Thema Nachdenkliches

von  tulpenrot

A) „Warte nur ab, bei Philippi sehen wir uns wieder!“
Eine Redensart, eine Drohung, die darauf hinausläuft, Rache zu üben. In Philippi? Das passt doch nicht zu unserem Bild von Philippi. Wir kennen Philippi aus der Apostelgeschichte, die von den Ereignissen rund um Paulus und Silas, um Lydia und dem Gefängnisaufseher berichtet. Großes hat Gott getan in dieser Stadt. Aber die Öffentlichkeit in Philippi nahm damals sicher nicht so viel Notiz davon, denn es waren andere Geschehnisse wichtiger.

„Warte nur ab, bei Philippi sehen wir uns wieder!“ Dieser Satz stammt von dem englischen Schriftsteller Shakespeare. In seiner Tragödie „Julius Cäsar“ verarbeitet er einen Teil der Römischen Geschichte, die mit Philippi zu tun hat. Die Verschwörer Brutus und Cassius hatten Cäsar ermordet. Auf diesen Mord hin musste Rache geübt werden. Shakespeare lässt Brutus, den Mörder, träumen, es sei ihm ein Geist erschienen. Der sprach zu ihm diesen Satz „Bei Philippi sehen wir uns wieder“. Brutus verstand. Er würde der Rache Cäsars nicht entgehen können. Und so war es tatsächlich. Im Jahr 42 v. Chr. taten sich Antonius und Octavian gegen die Verschwörer zusammen. Sie besiegten in einer Doppelschlacht bei Philippi die beiden Mörder und ihre Anhänger. Es war das größte Kriegsereignis der damaligen Zeit. Oktavian wurde in der Folge seines Sieges Alleinherrscher über das römische Reich. Er hieß von nun an Kaiser Augustus. „Bei Philippi sehen wir uns wieder“. Ein grauenvoller Satz.

Philippi war Zentrum des Gold- und Silberbergbaus. Es war eine antike Stadt und Festung im Osten von Makedonien nördlich von Griechenland. Die Stadt war aber keine übliche griechische Stadt, sondern römische Kolonie. Nach der Doppelschlacht von 42 v. Chr. wurden nämlich entlassene römische Söldner in Philippi angesiedelt. Viele Veteranen der römischen Armee bekamen Land und Wohnrecht. Soldaten also.

Die Philipper waren sehr stolz darauf, dass ihre Stadt eine römische Kolonie war, und daher wählten sie Latein als ihre offizielle Sprache, während die alteingesessene Bevölkerung (Makedonen und Thraker) Griechisch sprach. Die ausgedienten Legionäre und italischen Siedler übernahmen römische Bräuche und richteten ihre Stadtverwaltung nach dem Muster der italischen Städte aus. Bis ins 3. Jahrhundert war Philippi so etwas wie Rom im Kleinformat.

Philippi hat die Pest erlebt, Eroberungen, Erdbeben. Schon im 16. Jhd. kennt man Philippi nur als Ruinenstadt. Die Ruinen sind bis heute weltberühmt und wurden 2016 zum Weltkulturerbe erklärt. Man sieht noch einen gut erhaltenen Mauerring und eine Akropolis auf einem Hügel. Sie war der Kultplatz mit den wichtigsten Heiligtümern. Ferner gehörte ein großer Platz, das Forum, mit einigen Häusern zu der Stadt. Das war der Platz, der das politische, juristische, ökonomische und religiöse Zentrum des Ortes bildete. Für Paulus und Silas wurde dieser Platz schicksalsbestimmend: Nach einer kurzen Verhandlung auf dem Forum wurden sie verhaftet und ins Gefängnis von Philippi gebracht. Der Gefängnisaufseher gehörte nach seiner Bekehrung zu den ersten Christen.

Philippi hatte auch ein Gymnasion. Das war im antiken Griechenland ein Ort der körperlichen, charakterlichen und intellektuellen Erziehung für die Jugend. Der Schwerpunkt lag in der sportlichen Ertüchtigung. Zum Standard des Gymnasions gehörten Badeanlagen dazu.

Ein wichtiger Handelsweg von Byzanz (Konstantinopel) nach Rom führte durch den Ort. Daher verwundert es nicht, dass Philippi eine Markthalle besaß. Auch ein Theater am Fuß der Akropolis gehörte zum Ortsbild.

