keine manschetten vor weißen blättern

Gedicht zum Thema Schreiben

von  harzgebirgler

ob ein poet manschetten hat
vor einem leeren weißen blatt
kann man fragen
doch muss sagen:
meist findet schon beschriftung statt

weil ja die leere provoziert
und folglich zu ideen führt
sprich gedanken
die sich ranken
um so ein blatt, noch unberührt

entjungferung darf nämlich sein:
so büßt's die jungfräulichkeit ein
und grämt sich nicht
nimmt ein gedicht
die unschuld ihm, nein fügt sich drein

die weiß-heit bringt manch wort hervor
das ein poet sonst kaum verlor
wohl über sie -
ist wie magie
durch die wer was heraufbeschwor...

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Kommentare zu diesem Text


 AchterZwerg (23.11.20)
Nettes Vers- und Reimschema. :)

Liebe Grüße
der8.

 harzgebirgler meinte dazu am 23.11.20:
der limerick stand pate
wie ich dir gern verrate.

herzliche dankes- und abendgrüße
harzgebirgler

 TassoTuwas (23.11.20)
Papier ist meist geduldig
und unbeschrieben auch unschuldig
bis dass ein Schreiber es beschmiert
und sich damit blamiert

LG TT

 harzgebirgler antwortete darauf am 23.11.20:
wer sich blamiert ist selber schuld -
ihm mangelts einfach an geduld
bis ihn ein geistesblitz erhellt
der toll selbst dem papier gefällt.

lg mit herzlichem schmunzeldank
harzgebirgler

 AvaLiam (26.11.20)
ich wusste es schon immer...

Gedichte sind gar harmlos nicht,
tragen Weisheit und Gewicht
dem Leser wohl verdichtet vor
und bleiben oft noch lang im Ohr.


LG - Ava

 harzgebirgler schrieb daraufhin am 26.11.20:
"es stiften die dichter, was bleibt"
sagt zumindest hölderlin
doch das macht ja auch nur sinn
wenn letztlich wirklich einer schreibt.

lg mit herzlichem dank
harzgebirgler
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