Noch mal von vorn!

Gedicht zum Thema Schreiben

von  plotzn

Ein Dichter saß am Tisch und las
von Lyrikwettbewerben.
Er rief: "Das wär's, mit einem Vers
die Großen zu beerben!"

Das Motto war in diesem Jahr:
Was bringt die Welt zum Schreiben?
Welch Wesenszug ist stark genug,
zum Dichten anzutreiben?

Doch muss das Werk, so ein Vermerk,
allein vom Autor stammen.
"So ein Poem ist kein Problem,
ich reim mir was zusammen…"

So dachte er, doch war's sehr schwer,
er fluchte in der Kammer:
"Oh wie gemein, mir fällt nichts ein!"
Verzweifelt klang sein Jammer.

Da fing ein Stück Idee zum Glück
noch an, in ihm zu keimen
und so begann der gute Mann
aufs weiße Blatt zu reimen:

"Ein Dichter saß am Tisch und las…"

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Kommentare zu diesem Text


 Peer (29.04.12)
Ein Stück, das die Lebensweisheit plotzn's aus jeder Zeile atmet einschließlich Schlußpointe.;-)
LG Peer

 plotzn meinte dazu am 29.04.12:
Ein Dichter las, es mache Spaß,
man hätte nichts zu motzen,
auch Weisheit wächst aus seinem Text,
da freut er sich, der plotzn

Dank Dir, Peer, und lg
Stefan

 BrigitteG (29.04.12)
Klasse Pointe!! Ansonsten wie immer hübsch zu lesen

 plotzn antwortete darauf am 29.04.12:
Dank Dir, Brigitte! Freut mich.

Ein Witzgedicht muss sicher nicht
nur pointenmäßig knacken.
Man muss den Gag auch möglichst keck
und ungewohnt verpacken.

lg Stefan
Christianna (49)
(29.04.12)
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 plotzn schrieb daraufhin am 29.04.12:
Der Clou, der muss auch an den Schluss,
es heißt ja Schlusspointe;
zumindest meint das, wie es scheint,
der Dichter, der das plante

Dank Dir, Christianna, und lg
Stefan

 Didi.Costaire (29.04.12)
Manchmal ist es gar nicht verkehrt, noch mal von vorn anzufangen. Wenn man dann auch noch feststellt, dass man eigentlich schon fertig ist: Umso besser!
Liebe Grüße, Dirk

 plotzn äußerte darauf am 29.04.12:
Man muss nur den richtigen Ausstieg aus dem Kreislauf finden. Die Formel-1 Piloten schaffen das erst nach 60 Runden

Dank Dir, Dirk und lg
Stefan
AronManfeld (43)
(29.04.12)
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 plotzn ergänzte dazu am 29.04.12:
Ja, so ist das mit knapp 50, lieber Aron - die Hüften werden steif und die Backen auch nicht mehr jünger.
Und "eigenständig" können wir Männer doch sowieso nur denken, wenn uns der Verstand in die Hose gerutscht ist
Umso mehr freut es mich, dass dir mein Gedicht so gut gefallen hat, dass du es gleich adoptieren willst.

lg Stefan

 Irma (02.05.12)
O Henry heißt der schlaue Hund,
er stiehlt sich in die Küche und
raubt dort dem Koch so Mancherl-Ei,
verdichtet es zum Wortebrei.

Karl-Otto schlägt den Löffel noch
aufs Eimerchen, denn solch ein Loch
ist gut für den Gerichte-Reimer:
So geht ihm nie was in den Eimer!

Schön, diese Never-ending-storys! LG BirmchenIrmchen

 plotzn meinte dazu am 02.05.12:
Dank Dir für Dein launiges Antwortgedicht, Irmchen!

Endlos winden sich beim Dichter
seine Verse in den Werken,
endlos lang sind die Gesichter
aller derer, die das merken

lg Stefan

 Irma meinte dazu am 02.05.12:
;-)))))
Beaver (41)
(10.05.12)
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 plotzn meinte dazu am 10.05.12:
Und am Ende ist der Koch Eunuch...

Dank Dir für Schmunzler und Sternchen, Manu!

lg Stefan

 Oggy (20.09.18)
Schlimm wär's, wenn die Muse ihn nicht küßte
und er bei Tisch statt reimen greinen müßte.

LG,
Oggy

 plotzn meinte dazu am 20.09.18:
Ja, das stimmt, denn stetes Greinen
schuf noch nie 'ne Vers - nicht einen!

Liebe Grüße,
Stefan
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