Vielleicht machen wir in den nächsten Jahren eine Reise zu den Ruinen von Philippi, wenn im Juli oder August das Philippi Festival in diesen Ruinen stattfindet? Tausende Besucher aus der ganzen Welt kommen hier zusammen, sehen klassische antike Dramen, hören Konzerte bekannter Orchester und Solisten, Künstler stellen ihre Werke aus. Tänzer begeistern mit ihren Aufführungen, Dichter lesen ihre Werke vor. Sehen wir uns wieder in Philippi? Ohne Rachepläne?

Menschen haben hier gelebt und gelitten. Paulus und Silas haben von hier aus Europa bereist und die erste Gemeinde auf diesem Kontinent gegründet. Zu dieser Gemeinde gehörten Legionäre, römische Siedler und sicher auch Alteingesessene - also vor allem Heidenchristen.

Bei dem Namen Philippi denken wir an Lydia, die Purpurhändlerin. Sie kam aus Thyatira, das für seine Textilindustrie und Purpurfärberei bekannt war. Heute würden wir sagen, sie kam aus der Türkei. Sie war eine gottesfürchtige Griechin, die als Nichtjüdin in ihrer Heimatstadt in die Synagoge ging und dort im Gottesdienst zuhörte. In Philippi gab es aber anscheinend keine Synagoge, nur eine jüdische Gebetsstätte am Fluss. Dorthin kamen Paulus und Silas und predigten. Lydia war offen für ihre Botschaft und wurde Christin. Die christliche Gemeinde traf sich von da an in ihrem Haus.

Die Apostelgeschichte erwähnt eine Wahrsagerin in Philippi. In der Begegnung mit Paulus und Silas wurde sie frei von ihrem Gefangensein in übersinnlichem Tun. Das kostete umgekehrt Paulus und Silas die Freiheit – sie wurden verurteilt und ins Gefängnis gebracht. Und sicher gab es noch mehr dramatische Geschichten aus der Gemeinde von Philippi, die wir leider nicht kennen.

Was ich damit erklären wollte:
Die Gemeinde hatte mit ganz unterschiedlichen Leuten zu tun: mit solchen mit römischem oder griechischem Lebensstil, Griechisch und Lateinisch Sprechende nebeneinander, Soldaten, Handelsleute, Durchreisende, Bodenständige, Künstler, Theaterleute, römische, jüdische, christliche Religiöse. Philippi war Schmelztiegel unterschiedlichster Religionen und Kulte; verehrt wurden italienisch-bäuerliche Fruchtbarkeitsgötter wie Silvanus, thrakische Götter wie Dionysos oder Apollonius und altägyptische Gottheiten. Die christliche Gemeinde war von Irrlehrern bedroht. Christen aus Philippi saßen wie Paulus im Gefängnis. Folglich war es sicher nicht leicht für die neu entstandene christliche Gemeinde hier zu bestehen.

Inzwischen ist aus der ehemals bedeutenden Stadt Philippi erst ein Dorf, dann eine unbewohnte Ruinenstadt geworden. Trümmer und Stadt-Reste erinnern an eine vergangene Zeit. Man kommt heutzutage als Tourist, bestaunt das alles und geht wieder.

B) Und die Christen? Was ist aus ihnen geworden?
Auch davon gibt es Reste. Einen Brief. Paulus hat als Gründer und Freund der Gemeinde einen Brief geschrieben - aus dem Gefängnis in Ephesos oder in Caesarea am Meer oder in Rom. Man weiß es nicht genau.
Er kann nicht bei seiner Gemeinde sein, will aber den Kontakt weiter halten. Die Beziehung zu der Gemeinde ist besonders freundschaftlich: Zwei Mal hat Paulus Philippi besucht.
Was kann man erreichen, wenn man nur kurz in einer Stadt war, eine Gemeinde gründete und danach für lange Zeit so weit weg ist?
Und wie schreibt ein Freund, der im Gefängnis sitzt? In Sorge um die Gemeinde, in Sorge um sein eigenes Leben. Sein Brief ist keine theologische Abhandlung. Kein Manuskript für einen Vortrag.
Er hat Sehnsucht nach ihnen, seinen Freunden. „Hoffentlich sehen wir uns in Philippi wieder!“

Und er freut sich darüber, dass trotz - oder gerade wegen - seiner Gefangenschaft das Evangelium verbreitet wird. Er wünscht sich sehr, dass die Philipper im Glauben vorankommen. Er wünscht sich, dass ihr Glaubenswachstum sie tief im Innern glücklich macht.

1 Nicht wahr, es ist euch wichtig, einander im Namen von Christus zu ermutigen? Es ist euch wichtig, euch gegenseitig mit seiner Liebe zu trösten, durch den Heiligen Geist Gemeinschaft miteinander zu haben und einander tiefes Mitgefühl und Erbarmen entgegenzubringen?

2 Nun, dann macht meine Freude vollkommen und haltet entschlossen zusammen! Lasst nicht zu, dass euch etwas gegeneinander aufbringt, sondern begegnet allen mit der gleichen Liebe und richtet euch ganz auf das gemeinsame Ziel aus.

3 Rechthaberei und Überheblichkeit dürfen keinen Platz bei euch haben. Vielmehr sollt ihr demütig genug sein, von euren Geschwistern höher zu denken als von euch selbst. 4 Jeder soll auch auf das Wohl der anderen bedacht sein, nicht nur auf das eigene Wohl. 5 Das ist die Haltung, die euren Umgang miteinander bestimmen soll; es ist die Haltung, die Jesus Christus uns vorgelebt hat." (Phil 2,1-5 NGÜ)


Eine Haltung, die Christus vorgelebt hat. Ein Tugendkatalog. Eine to-do-Liste. Was hatte Paulus damit im Sinn? Er malte den Philippern die Werte vor Augen, die im Reich Gottes ihre Gültigkeit haben. Wer zu Gottes Volk gehörte, richtete sich danach. Das war etwas anderes als der Lebensstil, den die Legionäre, die Soldaten und die übrige Bevölkerung bisher kannten.

Bei ihnen ging es darum, wer der Tapferste war. Da wurden Menschen zu Feinden erklärt und nicht geschont. Den Feind zu lieben kam überhaupt nicht in Frage, eine solche Haltung wurde geradezu verabscheut. Wie könnte man denn ausgerechnet Feinde lieben!

Niemand durfte feige sein. Tollkühn sollten sie sein. Draufgängerisch. Seinen Mut zu beweisen, das war ehrenvoll. Das wurde regelrecht trainiert. Sie lehnten die Demut ab. Ja, es war geradezu ein Laster demütig zu sein. Das war etwas für Sklaven, eine sklavische Haltung, aber nichts für freie Menschen! Die sollten hoch erhobenen Hauptes durchs Leben gehen. Und sich behaupten.

Für Nicht-Christen war die Bereitschaft der Christen, für ihren Glauben auch noch zu sterben, ganz unverständlich, ja sogar lächerlich und übertrieben. Das gute Leben kann doch nicht durch einen qualvollen Tod für den religiösen Glauben aufgegeben werden, das ist doch völlig absurd!

Man übte zwar Enthaltsamkeit und Mäßigung, war auf Klugheit und Gerechtigkeit bedacht, aber alles um in Selbstgenügsamkeit glückselig zu werden. Man war sich selbst genug.

Paulus denkt anders. Er schreibt in einem anderen Brief an die Epheser: „Durch Jesus sind wir Menschen innerhalb des Volkes Gottes nicht mehr (asylsuchende) Fremdlinge, nicht mehr Zugereiste, sondern willkommene Mitbürger und sogar Gottes Hausgenossen.“ Doch jeder, der Christ geworden ist, muss erst einmal einüben, wie man sich in Gottes Haus, in seinem Reich benimmt. Wie bei einem Integrationsprozess in einem bisher fremden Land. Verhaltensweisen und Denkmuster müssen verändert werden. Ein anderer Lebensstil ist gefragt. Paulus sehnt sich danach, seine Gemeinde gut integriert im Reich Gottes zu sehen. Hoffentlich sehen wir uns als Mitbürger im Haus Gottes, im Reich Gottes wieder! Nicht nur in Philippi.

Paulus findet liebevolle Worte in seinem Philipperbrief, sie reißen die Adressaten nicht nieder, machen nicht mutlos, sondern schaffen einen Anreiz. Ich glaube, die Philippischen Christen konnten sie gut aufnehmen und dachten vermutlich: „Ja, so wollen wir mit einander umgehen. Ja, wir wollen unser Wesen verändern lassen.“
Vielleicht haben sie beim ersten Lesen erst einmal kapituliert – so viel wird von uns verlangt! Wie sollen wir das hinkriegen?

Und dann dachten sie vielleicht: Der weiteste Weg beginnt mit einem kleinen Schritt. Und vor allem, sie erinnerten sich, wie sie den Hl. Geist erlebt haben, der es ihnen ermöglichte Gemeinschaft zu haben. Das ist mehr, als gemeinsam im Theater einer schönen Vorstellung zuzusehen. Das ist mehr, als im Gymnasion gemeinsam Sport zu machen oder Mathematik zu lernen. Das ist mehr, als gemeinsam mit Silber oder Stoffen zu handeln. Ein Zusammensein, das durch den Hl. Geist ermöglicht wird, berührt und erfasst den ganzen Menschen in seiner ganzen Tiefe. Er erfährt dabei, dass Gott mitten unter ihnen ist, wie Frieden und Beruhigung einkehren, Gelassenheit und Freude sich ausbreiten und Kraft für den Dienst verfügbar ist. Sie hatten Wesensveränderungen bei Mitchristen gesehen. Und sie hatten ja schon damit begonnen, andere zum Glauben zu ermutigen. Sie hatten schon begonnen, sich gegenseitig liebevoll zu trösten, weil sie tiefes Mitgefühl und Erbarmen mit den anderen empfinden. Das ist eine andere Haltung, als mit sich selbst zufrieden zu sein und nur danach zu schauen, dass man selbst glücklich ist.

Aber wie sollen wir das hinkriegen? fragten sich vermutlich die Philipper immer wieder. Sie lasen in dem Brief des Paulus:
„Begegnet nun allen mit der gleichen Liebe“, schreibt er. „Habt keine bevorzugten Lieblinge in der Gemeinde und umgekehrt hetzt euch nicht gegeneinander auf.“ Paulus weiß um die Versuchungen und Neigungen der Menschen, sich zu ereifern und Dinge hochkochen zu lassen, sich in Rechthaberei zu verlaufen oder andere nieder zu machen oder sich besser zu dünken als andere. Er weiß, dass man befürchten muss, dass es schnell zum Bruch zwischen Gemeindegliedern oder zum Rückzug aus der Gemeinschaft kommt. Und so schreibt er: „Entschließt euch vielmehr fest zusammenzuhalten. Entschließt euch dazu. Das kann man von euch erwarten. Das ist möglich.“

Der Zusammenhalt ist ihm wichtig. Warum? Judenchristen versuchten Einfluss zu nehmen, Unruhe in die Gemeinden des Paulus zu bringen. Das befürchtete Paulus auch für Philippi. Sie hetzten die Gemeinden, in denen Paulus gepredigt hatte, gegen Paulus auf und verunsicherten sie. Sie behaupteten, ein Nichtjude könne erst vollwertiger Christ sein, wenn er sich vorher wie ein Jude beschneiden lasse. Eine Taufe und ein öffentliches Bekenntnis genügten nicht, sagten sie. Erst durch die Beschneidung und die Einhaltung des Sabbats und der Gebote und durch einen regelmäßigen Tempelbesuch mit den vorgeschriebenen Opfern gehöre man zum Volk Gottes. Paulus hingegen predigte einen Glauben ohne die Werke des Gesetzes. Er lehnte es ab, den Heidenchristen Lasten aufzuerlegen, die sie selbst als Juden kaum erfüllen konnten.

In seinem Brief macht er den Philippern keine Vorhaltungen, sondern sagt einfach: „Macht mal. Ihr habt ein Vorbild, eifert dem nach. So wie Jesus Christus lebte und dachte, so sollt auch ihr sein.“

C) Wie sollen wir das hinkriegen? fragten sich die Philipper.
Ob die Philipper das alles beherzigen konnten? Ob sie das wahr machen konnten? Es erscheint uns ein hoher Anspruch zu sein – einer, von dem auch wir herausgefordert werden.

Alles beginnt mit Sehnsucht – haben wir Sehnsucht? Wonach? Nach einer liebenswerten Gemeinde? Nach Menschen, die sich unter Gottes Volk zu benehmen wissen? Und danach, dass Menschen zu einer Gemeinschaft mit Gott finden? Dass Gottes Volk wächst? Haben wir selber danach Sehnsucht, Gottes Gegenwart zu erfahren, sein Reden zu hören, ihn über alles zu erheben? Ein Leben zu leben, das Gott gefällt?

„Habt ein und dasselbe Ziel“, schreibt Paulus, ohne zu sagen, was das sein soll. Nicht, dass alles durcheinanderläuft oder die Gemeindeglieder mal da hin, mal wo anders hin schweifen. Nehmt euch etwas vor, das ihr gemeinsam erreichen wollt.

Wie wäre es, wenn wir uns von Gott befähigen lassen, für einander ein Paulus zu werden, mindestens aber ein Philipper – einer, der ermahnt, der tröstet, der liebt, der tiefes Mitgefühl und Erbarmen hat, der auf das gemeinsame Ziel hinweist, dem Rechthaberei und Überheblichkeit fremd sind. Der darauf achtet, dass es allen gut geht. Wir können das für einander werden, weil wir uns dabei Gottes Hilfe erbitten und seine Kraft erfahren können.

Und noch mehr: Was hindert uns, für den geheimnisvollen, allmächtigen Gott offen zu sein, ihm zu erlauben, dass er an uns handelt, dass er uns durch den Hl. Geist verändert, dass er uns trainiert? Die Fähigkeit zur Veränderung kommt vom Hl. Geist, die Erkenntnis, was wir verändern müssen auch von ihm.

Ich wäre gerne Beobachterin gewesen, wie die Philipper es geschafft haben. Ich hätte gerne gesehen, wenn wir uns mit der ersten Gemeinde und Paulus in Philippi hätten treffen und austauschen können.

Aber das geht nicht mehr, der Ort existiert nicht mehr, die Menschen leben nicht mehr. Bei dem ursprünglichen Philippi sehen wir uns nicht wieder. Und dennoch – wir haben etwas gemeinsam: wir haben denselben lebendigen Gott, wir haben denselben auferstandenen Herrn und den Hl. Geist, der in Philippi gewirkt hat, das alles haben wir direkt vor Ort. Wir sehen uns nicht in Philippi, aber im nächsten Gottesdienst wieder.


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Anm.
Predigt vom 15.07.2018 in der Friedenskirche, 72119 Ammerbuch

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Kommentare zu diesem Text

Graeculus (69)
(18.07.18)
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 tulpenrot meinte dazu am 18.07.18:
I know, I know, I know. Aber ich musste manches/etliches verkürzt wiedergeben. Die Leute wollen ja schließlich auch mal wieder nach Hause. Findest du nicht auch?

 EkkehartMittelberg (18.07.18)
Eine Predigt ist gelungen, wenn sich Menschen von ihrem Geist berühren lassen. Mir gefällt diese Predigt, auch wenn ich kein überzeugter Christ bin.
LG
Ekki

 tulpenrot antwortete darauf am 18.07.18:
Hab herzlichen Dank, Ekki, und viele Grüße
Angelika

 TrekanBelluvitsh (18.07.18)
Die Verwendung von Dingen, Orten und Begriffen in Redensarten ist oft verwirrend, bzw. geht mit der Zeit die ursprüngliche Bedeutung verloren und es obsiegt die allegorische Bedeutung/die Metapher. So denke ich z.B. nicht, dass die meisten Menschen, die von "08/15" reden, an Maschinengewehre denken.

 tulpenrot schrieb daraufhin am 18.07.18:
Das ist richtig! Danke für deine Anmerkung.
Deswegen hab ich ja auch keinen 08/15-Text geschrieben

 TassoTuwas (19.07.18)
Ich gestehe, früher bin ich bei Predigten schon mal eingenickt.
Heute warte ich darauf, dass deine gesammelten Predigten in einem Buch erscheinen, Ich würde sie gerne lesen,
Aber nicht abends, danach könnte ich nicht einschlafen ))
Herzliche Grüße
TT
.

 tulpenrot äußerte darauf am 19.07.18:
Echt?
Ich freue mich ungemein!
Du hast gemerkt, dass ich deine Antwort auf meine Frage nicht abwarten konnte und den Text dann Hals über Kopf eingestellt habe. Ich bin immer selber zu sehr neugierig, wie man in der halbanonymen kv-Welt darauf reagiert.

Ein Buch herstellen ...
Hier bei kv gibt es ja schon eine Sammlung meiner Predigten, darunter solche, die die meisten Klickzahlen erreichen von meinen Texten! Warum auch immer...
Ja, ich hab selber schon daran gedacht, ein Buch herauszugeben. Aber ich wohne im Moment in einer Gegend, in der ich selbst nach 7 Jahren noch nicht angekommen bin... Wer liest das dann außer dir? Aber ich denke wieder neu darüber nach. Es fühlt sich gerade sehr spannend an - und man soll seinem Bauchgefühl vielleicht nachgeben???

Ganz herzlichen Dank für die Ermutigung und viele Grüße
Angelika

 tulpenrot ergänzte dazu am 23.01.22 um 18:58:
Inzwischen gibt es ein Büchlein mit (bearbeiteten) Predigten bei mir zu bestellen. Wenn du weiterhin Interesse hast, freu ich mich über eine Nachricht von dir. 
"Von Gottes Freundlichkeit reden" heißt es.
LG
Angelika
P.S. Es ist aber nicht im Buchhandel erhältlich, sondern ich hab nur eine kleine Anzahl herstellen lasse. Übrigens mit Fotos - eigenhändig gemacht, auch das Layout ist von mir, mit kleinen Schönheitsfehlern, leider :-<((

Antwort geändert am 23.01.2022 um 19:01 Uhr
LottaManguetti (59)
(19.07.18)
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 tulpenrot meinte dazu am 19.07.18:
Liebe Lotta,

und dass ich das ebenso erleben darf! Klasse! Ich bin ganz überwältigt! Danke für diesen Kommentar!
Also erst einmal nachträglich alles Gute für dein neues Lebensjahr! Viel Erfreuliches und möglichst wenige Stolpersteine!
Betrachte dann diese Predigt als speziell für dich geschrieben... wenn du magst.
Wie gut, dass du mit der Pastorenfamilie gute Erfahrungen gemacht hast - das ist nicht selbstverständlich!

Die Institution Kirche ist mir nicht wichtig, überhaupt nicht. Ich hab in der Vergangenheit mehrfach die Gemeinden gewechselt (katholisch, evangelisch, freikirchlich) oder werde von unterschiedlichen Gemeinden/Kirchen zum Predigen oder für Vorträge angefragt, je nachdem, wie es sich ergibt.

Ich bereite sehr gerne Predigten vor, vertiefe mich gerne in Themen anhand biblischer Texte. Und ich versuche, keinen oberflächlichen Blödsinn zu schreiben, einfach was Gängiges rauszuhauen. Dazu gehört eben auch: viel nachdenken, den Text wirken zu lassen und viel lesen! Es gab Zeiten, da saß ich ca. 8 Stunden am Stück in der Uni-Bibliothek oder im Theologikum und vergaß zu essen und zu trinken, bis mir schlecht wurde!

Jede Predigt ist immer eine schwere Geburt. Ich könnte kein Pfarrer sein, der jede Woche am Sonntag mit einer Predigt da zu stehen hat. Ich brauche viel Zeit dazu. Bei diesem Text aus dem Philipperbrief wusste ich erst überhaupt nicht, wie daraus eine Predigt werden sollte. Es gab schlaflose Nächte, ein Stopp-and-Go im Arbeitsprozess. Natürlich bin ich nicht daran gebunden, den für diesen speziellen Sonntag vorgeschlagenen Text zu nehmen - ich könnte auch was Altes aus der Schublade ziehen. Aber mein Ehrgeiz hindert mich ... Diesmal stand ich auch noch unter Zeitdruck - und dann war sie plötzlich doch fertig, rechtzeitig - und ich war heilfroh.
So, das nur am Rande. (Manchmal geht der Mund über, womit das Herz voll ist...)

Viele Grüße an dich
Angelika
P.S. Dein Schmailie hab ich NICHT übersehen!

Antwort geändert am 19.07.2018 um 15:29 Uhr
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